Westalpen Ende Juli

  • Hallo Jimny Freunde,


    der Alltag hat einen leider schnell wieder eingeholt, deshalb finde ich erst jetzt die Zeit um die Urlaubsbilder durchzusehen und einen kleinen Bericht zu schreiben.


    Aus der Großstadt raus in die weite Welt ein bisschen Natur und Abenteuer erleben. Das Ganze nicht all zu weit weg und am besten geführt und durchorganisiert das wir uns um nicht kümmern müssen. Das war die Prämisse. Fündig wurde wir bei http://www.abenteuer4x4.com.


    Los ging es am 24. Juli von Köln in die Nähe von Würzburg wo wir das Dachzelt abgeholt haben und anschließend weiter nach Stuttgart wo wir bei Freunden übernachtet haben. Am folgenden Tag weiter durch die Schweiz nach Italien auf einen Campingplatz in die Nähe von Turin. Am nächsten Morgen dann eine kleine Vorstellungsrunde, kurze Einweisung und schon gings los. Monte Jafferau mit Mittagspause am Fort auf 2800m. Weiter über Fort Foens (2150m) zum Col du Sommeiller wo wir am Refugio Scarfiotto unser Camp aufgebaut haben. In dem Tour Preis enthalten waren drei Abendessen, eines davon im grade genannten Refugio.







    Am Nächsten Tag ging es auf den Monte Sommeiler auf ca. 3000m wo wir eine Std Mittag gemacht haben und dann wieder runter nach Oulx zum Einkaufen und Tanken. Übernachtet wurde wieder auf dem Campingplatz Gran Bosco im Salbertrand Tal wie zu beginn der Tour am Samstag.





    Dienstag ging es dann weiter über die Assietta Kammstraße auf den Colle Finestre wo wir wieder eine Std. Mittag gemacht haben. Weiter Valle Argentera bis La Brusa ca. 1800m wo uns auf einem urigen Bauernhof mit eigener Herstellung ein landestypisches Abendessen serviert wurde.






    Kölsch muss sein! :)


    Tag 4, kurzes Stück zurück nach Valle Argentera und dann weiter nach Lago Nero an der Französischen Grenze wo wir 1,5 Std Mittag gemacht haben. Anschließend rüber nach Frankreich Lago 7 Colori und auf den Campingplatz La Claree.




  • Tags darauf gehts weiter über den Col du Parpillon (ca. 2700m), durch den bekannten Tunnel zum Campingplatz Les Marmottes in Frankreich.







    Letzter Tag der Tour. Es geht wieder rüber nach Italien. Maira-Stura-Kammstraße (ca. 2500m). Mittagspause an der alten Fort-Ruine Caserna della Bambia. Unser Guide bedauerte die tiefhängenden Wolken, wir allerdings empfanden es als sehr Mystisch und in Verbindung mit den alten Bunkeranlagen als schaurig schön und Stimmungsvoll. Runter ging es dann auf einen Campingplatz dessen Name mir entfallen ist und abschließend wurde in einem Italienischen Gasthof (Gentil Locanda) ausgelassen gespeist.




    Gleich wird sie von der Wolke verschlungen. :shock:





    Passend zum Tourende fing der Samstag Morgen mit Regen und dichtem Nebel an welcher den ganzen Tag anhielt. Es herrschte leichte Kater- und Aufbruchstimmung. Alle sahen zu das sie schnell Richtung Heimat kamen. Nur ich und meine Freundin hatten noch eine Woche Zeit welche wir für eine gemütliche Rückfahrt nutzen wollten. Irgendwann standen wir alleine da. Ernüchtert vom Wetter aber überwältigt von den Eindrücken der letzten Tage wollten wir gar nicht so recht los, wussten aber im Regen auch nichts so recht anzufangen. Unser Guide hatte uns noch Koordinaten für einen schönen Naturcampingplatz gegeben, welchen wir dann auch anfuhren. Wir verbrachten den Tag dort im Auto mit Lesen. Am nächsten Morgen war der Regen weg und der Nebel hatte sich aufgelöst. Wir wurden von der Sonne geweckt und ein blick aus dem Zelt offenbarte uns eine wunderschöne Landschaft.




    Blick vom Auto auf den Wasserfall.


    und Blick vom Wasserfall runter auf unser Auto (rot eingekreist).



    Dort gefiel es uns so gut das wir einige Tage geblieben sind. Der Platz ist eine echte Empfehlung, deshalb hier die Koordinaten: N 44°30`30.8" E 006°54`31.5"
    Anschließend sind wir rüber nach Frankreich um günstig einzukaufen und zu Tanken. Dann ging es weiter nach Bern in die Schweiz wo wir Freunde besucht haben. Samstag zurück nach Köln, Sonntag akklimatisieren, Montag 4:30 Uhr... die Arbeit ruft. :und_weg:


    Fazit: Unglaubliche Erfahrung. Super Tour mit netten Guids die alles gut organisiert hatten und einem immer das Gefühl von Sicherheit gaben. Abends wurde es oft gesellig am Lagerfeuer. Es gab viel zu lachen. Die Gruppe war bunt gemischt, vom Überlebenskünstler und Musiker über Polizist und Feuerwehrmann bis zum Ingenieur waren alle Gesellschaftsschichten vertreten. Familien, Vater Sohne Gespanne, Pärchen. Anfänger bis Offrod-Freaks. Unser kleiner Jimny wurde natürlich erst belächelt (bis auf unsere Guids, die hatten wohl mal zwei Jimnys mit in den Karpaten und wussten über die Geländegängigkeit) aber das Lächeln verging den anderen Teilnehmern schnell und schlug um inEerstaunen und Anerkennung. Bis auf den VTG Unterfahrschutz (welchen ich unbedingt empfehle) war unser Jimny im Serienzustand.



