Gedanken zum Umbau; meine Theorie und die ersten Fragen

  • Hallo,


    also vorgestellt habe ich mich bereits und nun möchte ich euch (mit Dokumentation) am entstehen unseres Jimny teil haben lassen.
    Angedacht ist ein Fahrzeug um die 100 000km und 5000Euro.
    Das Fahrzeug soll kein Extremumbau sein, denn wir wollen auch nach Polen, oder andere, entferntere Gebiete und brauchen dem entsprechend auch immer den Segen des TüV. Sollte es also sein, das ihr merkt, das ich mit meinem Vorhaben irgendwo scheitere, oder die Idee einfach zu hohe Folgekosten aufwirft, sagt es mir und vielleicht habt ihr ja auch Alternativen.
    -Seilwinde (Denn damit kann ich auch einen Serienwürfel immer bergen!)
    -Unterfahrschutz
    -Fahrwerk 50-75mm Wahrscheinlich OME
    -BL
    -größere MT Bereifung
    Hier die erste Frage: Von Jeep kannte ich es, das ich einfach Teller/Kegellrad getauscht habe. Und wenn ich überlege, wie der Dicke damals mit
    180PS in die Knie gegangen ist! So etwas habe ich aber für den Jimny nicht gefunden. Also wo bekomme ich andere Übersetzungen her und was ist
    eine gute Reifengröße? Ich denke mal, 31x10,5 vom Jeep sind etwas heftig für die doch recht filigranen Achsen.
    -Sperren für vorder und Hinterachse
    -Dachzelt ist vorhanden,


    Ich glaube, damit sollte der Kleine schon für einen Urlaub gewappnet sein, aber auch noch straßentauglich.

    • Offizieller Beitrag

    OME gibt es nur mit 50mm....trotzdem eine gute Wahl, wenn auch Recht weich.
    Manuelle Sperren gibt es nicht viele.


    Die "maximale" Reifengröße ohne unbedingt die Übersetzung anzupassen ist 215/75R15.
    Alles mit größerem Reifenumfang wird ohne verkürzen der Übersetzung seeeehr träge.
    Selbst der 215er ist schon deutlich spürbar.
    Es gibt für das VTG einige Anbieter für kürzere Übersetzungen.
    Da wird der eine oder andere bestimmt noch etwas zu schreiben.


    Beim Diesel kann man ganz gut die Differenziale vom Benziner verbauen um Theoretisch bis 20% kürzer zu kommen.
    Momentan hab ich 14% mit den 3.9er Diffs aber mit den zukünftig gewünschten 235/85R16 reicht das nicht aus.
    Da werde ich wohl auf die 4.3er Diffs des Benziners wechseln müssen.


    Wenn man es nicht übertreibt sind 31er durchaus möglich...Geht natürlich aufs Material.
    Schau mal HIER was im Forum so gefahren wird.

  • Hallo. Also zu deinen Umbauten ist erstmal nichts einzuwenden.


    Bei der vorderen Sperre sollten und müssen verstärkte Achswellen besorgt werden. Die sind beim Jimny hinten stabiler als vorne und können vorne brechen!


    Ansonsten müsste man bei der Übersetzung schauen welchen Jimny du hast. Typ Baujahr. Da sind die Jimny alle unterschiedlich und da geht auch nicht alles bei jedem.


    Als Reifen wie der Xenosch das sagt. Problemlos gehen noch bis 215/75-15 grösser zieht Bodylift und Übersetzung ändern hinter sich her.

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • Das bei vorderer Sperre verstärkte Wellen sein MÜSSEN halte ich für übertrieben. Nach 3 Jahren Gelände und vorderer Sperre habe ich ein Gleichlaufgelenk geschafft. Kopf einschalten soll helfen...... Für mich eine Kosten / Nutzen Rechnung. Um die 1500,- 2000,- für verstärkte Wellen oder alle 3 Jahre 80,- für einen Homokineten.
    Und es gehen auch 31er ohne Bodylift. Man muss nur wollen : )

  • Was mir fast mehr als die technische Umsetzung Kopfzerbrechen bereitet, ist eben die Geschichte, die Sachen von der Rennleitung abgenommen zu bekommen. Also für mich persönlich könnten 30" reichen. Ich hatte, wie gesagt, 31er auf nem Cherokee und ähm, da passt der Würfel ja fast in den Kofferraum! Nein, mal im ernst, wenn 30er auf einem XJ reichen, dann sollte sich ein Jimny ja fast gar nicht mehr aufhalten lassen. Ausserdem kann ich mich noch dunkel daran erinnern, das es irgendwann ans Eingemachte geht,...also Achsen ankippen, verstärkte Gelenke, Fullfloater und da steht am Ende das Dollarzeichen,....deshalb ja die Winde,....;)

    • Offizieller Beitrag

    Dann solltest du bei 215/75R15 deine Wahl treffen.
    Da gibt es eine große Auswahl an guten Reifen, die Anpassungen sind gering und kostengünstig und es gibt meist keine Probleme mit Eintragung etc.
    Notfalls hast du dann immer noch die Winde.


