In den Pyrenäen unterwegs

  • Hallo.


    So ist nun schon wieder einige Tage her, aber will doch ein paar Fotos teilen.


    Wir waren für 1 Woche in den katalonischen Pyrenäen unterwegs (und dann noch 1 Woche faulenzen in Südfrankreich am Meer). Hatte dazu von Vibraction das RB Nr. 4 besorgt, dem wir mehr oder weniger gefolgt sind (leider auch ein paar Abschnitte inzwischen gesperrt für Motorfahrzeuge). War eine hübsche Tour. Anfahrt war nicht ganz wie geplant - wollten eigentlich komplett und nachts von Zürich direkt nach Colioure fahren, haben aber dann einen Stopp gemacht nach Genf. Die 600 km am Samstag waren dann eine 12 h Stau-Autobahn-Tortur - wären wir doch lieber nachts durchgefahren...


    Ein paar tolle "Abenteuer" hatten wir dazu noch erlebt.


    1) Schockminute bei der Hinfahrt: bei 40 °C eine Pause auf einem Rastplatz und da hat uns dann ein netter Herr drauf aufmerksam gemacht, dass unser Wagen tropft - nach einem optischen Check und dank des Forums dann herausgefunden, dass meine Vermutung (oder besser Hoffnung) "wird wohl die Klimaanlage sein" richtig war. Ist mir bisher nicht aufgefallen, was da an Mengen von Wasser rausgefiltert werden und dann unten rauspiselt...
    2) 40 km Luftlinie mitten im Gebirge und Wald tatsächlich mit dem Tanken verschätzt... was für ein Spass. So blöd war ich echt noch nie - eine ganz peinliche Nummer! Haben dann einen Defender und einen grossen LKW getroffen (zwei Franzosen, haben wir die Tage immer mal wieder angetroffen), haben uns nicht helfen können: Diesel. Dem LKW wäre es recht gewesen, dem bei ihm ist der Diesel schon aus dem Tank gepresst worden, weil er soviel drinne hatte... sind dann noch 2 h Stunden mit schwitzigen Fingern bergab gerollt im N-Gang - das waren gute 25 km und die Tanknadel hat schon seit 50 km gelb geleuchtet... der nette Besitzer eines Campingplatzes, wo wir die Nacht zuvor waren, hat uns dann seinen Rasenmäher-Kanister geliehen, der noch halbvoll war. Damit haben wir es dann bis zur nächsten Tankstelle geschafft.
    3) Ein technischer Umweg aus dem Roadbook entpuppte sich als unpassierbar, anfangs ging es, aber am Ende waren das dann nur noch Felsstufen und etwas weiter war alles zugewachsen: da ist sicher niemand mehr gefahren die letzten 2-3 Jahre. War wirklich spassig, aber zum Schluss wussten wir nicht mehr so recht, wie wir wenden sollten und rückwärts die 2 km fahren wäre der absolute Horror geworden. Aber trotzdem: hat Spass gemacht, mit allem drum und dran: Löcher, Löcher, Löcher, Felsen, Steine, Stufen etc. nur mit Einweisung zu machen.
    4) Nicht etwa offroad, sondern mitten in einem Dorf eine Schraube in den Reifen gefahren - zum Glück schräg und nur im Profil, nach Entfernung (dank dem Victorinox Multi-Tool - sollte jeder im Auto haben) und Test mit Wasser + Spüli, sind wir dann ohne Probleme weiter. Aber den Reifen muss ich mal wechseln, der hat auch eine böse Schramme an der Seite abbekommen von den scharfen Felsen.


    Ansonsten wirklich eine schöne Gegend und tolle Möglichkeiten legal Schotter und die Räder zu nehmen. Sind dann abends nicht wie geplant campen gewesen (nur die ersten 2 Nächte), weil es pünktlich um 17 Uhr immer angefangen hat zu gewittern. Naja, Hotels sind auch schön gewesen - und bequemer nach jeweils 12 h im Jimny.


