Motoröl frage

  • Hallo Leute


    Da ich bei meinen kleinen der jährlichen Ölwechsel ansteht.
    Möchte ich um euren Rat bitten.
    Bisher habe ich das Öl 10W40 vom Händler eingefüllt bekommen.
    Da aber meine Garantie Zeit abgelaufen ist und ich noch einen 5l Kanister Vollsyn. Öl 5W40 von Lique Moli habe würde ich dieses Öl gerne verwenden.
    Meine Frage an euch spricht da etwas dagegen?
    Möchte nichts riskieren.
    Ich fahre zum größten Teil Kurzstrecke und in der Stadt.
    Danke für eure Hilfe


    Horst

  • Spricht rein garnichts dagegen.


    Man kann zwar nicht pauschal sagen Motoröl ist Motoröl, aber eigentlich ist es so.
    Die erste Zahl sagt dir was über die Wintereigenschaften (Frostsicherheit), je niedriger desto besser kann das Öl Kälte ab,
    für unseren Temperaturbereich in Deutschland reicht eigentlich schon 20W (bis -20°C)


    Die zweite über die Viskositätsklassen 20 (dünnflüssig) bis 60 (sehr dickflüssig).
    Das hauptsächliche Unterscheidungsmerkmal ist das Fließverhalten bei hohen Öltemperaturen.
    Die Tragfähigkeit des Schmierfilms ist bei höherer Viskosität besser als bei niedriger.



    Du hast also eine minimal bessere Pumpfähigkeit bei Minustemperaturen, sonst macht das überhaupt keinen Unterschied.

  • Habe mal gehört, daß LM ein Ableger von Motul. Ist der Jimnymotor nicht entwickelt worden, als synt. Öl noch nicht sehr verbreitet war. Will sagen, eher miner. Öl nehmen und pünktlich wechseln. Wenn die Spezifikationen von Suzuki erfüllt werden, paßt jedes Öl. - mit Ölen kann man richtig Geld sparen -
    Gruß Jan Rauscher

  • Danke für eure Antworten Tommy und Jan.
    Jan, in der Bedienungsanleitungstabelle steht sogar ein 5w30 Öl, dies wäre ja noch "dünner" als das 40er.
    Also sollte es den Motor nicht schaden.
    Ähm hoffe ich.:roll:

  • Das Motörchen des Jimny ist nun wirklich kein Hochleistungstriebwerk.
    Wenn man nicht gerade in der Antarktis, in der Wüste oder in 5000m Höhe unterwegs ist,
    tut es ein Standardöl wie 5W30 oder 10W40 locker.
    Derzeit gehen die Empfehlungen von Zuzuki von 0W20 bis 10W40.
    Wenn man selber gerne mal zu besseren Getränken greift,
    kann man seinem Würfel einmal im Jahr auch was bessseres gönnen.
    Schaden tut es auf jeden Fall nicht.

    Nichts ist gut außer dem guten Willen. (Immanuel Kant)

  • Einmal im Jahr für ein paar Euronen mehr ein vollsynthetisches Öl machen keinen arm, erhöhen aber die Betriebssicherheit des Motors nicht unerheblich......
    Auch hier gilt (trotz Empfehlung in der BA für 0w20): Bitte kein Superspritspar-Öl mit abgesenkter HTHS-Viskosität benutzen.


    Gruß Pedant

  • Suzuki wird mit der Empfehlung des 0W20 mit Sicherheit kein unkalkulierbares Risiko eingehen.
    Da scheint der Motor gut damit zurecht zu kommen.
    Ob man den Mehrpreis über die Spritersparnis wieder rein bekommt, ist eine andere Frage.

    Nichts ist gut außer dem guten Willen. (Immanuel Kant)

  • Die Bedienungsanleitung gibt es auch in mehreren Sprachen es sind aber die gleichen Bilder und Tabellen. Andere Sprachen heissen auch andere Klimazonen. Von tiefsten Sibirien bis in die Sahara Wüsten. Der Nop kennt das ja, wo der Jimny überall vertrieben und hingeschippert wird...


    Gruß vom Handy

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • Vielen dank für eure Antworten.
    Habe jetzt wieder das "normale" klassische 10W40 eingefüllt, bin nach der Tabelle im der Bedienungsanleitung gegangen.
    Mit dem Öl kann man gar nix verkehrt machen.


    Gruß
    Horst:p

  • Mechanischen Laufgeräuschen des Motors kann man mit mineralischem Öl begegnen (2-Zyl.-Boxer). - O-Ton Motorrad-BMW-Mann. Ich glaube, wenn die Spezifikationen des Herstellers eingehalten werden, gibt es kein gut und schlecht. Ich glaube, für die Zuverlässigkeit eines Motores, sind eher eine gute Batterie, das Zündsystem und eine ausreichende Kraftstoffzufuhr notwendig, weniger das Öl. Bei Motorschäden ist man eh in der Beweislast.(Quittungen sammeln)
    Gruß Jan Rauscher

  • Motorenöl von heute ist ein wichtiges Konstruktionsmerkmal. Vielleicht nicht von Jimy Motor jedoch braucht man keine Angst vor "zu gutem" Motoröl zu haben. Ich habe mit dem Aktuellen Modell EZ. 03.2015 auf ca. 1500 km einen durchschnittlichen Verbrauch von 7,41 l. (ca. 60% Stadtverkehr, 20% Landstraße, 20% Autobahn Max. 120 Kmh)
    Ich schreibe dem serienmäßigen Vollsynthetischen Motul 0W-20 einen Teil zu diesen Verbrauchswerten zu. Schaut eucheinmal im Netz das Kälteverhalten von 0W/5W/10W bzw. von Vollsynthetischem/Teilsynthetischem HC/Mineralischem Motoröl an.
    Schönen Gruß

  • Jepp, habe beim letzten Ölwechsel auch das klassische 10W40 von Castrol genommen, das Motörchen läuft damit seidenweich.
    Das soll wohl für den Jim das Richtige sein.
    Wobei, mein Bekannter kippt in alle seine Autos 15W40 aus dem Baumarkt rein und die Kisten laufen auch.
    L.G.
    Jebo

    Ich bin über 50 - immer noch schlank und top fit, die Kinder sind aus dem Haus....
    Und ab jetzt mache ich all die Sachen die ich schon immer mal machen wollte !!!
    Eine Sache davon ist: einen Jimny fahren. [o]IIIII[o] :fahren:

  • Ist schon Klasse, was hier so kund getan wird.
    Aber das bin ich aus anderen Foren gewohnt.
    Mineralöl wird aus Rohöl hergestellt.
    Synthetisches Öl nur Ansatzweise. Deshalb musste, als Castrol das RS rausbrachte, auch nicht Öl genannt werden, sondern Motorschmierstoff.
    Für so einen Treckermotor, wie er im Jimny eingebaut ist, reicht normales Öl. Obwohl in allen Ölberater Synthetik oder Teilsynthetik empfohlen wird.
    Wer es ganz gut machen will, nimmt Synthetisches Öl.
    Einer der Unterschiede ist, dass Synthetisches Öl dünnflüssiger ist. Der Motor dreht beim Starten leichter durch. Durch eine minimal bessere Schmierung wird der Motor kaum merklich weniger verbrauchen. Der Schmierfilm reist später ab. Ist beim Trecker nicht wichtig. Bein Motorrad Motor, der ja bis zu 16000 u/min dreht, schon. Der Ölwechselintervall kann verlängert werden.
    Nun für mich der einzige Grund, wenn ich mein Auto lange fahren will.
    Einfach zu testen. Nehmt zwei Stück Metall und bringt es im Backofen auf 80°C. Stellt ein kleines Gefäß mit Mineralöl und eines mit Synthetiköl dazu.
    Vorsicht Heiß. Nur mit der Zange oder ähnlichem greifen.
    Dann taucht ein Metallstück in Mineralöl und eines in Syntetiköl.
    Danach auf ein Kleenex hochkant stellen.
    Am nächsten Morgen mal mit dem Finger drüber gehen.
    Ihr werdet sehen, das mit Syntetiköl getränkte ist deutlich Öliger. Wenn das Öl alt wird ist der Unterschied noch krasser.
    Das heißt, wenn ich morgens mit altem Mineralöl starte, sind, da das Öl praktisch abgelaufen, alle Metallteile fast trocken.
    Beim Synthetiköl ist immer noch ein leichter Ölfilm drauf.
    Ich kenne Pittingbildung an den Nockenwellen nur bei Motoren, die mit Mineralöl betrieben wurden.
    Bei den Suzuki Motorrädern wird empfohlen, bis 6000 km mit Mineralöl zu fahren, da sonst den Motor sich nicht einfährt. Danach erst Synthetiköl.
    Große Vorsicht ist bei Billigölen walten zu lassen. Die SAE Norm, die diese Öle erfüllen, bedeuten, das Amerikanische Panzer und LKW mit diesem Öl kein Problem haben. Deshalb schreiben die Hersteller eigene Normen vor.


    Gruß Frank
    Seit 36 Jahren Suzuki Motorrad Händler und KFZ- und Zweiradmechanikermeister

  • Servus Frank
    danke für deinen guten Beitrag.
    Für einen Laien ist es schwer sich durch den Öl - Dschungel durch zu wühlen.
    Man möchte natürlich nur das beste für seinen Jimny, ob man das teurere Öl für den Jimny wirklich braucht ist fraglich.
    Aber so wie du und viele andere geschrieben haben langt das 10W40 für so einen "Tracktormotor" wie ihn der Jimny verbaut hat aus.


    Viele Grüße
    Horst

  • Nach 198.000 km "Traktoröl" 10W-40 kommt mir nichts anderes in meinen Jimny-Motor. Er läuft gut damit und hat auch zwischen den Wechselintervallen keinen "Nachfüllbedarf".

  • Nach 198.000 km "Traktoröl" 10W-40 kommt mir nichts anderes in meinen Jimny-Motor. Er läuft gut damit und hat auch zwischen den Wechselintervallen keinen "Nachfüllbedarf".


    Hi hbex


    ist der Motor vom Jimny wirklich ähm, ich sag mal altertümlich bzw. so robust.

  • Kurz gesagt ja. Robuste und bewährte Technik.


    Regelmäßige Wechsel von Öl und Filter sind schon die halbe Miete. Wenn man dann den Motor einigermaßen pfleglich.behandelt, d.h. z.B. im kalten Zustand nur moderate Drehzahlen fährt, hält der ein Autoleben lang. Das Serviceheft reicht bis 270.000 km und danach kann man sich ein zweites holen.

  • Motorenöl von heute ist ein wichtiges Konstruktionsmerkmal. Vielleicht nicht von Jimy Motor jedoch braucht man keine Angst vor "zu gutem" Motoröl zu haben. Ich habe mit dem Aktuellen Modell EZ. 03.2015 auf ca. 1500 km einen durchschnittlichen Verbrauch von 7,41 l. (ca. 60% Stadtverkehr, 20% Landstraße, 20% Autobahn Max. 120 Kmh)
    Ich schreibe dem serienmäßigen Vollsynthetischen Motul 0W-20 einen Teil zu diesen Verbrauchswerten zu. Schaut eucheinmal im Netz das Kälteverhalten von 0W/5W/10W bzw. von Vollsynthetischem/Teilsynthetischem HC/Mineralischem Motoröl an.
    Schönen Gruß


    Die schon mal mit günstigen, mineralische Ölen Probleme mit ihren Motoren hatten, sollen mal ganz laut "HIER" rufen. ... vergleichbar mit den Superkraftstoffen von ARAL oder SHELL
    Gruß Jan Rausher

  • Bei meiner 4-Vent.- Boxer fing der rote Bereich bei 6500 U/Min an; bei modernen Turbomotoren laufen die Turbolader mit über 10.000 U/Min. Gibt es unabhängige Ölberater? Hält man sich an die Spezifikationen der Hersteller, sollte es ein Leichtes sein, das Auto am Laufen zu halten.
    Gruß Jan Rauscher