    • Offizieller Beitrag

    Super schön!!! :up::up::up:
    Tolle Bilder und schön beschrieben! Wie dat halt esu is, wenn de Kölsche op Jück sin ;) Un dat Feierabendbierchen kütt natüürlisch us d'r Heimat :mrgreen:


    Schön, dass Ihr wohlbehalten zurück seid! Nächste Woche Donnerstag ist Stammtisch im Flohberg. Wir können leider nicht (machen uns auch op Jück (D-A-SLO-HR)) Aber Frank (DO1REN) würde sich bestimmt freuen Euch dort begrüßen zu dürfen!


    LG
    Pascal

  • Hallo, was ist das für ein Dachzelt und wie hast du das befestigt?

    Alle sagten: "Das geht nicht." Da kam einer, der das nicht wusste und machte es einfach...

  • Morgen. Danke für die schönen Eindrücke. Wäre auch mal was für mich aber mit meinem Cabrio und 172tkm auf der Uhr hätte ich etwas sorge bei der großen Tour.
    Vielleicht sieht man sich Donnerstag beim Stammtisch.
    Gruß Frank

  • Wow !:up::up:
    Danke fürs teilen :good_job: wirklich tolle Fotos !
    Unser Neid ist dir sicher.:mrgreen:

    Jimmy Style 2012 , Webasto, Sound , ausgebaute Rückbank, OME Fahrwerk, Asfir VTG Schutz und MT' s zum spielen.

    Weitere Suzukis : DR 650 1997 ; SV 1000 2003 und eine V Strom 1000 XT 2018 :mrgreen:

  • Klasse Bilder und ganz sicher eine entsprechend tolle Erfahrung. Ob das einmal eine Alternative zum Motorradurlaub in den Alpen ist?


    Waren die Schotterstrecken alle frei befahrbar, oder ging das nur mit Genehmigung? Hast Du Trackaufzeichnungen davon?


    Gruß


    Tigerjoe

  • Hi super Reisebericht [emoji106] vielen Dank dafür [emoji112]
    Mich interessiert welches Dachzelt/Marke ihr benutzt habt, sowie das Gewicht des Zeltes.
    Im Voraus schon einmal vielen Dank.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Servus,
    sehr, sehr schöne Bilder.
    Danke dafür.


    Gruß Lars

    Gemüse schmeckt am besten wenn man es kurz vor dem servieren durch Rindfleisch ersetzt.


    Suzuki Fahrer - anders als alle Anderen

  • Un dat Feierabendbierchen kütt natüürlisch us d'r Heimat :mrgreen:


    Ich bin ja offen für Neues, grade was Bier angeht gucke ich gerne über den heimischen Horizont. Aber ganz ohne eine paar Fläschchen Kölsch gehts natürlich nicht! ;)


    Nächste Woche Donnerstag ist Stammtisch im Flohberg.

    Auch wenn mir Flohberg gerade keine Begriff ist, bin ich nicht abgeneigt. Dennoch die Zeit mein Lieber, die Zeit...


    Waren die Schotterstrecken alle frei befahrbar, oder ging das nur mit Genehmigung? Hast Du Trackaufzeichnungen davon?

    An gewissen Punkten standen Schilder welche wohl so viel bedeuteten wie: 'Forststraße' Aber unser Guide meinte wir hätten eine Genehmigung. Hab sie mir zwar nicht zeigen lassen aber ich glaube ihm weil er oft genug geschimpft habt über Leute die da so rum fahren.



    Zum Dachzelt:
    Es handelt sich um das 'Vison' von 'James Baroud'
    Bezogen habe ich es über die Firma 'Genesis Import'


    Ich habe lange nach einem Zelt gesucht was so perfekt auf den Jimny passt. Es wiegt genau 40kg und hat geschlossen die Abmessungen von 150x110cm (Länge x Breite) es steht also zu keiner Seite über. Dazu die geringe Höhe von nur 23cm zwecks Luftwiederstand auf der Autobahn.


    Ansonsten ist es auch sehr durchdacht:
    Es öffnet und schließt halbautomatisch mittels einer Gasdruckfeder. Die Leiter kann auf beiden Seite eingehängt werden, da sie nicht als Stütze dient. Die silberne Beschichtung reflektiert die Sonne. Für kältere Regionen ist optional ein Thermoisolierung erhältlich so wie ein Vorzelt.


    Nachteil: Der Preis!