    Und aufrüsten kannst du immer noch wenn du den Jimny erstmal ein wenig genutzt hast.

  • Da es eh ein Gebrauchter wird, Bei dem Fahrzeug an sich würde ich dir zu einen der ersten Baureihen raten Typ 1-3 mit Hebelallrad und G13 B Motor und geteilter Rückbank oder einen Jimny Automatik mit der kurzen Stossstange. Alle anderen müssen darauf erst Umgebaut werden. Die Cabrio wurden da übrigens länger mit versorgt, so das die neue Kiste nicht allzu alt wird / sein muss. Da gibt es Durchaus noch schöne Würfel zu kaufen.

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • würd ich genauso machen erstmal wie oben beschrieben.


    215 75 15, geht gerade noch zu fahren ohne dass man sich zuuuu träge anfühlt und ohne Tachoänderung und ohne große Probleme beim Eintragen,
    Bodylift evtl. ,
    dazu ein schönes Fahrwerk um die 50mm,
    dazu ein paar Unterfahrschutze,


    dass alles plus ne Winde, dann kommst schon überall hin wo man im "normalfall" hin möchte ;)

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

  • Da es eh ein Gebrauchter wird, Bei dem Fahrzeug an sich würde ich dir zu einen der ersten Baureihen raten Typ 1-3 mit Hebelallrad und G13 B Motor und geteilter Rückbank oder einen Jimny Automatik mit der kurzen Stossstange. Alle anderen müssen darauf erst Umgebaut werden. Die Cabrio wurden da übrigens länger mit versorgt, so das die neue Kiste nicht allzu alt wird / sein muss. Da gibt es Durchaus noch schöne Würfel zu kaufen.


    Und bis Typ 4 mit Hebelallrad. Wobei dort der M13 Motor schon drin ist. Der müsste dann schon die Steuerkette haben anstatt des Zahnriehmen. Zahnriehmen kommt alle +/-100.000km mal neu. Mit Steuerketten bin ich mir nicht so sicher. Ob man die Empfehlen kann/sollte.

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • Nee hast mit dem Typ 4 noch Glück der hat Zahnriemen und 82 PS.

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • Wenn man jetzt ein 50mm Bodylift einbaut - kann man das einfach so machen? - oder muss man noch andere Teile achten wie zb. Schalthebel, Handebremse? Ohne +50mm FW müsste man auch nicht die Bremsleitungen verlängern (das hab ich schon mal wo gelesen)


    Vorerst ist der Bodylift "nur" einmal zwecks der Optik zusammen mit den Spurplatten - mit der Zeit wenn die Marie wieder großzügiger war, soll auch ein FW dazu kommen.


    Kann ich jetzt einfach so ein BL einbauen?

  • wenn das geld knapp ist fang zuerst mal mit dem fahrwerk an - bekommst in der steiermark wahrscheinlich auch leichter eingetragen wie einen bodylift ;) ... ansonsten kann ich dir den tüv in salzburg empfehlen, die haben einen kompetenten mann für geländewagen - bin auch mit meinem steirischen kennzeichen dort aufgeschlagen. bezüglich bodylift und eintragung kann dir sicher NOP noch den einen oder anderen tipp geben ...

    Eines der besten Mittel gegen das Altwerden ist das Dösen am Steuer eines fahrenden Autos. (Juan Manuel Fangio)

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man jetzt ein 50mm Bodylift einbaut - kann man das einfach so machen? - oder muss man noch andere Teile achten wie zb. Schalthebel, Handebremse?....


    Schalthebel kann man verlängern, muss man aber nicht. Ist dann eben 5cm kürzer. Handbremse bleibt wie sie ist.

  • 100 User - 100 Meinungen. Hier ist meine (es ist nur meine Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit)


    Erstmal denke ich, dass der Jimny als Reiseaute sehr klein ist. Aber das hast du vermutlich schon bedacht und dich mit abgefunden.


    Beim Fahrwerk würde ich dir zum +50mm TM Comfort raten. Das ist straffer als das OME. Ich denke das OME wird mit voll beladenem Jimny (so ca. 200 bis 300kg) doch sehr weich. Dies ist aber nur eine Vermutung.
    Das TM wird jedenfalls im voll beladenen Zustand beim Jimny angenehm weich.


