Welche Abschleppschäkel benutzt ihr?

  • Da ich wie viele hier im Forum eine AHK montiert habe, ist auf der rechten Seite die original Abschleppöse nicht mehr nutzbar.
    Jetzt war ich gestern mal in einem Baumarkt und wollte mir entsprechende VA-Omegaschäkel besorgen.
    Da habe ich mit erschrecken fest gestellt, das selbst mit M12 Schraubbolzen das Lastgewicht max. 500kg beträgt.


    Welche Schäkel nutzt ihr? Bzw. wo gibt es welche die min. 1100kg Lastgewicht halten.


    Oder:
    Welche Lösung habt ihr angewendet, damit der Jimny sicher geborgen werden kann?

  • Hallo mpetrus


    Ich hab bei mir auch einen 2t Schäkel dran und der reicht dicke



    Gruss Markus

    Nüchtern betrachtet war es besoffen besser...

    • Offizieller Beitrag

    Es reicht ein 1m Baumgurt den ich um die Traverse der Anhängerkupplung lege. Dann hat man eine stabile Verbindung zum Rahmen. Daran dann ein 2t Omegaschäkel. Im Baumarkt brauchst du die nicht suchen. Online gibt es sehr viele Anbieter und auch unsere Forenhändler haben meistens welche im Programm.

    Total langweiliger original GJ Automatik in der Aufbauphase ...


  • Bin doch etwas überrascht, das es so windige Schäkel gibt.
    Wenn ich da an die Softschäkel aus Dyneema vom segeln denke...
    So nen dünnen Schäkel bekommst du gar nicht zu kaufen, an dem du nicht den ganzen Jimny dran aufhängen könntest.

  • Ohh, vielen dank für die Rückmeldunen.
    Das es auch gute Schäkel gibt habe ich, nachdem ich mein Tabellenbuch bzw. "Tante Google", bemüht habe auch gemerkt.
    Da die meisten die Lösung für hinten also an die AHK gezeigt oder beschrieben haben, die Frage was habt ihr vorn?
    Sind da auch die 2t- Omegaschäkel in den original Rahmenlaschen montiert?
    Oder wieder was individuelles?

  • Sorry, wenn ich abschweife, aber ich bin grad eh auf der Suche nach nem Abschleppseil. Stehe immer davor und wundere mich, warum man 2t nimmt, wenn man fast fürs Geld auch 4t nehmen kann.
    2t ist doch schon für nen Jim zu knapp, wenn der Achstief im Modder steckt, oder?

  • Na ja, ein Abschleppseil ist dazu gedacht ein rollfähiges Fahrzeug zu ziehen und nicht um ein wagen der im Schlamm versunken ist zu bergen.
    Zur Fahrzeugbergung nutze ich je nach Situation verschiedene Bergegurte, teilweise Hebegurte, teilweise kinetische Bergeseile. Habe auch schon mal Ratschengurte zum bergen genutzt.

  • Bei einem Abschleppseil bezieht sich das Angegebene Gewicht auf das Fahrzeuggewicht, welches du ziehst. Dabei wird nur ein Bruchteil der Zugkraft benötigt. Bei einem Hebegurt kannst du den Jimny heben. Stell dir vor, du unternimmst während des nächsten Jimnytreffens eine Planwagentour. Zwei Gäule können locker den Planwagen mit Kutscher, 16 bekloppten Jimnyfahrern und eine Jahresdosis Jägermeister ziehen, aber die zwei Klepper könnten höchstens je drei Jimnyfahrer auf dem Rücken tragen. Du wirst niemals 2 Tonnen Zugkraft mit einem Jimny auf die Räder kriegen, auch im Schmodder nicht.

    Der Pessimist sieht nur Dunkelheit im Tunnel, der Optimist sieht Licht im Tunnel, der Realist sieht das Licht von einem Zug und der Lokführer sieht 3 Idioten auf den Gleisen.:cool:

  • Hi,


    ein klassisches Abschleppseil ist ungeeignet. Zu kurz und zu geringe Bruchlast.


    Ideal ist ein 9m Bergegurt und 2 entsprechend große Schäkel. Wer sich unsicher ist, kann bei Därr sowas bestellen.


    Von kinetischen Seilen kann nur abgeraten werden. Die Energieabgabe kann einfach nicht definiert werden.


    Omega-Schäkel müssen es nicht unbedingt sein, normale tuns auch. Schäkel nie festziehen, sondern handfest und eine halbe Umdrehung zurück.


