Sperre vorn oder hinten

  • Moin Mädels,


    ich hab auch mal wieder ne Frage,
    die mich zur Zeit beschäftigt.


    Ich hab zwar keinen Jim mehr, dennoch könnt ihr mir sicher die besten Tipps zu meiner Frage geben.


    Ich hab in der HA eine Reibsperre (limited slip differential) drinn, die auch noch funktioniert,
    aber nur ca. 30% sperrt.


    Jetzt hab ich ne ARB für meine VA gefunden,
    die wenn alles klappt bis Ende der Woche bei mir eintrudelt :yay:


    Da ich die VA eh in naher Zukunft überholen wollte konnte ich da nicht wiederstehen.


    Wie ist das wenn man "nur vorn" eine 100% Sperre hat?
    Die meisten bauen ja zuerst hinten oder nur hinten eine Sperre ein,
    aber ich denke auch mit der Sperre vorn werd ich doch wohl weiter kommen wie vorher,
    auch wenn hinten so gut wie ungesperrt läuft.


    So muss er halt ziehen und nicht schieben wenns mal schwerer wird,
    aber theoretisch funzen sollte das doch auch erstmal nur mit ner Sperre vorn, oder?


    Kann mir jemand von Euch noch was dazu erzählen oder hat einer von Euch auch erst vorn die Sperre eingesetzt,
    ich hätt auch gern hinten die ARB drinn und vorne ne intakte VA,
    aber die Sperre die ich jetzt bekomme passt eben nur in die VA,
    (zufällig genau in Meine ;) )
    und zu dem Preis konnt ich die nicht sausen lassen....


    Was sollte ich beachten? Auch fahrtechnisch bei geschalteter Sperre??
    Müssen wenn ne Sperre reinkommt zwingend HD Achsen rein? Ich hab ein wenig Schiss dass mir beim ersten einlegen der Sperre meine Steckachsen zerlegen:suspekt:


    Ich denke der Kompressor hat 2 Anschlussmöglichkeiten,
    so dass für später mal irgendwann immer noch für hinten eine Möglichkeit wäre, ne zweite Sperre mit anzuschliessen.


    Zum Glück ist die Sperre onraod 0% aktiv,
    somit muss ich wenigstens mein Straßenverhalten nicht umgewöhnen...


    vielleicht kann mir ja noch jemand was zu sagen oder hat ne Meinung dazu.




    Viele Grüße


    Frank

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

  • Auf jedenfall mit alle Sinne fahren. Ein Kipper geht jetzt rasant schnell. Wo der Motorwagen vorher einfach stoppte und sich eingegraben hat fährt er jetzt mit zwei Sperren einfach weiter. In manche Untersetzung auch ohne Fahrer.


    Also würde da die Sperre nur nutzen wenn wirklich gebraucht und dann wieder ausschalten.


    Vielleicht auch einen nervigen Signalton zwischenschalten. Schlüsselpiepsen ect.


    Gruß vom Handy

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

    Einmal editiert, zuletzt von Werner71 ()

  • Bei der Dana 30 würde ich eine vordere Sperre entweder mit HD-Wellen mit homokinetischen Gelenken oder mit maximal 30" AT Reifen kombinieren.

    Bitte schickt mir lieber eMails statt PNs.

  • ja HD-Wellen alles schön und gut,
    aber vernünftige HD-Wellen liegen bei ca. 1000.- der Satz.


    In den Ami-Foren wird eher dazu geraten, in die D30 einen locker zu setzen, wenn die Reibsperre in der D35 hinten noch funktioniert,
    als in die hintere D35 einen locker zu setzen.


    Alternativ hinten HD Achsen rein und hinten den locker rein,
    aber für hinten hab ich eh keinen....


    Der locker für vorn ist auch nicht weil ich ihn unbedingt brauche,
    es war eben ein Angebot, und da ich die Achse sowoeso überholen wollte bot es sich an, dann einen locker einzubauen.


    Wenn ich meinen momentanen Fahrstil beibehate wird er erstmal mit den normalen Steckachsen halten müssen. So schlecht ist die D30 nicht,
    kaputt machen kann man alles wenn man es drauf ankommen lässt.


    Momentan warte ich aber erstmal auf FedEx, ich hoffe ja dass die Aktion klar geht und ich nicht an auf einen linken Vogel reingefallen bin...:kerze:


    das macht mir im Moment am meisten Bauchweh.....


    trotzdem merci für den Rat!

    Driveshaft & U-Joint Service
    1997 Jeep Grand Cherokee ZJ

  • Richtig, gute Wellen bspw. RCV sind recht teuer. Dafür auch gut. Die originale Dana 30 brauch ich gar nicht schlecht reden, wenn du mit 31" MTs gesperrt Gelände fährst, überzeugt sie dich selber zum Upgrade.


    Die Dana 35 hinten ist auch nicht gerade für ihre Robustheit berühmt, verträgt aber eine Sperre bei genannter Reifengröße wesentlich besser.

    Bitte schickt mir lieber eMails statt PNs.

  • Und wenn man fährt nur ohne lenken und vorwärts.


    Man merkt dann erst wie oft man lenken muss und rückwärts die Sperre braucht.


    Ohne Lenken und Rückwärts ist die vordere sperre nicht häufig zu gebrauchen.