    Reifen, wie schon von den anderen geschrieben, nicht größer als 215/75 15. Bis 80km/h geht es mit dem Motörchen noch ganz gut. Ab da an merkt man es doch deutlich. Bitte beachte hier auch wieder das hohe Gewicht beim Reisen.
    Diese Reifengröße ist also ein guter Kompromiss zwischen "mehr Bodenfreiheit unterm Diff" und "Aufwand beim Umbau" bzw. "weniger Durchzug".


    Eine Winde würde ich mir sparen. Kauf dir einen kleinen Greifzug (800kg). Das ist viel günstiger, bringt weniger (permanentes) Gewicht auf die Vorderachse und das Ding ist universal am Fahrzeug einsetzbar. Zumindestens für ein Reisefahrzeug halte ich einen Greifzug für die bessere Wahl. (Bei nem Offroadschwein für den Park sieht die Sache anders aus)


    BL würde ich dann an der Stelle aus Kostengründen auch streichen. Bringt in dem Setup nur noch "optische Vorteile".


    Auch bei der Sperre reicht vermutlich eine an der HA. Eine zweite Sperre muss nicht unbedingt. Naja je nach Geldbeutel halt. Aber für einen Reisejimny sicher nicht kriegsentscheidend.
    Vllt das Geld in eine Reifenfüllanlage investieren.


    Unterfahrschutz ist sicher die sinnvollste Umbaumaßnahme, die du ja schon auf dem Zettel hast.


    Aus dem was du schreibst entnehme ich, dass der Jimny Kauf erst noch ansteht.
    Wenn möglich, fahre ihn mal mit drei weiteren Erwachsenen an Bord. Dann bekommst du ein Gefühl für die Enge und das Gewicht beim Reisen. Dann rechne nochmal schlechteren Durchzug (bei einer Größenänderung der Reifen) dazu und entscheide, ob das so in Ordnung für dich ist.

    ...das kannst du schon so machen, aber dann isses halt KACKE!

    2 Mal editiert, zuletzt von deep ()

  • @mawasned ... nein, bzgl. spurplatten habe ich keine erfahrung - fahre meinen jimny mit ome-fahrwerk (eingetragen mit wahlweise mit/ohne trimpacker) ohne spurplatten. kann die meinung von deep nicht teilen, bin mit dem ome-fw punkto komfort beim reisen mit und ohne zuladung (zb montiertes dachzelt) sehr zufrieden und er lässt sich auch sportlich bewegen ohne seekrank zu werden. die geländetauglichkeit ist mit meiner kombination und mt-reifen in seriengrösse für reisen absolut ausreichend. :)

    Eines der besten Mittel gegen das Altwerden ist das Dösen am Steuer eines fahrenden Autos. (Juan Manuel Fangio)

  • Also ich hab meine spurplatten,Fahrwerk längere bremsleitungen und Reifen bei uns in der Süd-Ost Steiermark ohne Probleme eingetragen bekommen!! Macht alles der zivilingenieur!

  • Hallo,


    auch ich bin neu im Forum, wenn ich auch schon den zweiten Jimny habe (der erste wurde durch eine Billard + Flugeinlage durch ein Familienmitglied gekillt). Der zweite, den ich auch neu gekauft habe im Juli 2012 wird wie der erste nur als Jagdfahrzeug benutzt und dafür möchte ich jetzt ein paar Modifikationen machen:
    - MudTerrain Reifen
    - Höherlegung
    - Winde.


    Erste (teuerste) Möglichkeit ist es alles zum Gollek zu geben (sehr netter Kontakt), was mich aber insgesamt 4.000,-€ + 800km fahren kostet.


    Grobe Vorstellung:
    - 215/75 15 BFGoodrich MT
    - Serienfelge
    - OME Fahrwerk
    Problemlos einzutragen? Technisches Wissen vorhanden, ich habe auch schon mal ein Flugzeug gebaut inklusive Abnahme beim LBA (fliegt heute noch nach zehn Jahren).


    Bei der Winde wird es sehr mau. Was gibt es, was man selbst machen kann und es zugelassen bekommt?


    Für weitere Tips dankbar. Ziel: ich will seltener steckenbleiben. Ein bißchen netter aussehen kann die Kiste auch, z.B. durch weiße Schrift auf den Flanken.
    Kennt jemand den Hankook Dynapro MTRT03 M+S 215/75 R 15 Reifen? Kostet nur die Hälfte des BF.