    Ob man an der AZV-Quertraverse den Bergegurt ansetzt oder eine Schlaufe über die Kugel hängt, muß jeder selbst entscheiden.


    Bei einem im Schlamm angesaugten KFz ist die für die Bergung evtl. notwendige Zugkraft höher als das Fahrzeuggewicht.


    Die AZV ist zugelassen für ca. das Fahrzeuggewicht unter dynamischer Belastung, also zulässiger Höchstgeschwindigkeit und schwierigen Fahrbedingungen!


    Die vordere Abschleppöse ist beim Jimny ein Witz. Da suche ich auch noch nach einer brauchbaren Lösung. Gibts da irgendwo was, was man fertig beziehen kann? Mit Tante Guggel und der Sufu habe ich nichts gefunden.



    Gruß

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

    2 Mal editiert, zuletzt von Rocky1964 ()

  • Vordere Abschlepphaken hatten wir hier auch schon.
    Apio in Japan bietet da eine Variante an, die noch im Rahmenrohr fixiert wird. Aber auch die verbiegen sich:mrgreen:.


    Gruß Lars

    Gemüse schmeckt am besten wenn man es kurz vor dem servieren durch Rindfleisch ersetzt.


    Suzuki Fahrer - anders als alle Anderen

  • Letztes WE in FurstenForest mussten wir ja 2x kurz bergen und ich habe
    dabei erstmals die Softschäkel genutzt und muss sagen KLASSE.
    Schön einfach anzuwenden und vor allem zu lösen

  • Weil ja das Thema Abschleppseil schon angesprochen wurde.
    Vor kurzem wurde ja ein Test von div. Abschleppseile gemacht.
    Von billig "Baumarkt" bis teure Markenprodukte.
    Alle haben die angegebene Zuglast bestanden oder sogar übertroffen.


    Jetzt mal eine Frage:
    Welche Dehnung haben die Abschleppseile?
    Hat schon mal einer zwei Abschleppseile mittels Schäkel verlängert?

  • Bitte, bitte laß das mit den Abschleppseilen!!!
    Hör auf mit solchem Unsinn.


    Ein vernünftiger 9m-Bergegurt (da sind 4,5m zum Abschleppen auf der Straße mgl.) mit 6t Bruchlast kostet z.B. bei Lauche Maas / Därr 37€. An 37€ kanns bei unserem Hobby ja nicht scheitern oder? Dafür will mann ja wohl keine Risiken eingehen?


    Ähnlich ist es mit Schäkeln.


    http://www.lauche-maas.de/kat_ev/lmd16/472.pdf
    http://www.lauche-maas.de/kat_ev/lmd16/471.pdf



    Und ich habe schon erlebt, wie Stahlseile an Rotzler-Winden rissen und ca. 20cm dicke Baumstämme zerschnitten (der Baumgurt hat gehalten), Frontbügel mit Bergegurten von Geländewagen abgefetzt wurden, 4 10.9-Schrauben durch einen LKW-Rahmenquerträger gezogen wurden und die AZV herausgerissen wurde (die 9m-6t-Bruchlast-Därr-Gurte haben gehalten; lt. Dekra war das Bergematerial iO und richtig eingesetzt sowie der LKW-Rahmen iO) usw...
    Nun, an den Bergegurten hats nie gelegen!

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

    4 Mal editiert, zuletzt von Rocky1964 ()


  • Nun, das was du beschrieben hast, beschreibt eher die Sorglosigkeit bei der Auswahl der Anschlagpunkte bzw. die Mangelnde Pflege/Kontrolle der Anschlagmittel.
    Ein Stahlseil, welches nicht auf Verschleiß geprüft wird, oder wenn ein zu schwacher Anschlagpunkt gewählt wurde. Kann zu solchen Erkenntnisse und Erfahrungen führen. Auch ein Bergegurt der Sorglos einfach irgendwo eingeklemmt wird um im Falle eines Falles schnell zur Hand ist, kann dadurch im Gewebe beschädigt werden und dann reissen!


    Meine Frage war aber:
    Wie ist das mit der Dehnung der Abschleppseile?
    Hat jemand zwei Seile mit Schäkel verlängert?


    Jeder der ein Bootsführerschein hat oder Segler ist, hat auch schon Taue und Leinen miteinander verbunden oder verlängert.

  • Ein reißendes Stahlseil kann jemanden töten, ein reißender Bergegurt schnellt nicht zurück. Das knallt einmal und er ist einfach kaputt.

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