    Gruß vom Handy

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • wenn du beim Jeep das Diff eh machst, würde ich auch gleich die Sperre der Wahl einbauen, weil das "machenlassen" vom Diff schon teuer genug ist... da muss es sich auch lohnen.
    Ich hab eine TruTrac in der D35 in Verbindung mit Alloy-Wellen hinten. Und vorne RCVs-Homokineten mit offenem Diff.
    Besseres/ stärkeres Material lohnt sich auf Dauer, grad bei Jeep.

  • RCV Wellen im Jeep? Kann man machen, muß man aber nicht. Es gibt die Steckachesen mit Kreuzgelenken auch in HD. Kosten die Hälfte, lassen sich notfalls auch im Gelände reparieren und sind genauso stabil. Interessanter für den Jeep sind da Axle Sleeves und/oder Axle Gussets. Hab schon HD Wellen zu liegen falls sich meine mal verabschieden. Leider baut Jeep viel Kernschrott ein (Kugelköpfe, Kreuzgelenke u.ä.) die man relativ schnell wechseln muss/sollte und die gefährdeter sind als die Steckachsen. Ich hab das Geld lieber in HD Teile für Panhard, Spurstange und Lenkschubstange inverstiert. Das erschien mir sinnvoller.

  • Ob man RCVs braucht, darüber kann man wirklich diskutieren.
    Aber HD-Wellen sind sicher nicht dieselbe Liga wie RCVs (anderes Material und andere Bauweise ).


    Wenn ich dir HD-wellen dann aber schon hätte, würde ich sie auch einbauen. ...und nicht als Ersatz mitschleppen.
    Am besten ist es wenn garnichts bricht.
    RCVs heissen nicht umsonst "homedriveshafts"....



    Das ausserdem noch mehr zu verstärken ist geb ich dir recht.
    Gerade die achsrohre bei wilden Aktionen oder wenn man ein schlechtes Fahrwerk hat...
    Längslenker,Querlenker,Lenkung,Achsschenkelbolzen.....

  • Natürlich sind RCVs eine Superlösung. Aber auch dort habe ich schon 2 oder 3 zerballerte Homokineten gesehen


    Bei normalen HD Wellen kannst Du unproblematisch ein Kreuzgelenk mitschleppen. Das wiegt ein Paar Gramm und gut. Brechen die Achsen hast Du ganz andere Probleme. Die Frage nach Verstärkungen stellt sich immer. Beispiel: Was passiert mit den auftretenden Kräften wenn sie nicht die Achsgelenke brechen? Sie gehen weiter in Differential. Bei entsrechender Kraft wird es Dir das zerwrürgen. Vertsärkst Du das, kommt als nächstes die Kardenwelle.Tauschst Du die dann gegen CV1350er ist als nächstes das VTG dran. Hier würde sicher ein ATLAS VTG für einige 1000€ was helfen, was die Kräfte dann direkt ins Getriebe bringt.....
    Wie gesagt, irgendwo müssen die Kräfte hin und werden das schwächste Glied u.U. bis zur Zerstörung belasten. Da ist mir ein totes Kreuzgelenk lieber ;)

  • Auf die Sollbruchstellen-Strategie schwören ja auch viele landy-fahrer.
    Ich persönlich würde alles so auslegen dass es zu 99,9 % hält.
    ob ich das bedeutet 10.000€ in HD-Teile zu investieren , ein ganz anderes Auto zu fahren. ..oder einfach nur kleinere Reifen...egal.


    Gute Wellen schonen das Diff ja, weil das Problem ja meistens von den Reifen kommt.


    RCVs sind im Fall von Bruch genauso durch normale Wellen zu ersetzen wie KG-Wellen. und bei Gewaltbruch ist ja oft auch das Auge zerstört.
    Bei welchen Autos sind denn die RCVs kaputtgegangen?

  • Zitat

    Bei welchen Autos sind denn die RCVs kaputtgegangen?


    Jeeps. Ja, das Problem kommt von den Reifen. Aber durch die Kräfte geht meist der Kernschrott sprich Originalteile von Jeep über den Jordan. Die Diskussion ist allerdings relativ sinnlos, da jeder da seinen eigenen Weg gehen muß.Es war halt bloß meine eigene Meinung/Erfahrung bezüglich der partiellen Verstärkung des Kraftübertragungsstranges.

  • Ich finde gerade Grundsatzdiskussionen sinnvoll da es ja hier um "den roten Faden" geht. Das verhindert planloses "vor-sich-hin-bauen"!
    Und deine Meinung ist doch ein Beitrag dazu....

  • Da geb ich dir Recht. Für mich liegen zB. die größten technischen Probleme beim Jeep nicht in der Kraftübertragung, sondern vor allem in den Lenkungsteilen und dem Achsgehäuse.Lenkungsteile (Spurstange, Schubstange und Panhard) waren daher auch die ersten Teile ich die rausgeschmissen habe.Als nächstes die Achsschenkel (so einen Müll wie die Originale hab ich selten gesehen).Das nächste werden wohl die Achshülsen und die Achsgehäuseverstärkungen sein. Danach mache ich mir Gedanken, ob ich die HD Achsen einbaue. Ich denke aber, daß die DANA44 ersteinmal reichen ;)

  • :( Finanzministerin sagt "Viel zu viel!" Als ich ihr vor einigen Wochen noch den Preis für die bestellten 2,5" Kingshocks nannte, da entkam ich nur knapp einer Tracht Prügel :oops: