Ablage im Heck unter dem Jimney Dach

  • Ablage im Heck unter dem Jimney Dach


    Die Stauraumhöhe im Jimny ist ja ganz ordentlich hoch, um eine Menge Dinge auf Reisen mitzunehmen. Der Nachteil ist aber, dass man dann durch das aufgestapelte Gepäck an die unteren Dinge schlecht herankommt oder beim Herausziehen vor allem kleinere Teile durcheinanderpurzeln.


    Und schon stellt sich die Frage: Was tun? Wie kann ich die Aufbewahrung verbessern?


    Mit einer durchgehenden Ablage für kleinere Teile unter dem Dach!
    Als Ausgangspunkt für die Befestigung dienen die Gewinde der hinteren Haltegriffe. Da diese in Ernstfall auch einen 100kg-Menschen beim Aussteigen aushalten müssten, sind sie stark belastbar.



    Als Halterung dienen 2 Alu-Riffelbleche, die mit einem Fäustel mit Gummischutz doppelt so gekantet werden werden, dass ein stabiles Brett von vorn aus dazwischen geschoben werden kann und waagerecht aufliegt. Ich habe mich wieder für stabverleimte Buche (18mm) entschieden, da ein soches Brett als Rest noch vorhanden war.
    Aus optischen Gründen werden die Halterungen matt schwarz gesprayt.





    Die Bucheplatte wird reingeschoben und fertig. Die Höhe entspricht in etwa der originalen Jimny-Verbandstasche.





    Was kommt demnächst?
    Entweder ein schmales Alu-Winkelblech als Rand-Abschluss gegen das Herausfallen von Gegenständen oder aber eine Klappe mit Scharnieren, die dann bis fast ans Dach reicht.
    Außerdem werden die Riffelbleche noch mit der Platte verschraubt und danach muss ich mir überlegen, wie ich das Trenngitter an der nun fixierten Bucheplatte befestige.

  • Bitte alles auch gut Verschrauben/Sichern....bei einen Unfall (z.b. Auffahrunfall) kann die Platte plus daraufliegende Fracht, ein Tödliches Geschoss werden (würde ja alles schön auf Kopfhöhe sein)!!!!

    MFG
    Jens
    Unimog U800 Bj.71 | Suzuki New Grand Vitara Bj.07

  • Bitte alles auch gut Verschrauben/Sichern....bei einen Unfall (z.b. Auffahrunfall) kann die Platte plus daraufliegende Fracht, ein Tödliches Geschoss werden (würde ja alles schön auf Kopfhöhe sein)!!!!


    War auch mein erster Gedanke...

    It's a Jimny thing...you wouldn't understand.


  • Schöne Umsetzung,
    so etwas geistert mir auch schon ne Weile im Kopf herum.
    Ist ja eigentlich recht viel verschenkter Platz :roll: dort oben


    Gruß Lars
    SoA

    Gemüse schmeckt am besten wenn man es kurz vor dem servieren durch Rindfleisch ersetzt.


    Suzuki Fahrer - anders als alle Anderen

  • Die Idee finde Ich super so kann man immer an den Kleinkram wenn man ihn braucht


    Ich frag mich nur ob das hält
    Die Platte ist zum einen sehr massiv wenn die in Bewegung gerät wird es sehr gefährlich für dich
    Zum anderen sind die einzigen Befestigungen sehr dich beieinander an nur einem Ende was die Belastung enorm erhöht vor allem wo die Platte sehr glatt ist und die komplette Ladung mach hinten rutschen kann je nach dem wie man fährt und die Straße ist

  • Ich würde hergehen, die Aluwinkel lassen und halt wie es Xenosch schrieb, ein Netz rein machen. Wie ja bekannt ist, soll man ja schwere Sachen unten lagern und oben die Leichten. Ein gescheites Netz hält das da oben locker!

