Geländetauglichkeit des Jimny

  • Hallo zusammen,
    als Newie hier (komme aus Baden-Württemberg) würde ich gerne mal von Euch wissen, wie Ihr beim serienmässigen Jimnny Bneziner die Geländeeigenschaften (vor allem bei der Bodenfreiheit) so seht - auch aus der eigenen Erfahrung heraus vielleicht. Ich kann mir irgendwie nicht wirklich vorstellen, dass bei der sereinmässig doch recht geringen Bodenfreiheit alles heil bleiben soll am Fahrzeugboden und vor allem auch an all den Teilen unter dem Auto. Ein etwas tiefer ausgewaschener Feldweg, der ab und an von Traktoren befahren wird (ausgefurcht und in der Mitte höheres Gras) gibt mir schon Grund zur Besorgnis ... Irgendwie sind da Bauteile wie das Differential (Vorderachse), die doch ganz schön nah an den Boden reichen, finde ich. Gefährlich bei solchen Wegen oder noch machbar? Wären Schutzplatten angebracht (teuer ... und wenn ja welche Stellen schützen mit welchen Produkten?) Im Schlamm wühlen geh´ ich nicht, aber diese Wald- und Feldwege sind fast Tagesprogramm. Die Bereifung habe ich schon im Frühjahr bei Kauf des Autos gleich umgestellt, Conti Cross Contact AT wurden für viele Euros aufgezogen auf die originalen Stahlfelgen. Die haben sich bisher bestens bewährt und scheinen sich auch wenig abzunutzen, das Ganze bei guter Fahrbarkeit auf der Straße. Mit denen macht der Jimny schon ganz schön Spaß, sehen auch standesgemäß aus, finde ich. Und preislich interessanterweise günstiger als Cooper oder andere US-Reifen - ich habe einen Bekannten, der Reifenhändler ist und mich regelmäßig über gute Offroad-Angebote und empfehlenswerte Reifen informiert. Nur das Fahrwerk (bzw. dessen Teile) wie gesagt gibt mir zu denken, was könnte ich da tun? Es gibt wohl zwei Arten, die Bodenfreiheit zu vergrößern, einmal durch ein sog. Bodylift und dann noch über die einzelnen FW-Komponenten selbst. Was lohnt, was ist vom Preis-Leistungsverhältnis o.k.? Ich bin für Tipps offen und freue mich, von Euch mehr zu erfahren zu dem Thema. Will den Kleinen ja nicht unnötig strapazieren oder kaputt machen, wenn man da präventiv was machen kann ...
    Grüße und einen schönen Abend,
    Trekking

  • Zitat

    Nur das Fahrwerk (bzw. dessen Teile) wie gesagt gibt mir zu denken, was könnte ich da tun? Es gibt wohl zwei Arten, die Bodenfreiheit zu vergrößern, einmal durch ein sog. Bodylift und dann noch über die einzelnen FW-Komponenten selbst. Was lohnt, was ist vom Preis-Leistungsverhältnis o.k.? Ich bin für Tipps offen


    Hallo,


    der Jimny geht schon recht gut mit Serien Ausstattung, was man machen könnte, wenn man etwas übrig hat wäre ein Bodylift und grössere Reifen, das ist das, was zählt in deinem Falle vieleicht. Fahrwerk spielt da nicht so die Rolle...das kann man machen, wenn man doch noch mehr will.
    und vieleicht eine kleine ATV Winde zum eigenbergen...das wäre es dann, was ich in deinem falle an modifikationen machen würde.
    Wenn man es mit der Geschwindigkeit nicht Übertreibt durch den Wald hält das Diff schon was aus...Schutz dort kostet Bodenfreiheit jedenfalls die zum dran stecken...anders ists vieleicht beim VTG wo noch ein schutz dran müsste...den rest kann man anders Anfahren.

  • Hi.


    Da die Spur des Jimny´s so schmal ist, fahre ich auf ausgefahrenen Wegen auch schonmal mit einer Seite auf der mittleren Grasnarbe. Das kompensiert auch gut die evtl. nicht ausreichende Bodenfreiheit. Der VTG-Schutz ist auf jedenfall eine gute Investition.


    VG Thomas.

  • Mehr Luft unterm Diff bekommst Du nur mit größeren Reifen - von daher waren die Contis ein "Fehlkauf". 215/75 R15 haben sich als guten Kompromiß herauskristallisiert - da gibts auch schöne ATs. Für die Serienübersetzung nicht überdimensioniert und doch etwas mehr Luft darunter. Das merkt man schon.


    Der Unterfahrschutz fürs VTG ist eigentlich unabdingbar. Einmal wo ordentlich aufgesetzt und er ist abbezahlt. Er sitzt genau mittig unterm Fahrzeug bzw. VTG und schützt die kritische Stelle beim Überfahren von Hügeln und Unebenheiten. Mehr braucht es nicht. Diff-Unterfahrschutz nimmt nur ordentlich Bodenfreiheit weg.


