Jimny auf Sardinien, Teil 2

  • ...und weiter geht's





    Felsbrocken auf der Straße: nicht die Norm, kommt aber vor.



    Hier ist noch mehr Vorsicht angebracht. Kühe oder Schafe auf der Fahrbahn, keine Seltenheit. Auch mal eine Schildkröte (für den Jimny harmlos, außer sie überholt, siehe weiter unten)




    Manchmal fordern Ortsdurchfahrten volle Konzentration - wie angenehm, nicht mehr im 30cm breiteren Pickup zu sitzen!







    Diese kleine Brücke stammt von den Römern und ist gute 1.500 Jahre alt. Auch die Fahrspur drunter durch ... sieht man ihr an ...



    Diese romanische Kirche ist nur unwesentlich jünger; sie geht auf eine Festung zurück, mit der die Tempelritter ihren Weg ins Heilige Land geschützt haben. Mit dem Jimny fährt man einfach hin und stellt sich direkt daneben in den Schatten.





    Wenn man sie nicht überholen lässt, macht sie Anstalten, in die Reifen zu beißen.







    In den vergangenen 6 Monaten sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass für unsere Zwecke kaum ein anderes Fahrzeug für Sardinien so gut geeignet ist wie der Jimny. Und da hier, im Gegensatz zu Festlands-Italien, im allgemeinen auch langsamer gefahren wird, spielt Jimnys Trägheit so gut wie keine Rolle. Zudem gilt Sardinien als "Insel der Entschleunigung", hier hat man Zeit ... auch der Jimny hat Zeit, sogar beim Überholen ...


    Also wir fühlen uns mit unserem Jimny wohl auf Sardinien - - - vielleicht sieht man sich mal dort?


    Ciao
    peko

  • Ja, 50mm. Der "Standardumbau" halt, der meiner Meinung nach auch den besten Kompromiss zwischen Geländegängigkeit und Straßen-Fahrbarkeit bietet: 50mm TM, 50mm Bodylift und 215/75/15. Damit bin ich zufrieden.


    LG
    peko

  • Hallo Peko,
    super, ... vielen Dank für die Eindrücke und sehr gelungenen Fotos.
    Auf Sardinien war ich auch letztes Jahr (Herbst 2015), aber mit WoMo und Familie.


    Viele schöne Ecken, ... auch mit einem Riesen! Aber mit dem Jimny hat man Off-Road-Technisch die etwas besseren Karten! :lol:
    Wir, .... bzw. ich bin an die Grenzen des Machbaren mit dem Hymer gegangen. Aber so konnten wir an den aufregensten Stellen der Insel gemütlich übernachten.







    Gruß Lars

  • 1. Wow! Kompliment, wahnsinnig schöne Aufnahmen und Eindrücke die du da gesammelt hast. Wird man neidisch, und nicht nur auf den Jimny... ;)
    Besteht evtl. die Chance dass du die Bilder noch auf einer anderen Platform in höherer Auflösung online hast? Flickr, Google Fotos etc?
    800x600 gibt zwar 'ne kleine Übersicht aber fühlt sich im Zeitalter wo jedes Smartphone schon mit Full HD daher kommt immer an wie "Brille vergessen" :oops::p


    2. Mich würde interessieren was du neben "50mm TM, 50mm Bodylift und 215/75/15" noch an Modifikationen gemacht hast?
    Bzw wie deine Erfahrungen damit sind, zufrieden/geplannte Verbesserung?


    3. Welche Reifen sind das genau? Ist Laufruhe/Fahrkomfort auf Asphalt noch auszuhalten?


    4. Als akribischer Hobbyfotograf fällt mir sofort auf dass auf manchen Bildern der Horntools Dachträger drauf ist und auf manchen zwischen durch nicht. :mrgreen:
    Nicht ganz zufrieden damit, gabs Probleme oder wie kam es dazu?



    P.S.: Bitte mehr davon! Wohin gehts als nächstes? :cool:

    LASST GNADE WALTEN! Zwar keine zwei linken Pfoten, aber zumindest technisch totaler KFZ Laie :roll: ('09er Jimny Ranger Club, 31.000 KM, "noch" komplett Serienausstattung)

  • Ich fang mal mit Deiner letzten Frage an: Im Bericht /Teil 1 hatte ich erwähnt, dass ich Sardinien nicht besucht habe, sondern etwa 3/4 des Jahres hier lebe. D.h., ich bleib auf der Insel und habe für die nächste Zeit keine weiteren Reisen geplant - Sardinien ist schön und vielfältig genug auch für lange Aufenthalte.


    @1: die Fotos gibt's öffentlich nur in dieser Auflösung. Aber mit einer 10-Dioptrien-Brille kriegst sie problemlos auf 1200x900 ;) ...


    @2: 50mm TM, 50mm Bodylift, 215/75/15 auf Originalfelgen, ARB-Sperre hinten + reifenaufpumptauglicher Kompressor, Unterbodenschutz überall, wo's wehtun könnte (VTG, Tank, Längslenkeraufnahmen, Motor) -> Asfir & andere; Excenterbuchsen, Stahlflex-Bremsleitungen, TM Lenkungsdämpfer, K&N Luftfilter, LED-Fernlicht-Balken mittig zwischen den Nebelscheinwerfern, Horntools Dachträger, Rückfahr(arbeits)Lichter am Dachträger; anstelle der Rücksitze ebener, zweigeteilter (aufklappbarer) Ladeboden 20cm über der originalen Ladefläche (untere Etage: Bergezubehör + Werkzeug, obere Etage: normales Gepäck bzw. Ladung), Ikea-Edelstahlküchenregal als Trennungsreling zur Ladungssicherung umfunktioniert. Stabitrenner.


    Mit dieser Ausstattung bin ich zufrieden, ich komm damit überall hin, wo ich hinwill. Was mir als ehemaliger Diesel-Pickup-Fahrer allerdings fehlt, ist die Motorbremswirkung des Benziners bergab. Und die Untersetzung 2:1 ist mir etwas schwach. Für "normales" Gelände reicht's völlig, aber für die Felslandschaften Sardiniens könnte es langsamer sein. Mit einer Untersetzung 4:1 oder besser wären beide Probleme gelöst, aber bei einem knapp 1/2 Jahr altem Auto das Getriebe austauschen - wirft einige Garantiefragen auf. Da tüftel ich noch herum.


    @3: BFGoodrich MT/KM2. Teuer, aber dafür extrem haltbar und so gesehen wieder günstig. Laufruhe?/Fahrkomfort? Was ist das?
    Da kann ich sicher kein allgemeingültiges Urteil abgeben. Ich bin - im Vergleich zu Mitteleuropa - sehr wenig auf Asphalt unterwegs, und wenn, dann ist meine Reisegeschwindigkeit sicher deutlich geringer als in D oder auch A. Ganz Sardinien Höchstgeschwindigkeit 90 kmh, hier gibt's keine Autobahnen. Und ich hab Zeit, hab's nie eilig. So kann ich nicht sagen, wie sich der Reifen bei "Festlands"-Fahrbetrieb tut. Sprit schlucken die MT ca 1,5 L/100km, gemeinsam mit Dachträger und immer laufender Klima.


    @4: ganz simple Erklärung: die Fotos sind nicht chronologisch, sondern stammen von verschiedenen Touren des letzten halben Jahres. Den Dachträger hab ich erst Ende Mai montiert. Zufrieden bin ich damit, er tut was er tun soll: er trägt Sachen und hält meine LED-Rückfahr(arbeits)Scheinwerfer.


    Ciao
    peko