    MFG
    Jens
    Unimog U800 Bj.71 | Suzuki New Grand Vitara Bj.07

    • Offizieller Beitrag

    Da schließe ich mich meinen Vorredner 'mal (fast) an. Die Idee den Raum zu nutzen ist gut, aber die Umsetzung (noch) zu gefährlich. Auch wenn man ein Netzt nimmt, können die Sachen unkontrolliert durch den Innenraum fliegen...
    O.K. Uni/ Zuki würde ja nur leichte Dinge nehmen, aber die reichen schon, um unötig unangenehme Blessuren davon zu tragen. Wie wär's denn, wenn Du das so lässt, aber das ganze formschlüssig an ein fest montiertes Trenngitter bastelst? Dann sollte nichts mehr schief gehen... :topsy_turvy:;)

  • pkcologne:


    fast...ein gutes Netz was auch gut verbaut ist hält schon was aus. Vermutlich aber meinst du, anstelle von dem Brett ein Netz zu nehmen, ich aber dachte eher an ein zusammengefaltetes Netz welches nur hinten (also zur Rückwandtüre hin) die Öffnung zum Be- u. Entladen hat. So ist definitiv gewährleistet das nichts nach vorne kommen kann (ausser es passt halt durchs Netzgeflecht oder ist so schwer das es genug Kinetische Energie aufbaut und dann das Netz zerreist...nur wenn so was nach vorne kommt, hat man andere Probleme.

    MFG
    Jens
    Unimog U800 Bj.71 | Suzuki New Grand Vitara Bj.07

  • Für die Nachdenklichen und insbesondere auch für die Zweifler, die meinen, das Brett wird mir um die Ohren fliegen und zwar beim scharfen Bremsen, beim Frontalzusammenstoß, beim Umkippen oder gar bei einer Jimny-Rolle um die Längsachse, möchte ich ein wenig physikalisch werden.
    Vorher mein Ratschlag für die Fans eines Netzes unterm Dach: Baut es euch bitte ein, legt dort ein Kissen rein oder auch 'ne Jacke, vielleicht auch 'ne Packung Tempos und genießt dann eure neue Ablage . . . . . .


    Auch noch vorweg: Mein Ablageboard stellt keine potentelle Gefahr dar; im Gegenteil, es bringt zusätzliche Sicherheit und hat den Charakter eines partiellen Überrollbügels.


    Zur Physik: Das board ist 48cm lang und 18mm dick. Damit hat es eine (von der Seite betrachtet) Gesamtauflagefläche von 86,4 cm². Damit entspricht es einem Quadrat von 9,3 x 9,3cm oder einem Kubus mit der Seitenlänge von 9,3cm. Und zwar aus trockenem Buche-Stirnholz, da die Maserung der Buchestäbchen von der linken Seite des Jimnys zur rechten durchläuft.
    Die Metallauflage ist mit Originalschrauben an den originalen Gewinden befestigt, an denen auch das Trenngitter befestigt wird; die Konstruktion hat den vorgeschriebenen Crashtest erfolgreich bestanden.
    Das board wiederum ist 5fach je Seite mit Schrauben am Metall befestigt und (durch leichte Gummihammerschläge vorangetrieben) stramm und bündig zwischen der linken und rechten B- und C-Säule angebracht.
    Jetzt zur Kraft (in kg, kann auch in Newton umgerechnet werden).
    Zur besseren Vorstellungskraft folgendes: Der Boxer Mike Tyson konnte einen Punch mit maximal 590kg schlagen, Vitali Klitschko mit 400kg. Dabei gehe ich mal von einem Beschleunigungsweg von jeweils 60-70cm aus und von einem Gewicht des boxenden Arms von (großzügig geschätzt) 15kg.
    Kleiner Einschub: Seit Albert Einstein kennen wir die Energieformel e = mc², auf deutsch - die Energie ist Masse mal Beschleinugung (wobei c die fixe Größe Lichtgeschwindigkeit ist) zum Quadrat.
    Und nun stellt euch folgenes vor: Klitschko steht vor einem auf dem Boden liegenden Buchekubus (Stirnholzseite oben) mit einer Randlänge 9,3cm. Er hat einen 15kg Vorschlaghammer in beiden Händen, den er ca. 2,50m über dem Kopf hält und ihn mit seiner maximal möglichen Beschleunigung senkrecht auf den Kubus knallt.
    Schon gerechnet? Ich schätze mal, das deutlich mehr als 2000kg das Holz treffen.
    Das Ergebnis? Der Klotz wird wohl eine Delle von 1-2mm bekommen. Alles klar, liebe Unfallvorhersager?


    Wenn nicht, hier noch genauer: Kippt mein Jimny zur Seite dann muss die ganze Seite ca. 1300kg aushalten (falls er von einer Passstraße ins Tal fällt natürlich bedeutend mehr), die einzelnen Säulen nehmen anteilig die Energie auf, ein Überrollbügel (oder auch ein bündig zwischen den Säulen angebrachtes Brett) wird die Kräfte zum Teil absorbieren bzw. sie auf die andere Fahrzeugseite weiterleiten und so vermindern. Rammt mich ein aufgeblasener SUV seitlich mit 2t, ist dieser Effekt natürlich etwas geringer.

  • Hier nun die montierte Klappe mit eingestemmten Edelstahl-Scharnieren im offenen und im geschlossenen Zustand. Heute war sie beim Fahren noch mit 2 Keilen gegen das Herunterklappen eingekeilt. Zum Öffnen gibt's wie bei der Bodenplatte ein Loch für den Mittelfinger (meiner ist aber deutlich schmaler). Aus Gründen der Gesamtperformance natürlich wieder in 18mm Buche.
    Ich hab auch schon eine Idee, wie ich den Schließmechanismus konstruiere. Muss aber erst einmal Teile ordern.




  • Hallo Kristian!
    Schau mal bei mir unter Jimny - Camper.
    Dort hatte ich schon 2 Akku-LED-Lampen mit Fotozellen eingebaut. Die plane ich erneut einzubauen. Wie, das muss ich mir noch gut überlegen. Sie können nicht direkt aufs Holz geschraubt werden, da der Batteriewechsel von der Rückseite aus erfolgt, deshalb hatte ich stärkere Magnete aufgeklebt und sie dann auf ein schräg eingebautes Eisenprofil gesteckt. Außerdem muss ich sie auch dehalb schräg nach hinten ausgerichtet anbringen, weil die Fotozelle sonst auch anspringt, wenn ich nur mal den Arm ausstrecke und dann blendet. Oder aber ich tape jeweils die nach vorne zeigende Seite der Fotozelle.
    Sie können auch nicht direkt nach hinten strahlend eingebaut werden, da das starke LED-Licht blendet.


    Gruß
    cube14

  • Schließmechanismus für die Heckklappe eingebaut


    Nach einigen Überlegungen, welchen Schließmechanismus ich für die Bucheklappe nehme, schieden Schrank-, Tür- oder Klappenverschlüsse aus dem WoMo-bau aus, da ich nirgends eine gute Möglichkeit sah, das jeweilige Wiederlager sinnvoll zu befestigen. Am geeignetsten wäre der Dachhimmel gewesen, aber dort wollte ich zum einen nicht reinbohren und zum anderen war mir kleben zu risikoreich.
    Also entschied ich mich für Magnete. Vor etwa einem Jahr hatte ich schon einmal Magnete bei http://www.supermagnete.de geordert. Jetzt also erneut. 2 Tage nach der Bestellung waren sie da, und zwar folgende mit einer hohen Haftkraft von je 14kg.




    Mit den Forstnerbohrer sind schnell zwei etwa 5-6mm tiefe Aussparungen gebohrt und danach die Magnete mit Heißkleber eingeklebt.




    Als Wiederlager/Metallgegenstück dienen 2 Winkel mit je 3mm Materialstärke aus Edelstahl. 2 kleinere Magnete hatte ich noch liegen und sie auf die Rückseite der Winkel gesteckt. Sie verstärken noch deutlich die Haltekraft der 30mm-Magnete. In etwa hat die Bucheplatte jetzt eine Haltekraft von 35kg. Ich muss mit meinen Mittelfinger zum Öffnen schon recht kräftig ziehen. Für den Alltagsgebrauch hält die Klappe auf alle Fälle, bei schwerem Gelände-Gehopse kann ich die gesamte Konstruktion auch mit einen Spannriemen sichern.




    Um das Rutschen von Gegenständen weitgehend zu unterbinden und als Polsterung liegt oben wieder ein Reststück tretford-Treppich (Naturhaare + Juterücken, keinerlei gefährliche Ausdünstungen).



    Und so sieht das Ganze im eingebauten Zustand aus.


  • Geil!!! Da muss ich bei mir am Hardtop mal was ähnliches Basteln. Prima Idee!!!


    Gruß vom Handy

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.