    Bei den Längslenkeraufnahmen wird es öfter mal rumpeln, schlagen und kratzen. Solange man die aber nicht mir Karacho quer oder schräg auf einen Felsen setzt, halten die gut was aus.


    Ein Bodylift ist für Deine Zwecke rausgeschmissenes Geld - außer Du willst deutlich größere Räder als 215/75 R15 in Verbindung mit einem Fahrwerk montieren. Letzteres wäre noch eine Überlegung wert, wenn ein übriger guter Tausender da ist (Fahrwerk + Einbau + TÜV).


    Und ja, mit den größeren Reifen + Unterfahrschutz + Serienhöhe reißt man schon einiges im Gelände. Das glaubt man gar nicht; auf der anderen Seite sind es oft die entscheidenden zwei, drei Zentimeter, die einem fehlen, wenns dann unterm Auto wieder rumpelt, als wenn einem alles auseinanderfällt, nur weil der Unterfahrschutz wieder Kontakt zum Boden sucht. Von daher ist auch ein höheres Fahrwerk nicht verkehrt.

  • mit neuer Stosstange bräuchte er schon einen BL oder baut um auf die neue, was preislich das selbe bei rauskommen könnte...Obere und Untere Stossstange und Lackieren... mit 215/75x15 Runderneuert unabdingbar da reicht ein 1 zoll aus, würde ich jetz mal so meinen...da braucht man nix sonst anpassen, vieleicht hinten die Hintere Bremsleitung etwas höher schweissen, wenn überhaupt.


    VTG schutz hab ich nie gebraucht...hab auch keinen^^ dafür bin ich aber schon einiges höher und das VTG beim alten sitzt etwas höher als der Rahmen drum rum.
    Aber das betrieft nur mich...!

  • Ach, die neue, mistige Stoßstange. Die habe ich jetzt unterschlagen. Ja, die muß ab :D

  • Das ist abhängig ob er nen Diesel hat....da gehts ja wohl nicht...;)




    Änderung:
    ah...hab grad gelesen es ist ein Benziner^^
    aber auch da ist bei 215/75x15 Runderneuert ohne BL kaum was drin ausser man nutzt die Schere


    Wobei man bei umbau auf neue stosstange und runderneuerten mit BL dann abwegen muss wieviel einem 1-1,5cm Bodenfreiheit dann wert sind;)

  • Moin.......ahhh,


    ich seh grad neue stosstange auf neue stossstange^^


    meine natürlich die neue tiefere Stossstange weg schmeissen/verkaufen und die alte stossstange der älteren Jimny modelle anbauen.
    Da passt dann ein normaler 215/75x15 drunter...für einen etwas höheren Runderneuerten...auf der Strasse beeinträchtigeren 215/75x15 der nochmal so 1-1,5 cm höher ist als ein normaler braucht man dann einen Bodylift schon. Bei noch grösseren Reifen müsste man schon wieder an die Übersetzung ran gehen um das passend zu machen.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Bodylift bringt keine Bodenfreiheit sondern nur etwas mehr Platz in den Radläufen....für deinen Zweck rausgeworfenes Geld.
    Wenn du soweit zufrieden bist und dir nur Gedanken um deinen Unterboden etc.machst, dann bau dir eunen VTG-Schutz drunter.
    z.B. von Asfir ...
    Der verhindert die meisten Schäden am VTG bzw der Verkabelung(bei dem neuen Modell).


    Dann noch wie bereits geschrieben eventuell auf 217/75R15 wechseln ... so gewinnt man noch etwas Bodenfreiheit.

    Total langweiliger original GJ Automatik in der Aufbauphase ...


  • Hallo,
    Danke für die vielen Antworten und Ideen, mein Bodenfreiheitsmanko auszugleichen.


    Beim Thema Bodylift gehen die Tipps auseinander, einmal wurde mir geschrieben, dass es was bringt - dann wieder, dass ich damit nichts erreiche. Was genau ist denn ein Bodylift überhaupt, bzw. welche Teile beinhaltet er oder was wird ausgetauscht am Jimny? Hat jemand von Euch sowas?


    Ich vermute, dass die Getriebe nicht höher kommen dadurch, der Name verrät irgendwie auch, dass "nur" das Chassis (Leiterrahmen) viel höher liegt nach dem Umbau. Liege ich da richtig?


    Die Reifen auf die 215/75R15 zu verändern, ginge das mit den Serien(alu)felgen? Ich vermute doch ja - aber das bringt nach meiner Berechnung auch nicht wirklich viel, sollte knapp mehr als ein Zentimeter sein. Wahrscheinlich habe ich mit den traumhaften +ca. gute 5cm eine Wunschvorstellung, die nicht zu verwirklichen ist.