    Auf dem Rückweg sind wir dann die ganzen bekannten Pässe in der Schweiz (am Mont Blanc vorbei, Nufenen, Gottardo (Tremola), Furka, Grimsel, Susten, Klausen) an einem Tag gefahren, herrlich, bei tollstem Wetter und der Jimny hat es gut gemacht. Nur dumm, dass da das Alpenbrevet war an dem Tag: ein Radrennen über die ganzen Pässe - aber die Strasse war nicht gesperrt für den normalen Verkehr?!?!? Sau-gefährlich das ganze!


    Auf jeden Fall eine schöne Tour! Nur zu empfehlen.


    Gruss
    Chess


  • Weinberge in Frankreich und Blick zurück aufs Mittelmeer.



    Altes Kloster und hinten dran mitten im nichts ein gemütliches Mittagessen auf der Terrasse eines Wanderer-Restaurants.



    Traumhaftes Dörfchen.



    Auf Schotterwegen durch die Olivenhaine. So stellt man sich das vor.



    Alte Burgen in den Wäldern, die nur auf Schotterstrassen zu erreichen sind.



    Irgendwo auf den Bergen, kurz nach dem Gewitter.



    Dorf auf Basaltsäulen-"Insel".


  • Altes, restauriertes Dorf in den Bergen.



    Schön in den Bergen und man kriegt schöne braune Arme beim Fahren.



    Freilaufend in den Bergen, die tote Kuh mitten auf der Strasse hab ich mal nicht fotografiert (atemberaubend).



    Leben am Abgrund...



    Zurück in der Schweiz und Blick auf die Auffahrt Grimselpass.



    Herrliche Aussicht (auch in der Schweiz).

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  • Blödes Google-Foto scheint auf Windows irgendwie zu gehen, aber auf dem Handy zeigt er tatsächlich nur das erste Bild...



    Weinberge in Frankreich und Blick zurück aufs Mittelmeer.

    Altes Kloster und hinten dran mitten im nichts ein gemütliches Mittagessen auf der Terrasse eines Wanderer-Restaurants.

    Traumhaftes Dörfchen.

    Auf Schotterwegen durch die Olivenhaine. So stellt man sich das vor.

    Alte Burgen in den Wäldern, die nur auf Schotterstrassen zu erreichen sind.

    Irgendwo auf den Bergen, kurz nach dem Gewitter.

    Dorf auf Basaltsäulen-"Insel".

    Altes, restauriertes Dorf in den Bergen.

    Schön in den Bergen und man kriegt schöne braune Arme beim Fahren.

    Freilaufend in den Bergen, die tote Kuh mitten auf der Strasse hab ich mal nicht fotografiert (atemberaubend).

    Leben am Abgrund...

    Zurück in der Schweiz und Blick auf die Auffahrt Grimselpass.

    Herrliche Aussicht (auch in der Schweiz).

  • Hallo.


    Also ich bin nicht sicher. Ich glaube man kann die per Email erfragen, wenn man das Buch gekauft hat. Aber ich hab mir die schnell als Route rausgetippt und in eine GPX respektive OziExplorer-Route gemacht.


    Ist zwar nervig, aber hat man in einer Stunde mithilfe einer Excel-Tabelle schnell gemacht.


    Gruss
    Christoph

  • Schön, ... hier einige Infos zu eurer Tour, .... weil ihr schreibt "im nirgendwo" o.ä.
    Das Kloster ist im span. St. Quirze de Colera, gleich hinter der frz. Grenze. Die Basaltsäulen-Insel müsste Castellfollit de la Roca an der N260, die alte Burg sollte das Castell de Requesens in der Sierra de Albera sein. Die kleine Kapelle ist St. Andreu im Garroxta-Vulkangebiet, westlich vom Boadella-Stausee (übrigens traumhafter Badesee), ... stimmt wirklich am Ar.... der Welt. Man fährt stundenlang auf der Piste.
    Wollte mich nur mal wichtig tun;), .... wir fahren seit über 30 Jahren in die Gegend, ...und immer Off-Road in die Berge.
    Aber danke für den Beitrag!