Diesmal war der letzte Smyrillinehafen dran, der mir noch in der Sammlung gefehlt hat: Hirtshals. Von Goslar aus rund 750km. Dafür gibt es dann aber auch einen netten Strand. Und der ist überraschender Weise eine 30 Zone!
Auf dem Schiff war es etwas windig. Glücklicherweise hatte ich mit dem Seegang keine größeren Probleme.
Kaum auf Island angekommen, war wieder klar, dass unsereins hier nur ein kleines Licht ist, das nicht weiter auffällt.
Unsere erste Tour führte gleich vom Schiff ins isländische Hochland. Eigentlich sollte es in den Süden gehen, aber die Wettervorhersage war einfach zu schlecht. Ganz optimal war das Wetter am Askja nicht, aber zumindest gab es dieses Jahr eine Sichweite von mehr als zehn Metern.
Der Zeltplatz war steinig, die Nacht saukalt und stürmisch, aber immerhin gab es vernünftige sanitäre Anlagen und der nächtliche Regen hielt sich in Grenzen. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, dass wir die Übernachtung mit den härtesten Bedingungen schonmal hinter uns gebracht hätten.
Vor der Abfahrt noch kurz den Hüttenwart nach unserer geplanten Alternativroute in Richtung Norden gefragt und los ging es. Das nächste Mal bin ich bei einer Auskunft, die mit den Worten "Ich bin die Strecke persönlich noch nicht gefahren" beginnt, dann doch lieber etwas vorsichtig. Die Piste war leider nicht schwieriger zu befahren als erwartet, sondern schlicht und ergreifend gar nicht mehr vorhanden. Sowas kann im Hochland ohne Tankstellen und der Reichweite des Jimnys ganz böse ins Auge gehen. Nach reichlich Umweg und der Leerung eines Reservekanisters kamen wir aber doch noch in der Zivilisation an.