    Der Hinweis mit dem VTG-Schutz ist ganz prima, das dürfte ein Muss sein. Woher nehmen, welcher ist der sinnvollste und erfüllt den Zweck am besten? Teuer sind die auch, habe mal den ASFIR angeschaut - so um die 170 ERuro plus Versandkosten. Gibt es andere gute oder bessere und was muss man dafür hinlegen? Bezugsquellen, gerne auch gebraucht, wer hat für mich eine Idee?


    Sonnigen Tag noch an alle, die sich jetzt schon auf den Heimweg freuen,
    Trekking

  • bei einem Bodylift kommen einfach "abstandshalter" zwischen den Rahmen und die Karosserie.
    ganz so einfach ist es zwar nicht, weil noch einiges drumrum geändert werden muss.
    kannst ja mal gucken, giebt hier einige Umbauten die nen BL drin haben

  • Egal ob Fahrwerk oder Body Lift der Abstand zum Boden bleibt immer gleich von den Diffs und dem VTG das einzige was danach passt sind größere Reifen und damit mehr Bodenfreiheit, schau mal hier da bekommst fast alles zu einem vernünftigen Preis http://www.allradteile24.com
    215/75 15 passen auf die Serien Stahlfelgen und Alus musst du aber Eintragen lassen die Papiere dazu findest du im Douwnload bereich


    Gruss Kuhla

  • Zitat

    Nur das Fahrwerk (bzw. dessen Teile) wie gesagt gibt mir zu denken, was könnte ich da tun? Es gibt wohl zwei Arten, die Bodenfreiheit zu vergrößern, einmal durch ein sog. Bodylift und dann noch über die einzelnen FW-Komponenten selbst. Was lohnt, was ist vom Preis-Leistungsverhältnis o.k.? Ich bin für Tipps offen



    Beratung:


    Nein, man braucht keinen Bodylift.
    Ich hab das falsch Formuliert....bis zu einer gewissen Reifen grösse braucht man ihn nicht.
    normale 215/75x15 geht das alles noch ohne.
    Das was die Übersetzung verträgt, dass das noch passt sind dann die etwas höheren Runderneuerten oder 215/80x15
    Wenn man da das maximum herausholen will braucht man ihn.
    Und ist abhängig davon welche mittel man zur verfügung hat oder wieviel einem das Wert ist.
    1 zoll sind 2,5 bis 3 cm das geht beim jimny noch so drunter ohne grosse Anpassungen. Lenkstange und hinten die bremsleitung an der achse mussten verlängert und hochgeschweisst werden.
    Hat mich mit Eintragen soviel wie ein Fahrwerk ~750 euro gekostet das hab ich einbauen lassen...!
    das war es mir wert zu machen, Nun gehen sogar 215/80x16er Runderneuerte drunter aber mit etwas anpassen der Stosstange und Radläufen das betrift teils was wegschneiden, was ich da gern in kauf nehme und nicht jedermans Sache ist.
    wie das bei den neuen passt keine ahnung aber viel anders wird es da nicht sein.


    Wenn man etwas übrig hat habe ich gemeint....!

  • Hallo


    ein Serienjimny mit ATs in Seriengröße ist für jeden Feldweg gut genug ausgerüstet, tiefster Punkt bei Feldwegen sind die Achsdifferenziale und das VTG. An den Achsen ist nichts zu schützen, die halten. Am VTG sollte ein Unterfahrschutzblech drunter, z.B. das von Asfir. Das verhindert das die Kabel und Srecker rausreißen, die da etwas ungünstig verlegt sind. Ein Fahrwerk ist hilfreich, aber beim Feldweg nicht unbedingt nötig. ATs und ein 170 Euro Blech am VTG, der Rest ist Hobby von den Offroadfreaks ...

    Gruss Bernd
    2001er Jimny 1.3 Cabrio, "alles original" :maulkette:

  • Zitat

    Nur das Fahrwerk (bzw. dessen Teile) wie gesagt gibt mir zu denken, was könnte ich da tun? Es gibt wohl zwei Arten, die Bodenfreiheit zu vergrößern, einmal durch ein sog. Bodylift und dann noch über die einzelnen FW-Komponenten selbst. Was lohnt, was ist vom Preis-Leistungsverhältnis o.k.? Ich bin für Tipps offen


    Beratung:


    Man muss ja auch mal sehen, dass es mal schneit, in deutschland ja durchaus mal vorgekommen....da würde ich den Bodylift+höhere Reifen dem Fahrwerk vorziehen...
    in meinem Breitengrad hat das immer so gepasst vorher hatte ich die kleinen Originals drauf und jetz das max was geht und hab nichtmal ne Schneekette oder irgentwas anfassen müssen...das muss man erfahren, was einem so alles im laufe des Jimny Besitztum dann wichtiger ist und ob man das braucht.
    Einen normalen Feldweg zu hochsommer zeiten schaft ein Polo oder Golf auch (keine Ironi)