Offroad-Frage: Stagnation am Berg - Wie reagieren?

  • Moins Dreckwühler,


    wie sollte man reagieren, wenn man eine steile Wiese hochfährt, der Berg ist aber wird aber inmitten der Auffahrt so steil, dass die Räder des Jimnys plötzlich beginnen durchzudrehen?

  • Bremsen, falls noch nicht geschehen Untersetzung rein, Rückwärtsgang einlegen, Bremse vorsichtig lösen und den Hang herunterrollen. Falls der Karren zu schnell wird, vorsichtig etwas mit der Bremse nachhelfen. Aber ja nicht stark in die Eisen treten, sonst kann sich der Wagen drehen und im schlimmsten Fall rollst du dann per Überschlag runter.

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  • ja ok...ich hatte es so gelöst: als ich merkte ui der steht still und die räder drehen sich, habe ich schnell gebremst, kupplung getreten, dann langsam den berg wieder hinuntergebremst, da war aber in der hektik feingefühl von nöten, wodurch ich manchmal mehr manchmal dann wieder weniger bremste, um eben den überschlag zu unterbinden.
    ich dachte eben auch kurz daran schnell die untersetzung reinzuschmeisen, hatte aber angst, dass der jimny trotz gedrückter bremse den berg rückwärts hinunterrutschen könnte und mir so die situation entgleisen könnte. ich nahm an, der vortrieb bringt mehr kraft an den berg als es eine stehende bremse bringt.


    daher die frage, stagniert der vortrieb am berg und ich drücke die bremse, ist dann grundlegend die gefahr ausgeschlossen, dass er bei gedrückter bremse rückwärts hinabrutscht? steht er dann definitiv und ich kann in ruhe die untersetzung reindrücken?

  • Naja, es wäre nicht schlecht die Untersetzung vorher reinzumachen, da diese für so einen Fall ja gedacht ist, da kommst dann auch eher den Hang hoch. Ein wenig kannst die Räder ja schon durchdrehen lassen, vielleicht finden die noch Grip, beim ESP Modell sowieso, wenn dann die Traktionskontrolle versucht dich noch hoch zu bekommen.
    Wichtig ist halt so viel wie es geht die Motorbremse zu nutzen und die Bremse selbst nur dann beim zurückrollen zu nutzen wenn der Karren sonst zu schnell wird.
    Ich bin noch keinen so rutschigen Hang hoch, dass mir der Wagen bei Stillstand trotz Bremse runtergerollt wäre. Da sind dann Erfahrungen von anderen gefragt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jimnyaut ()

  • ja sorry, das hab ich etwas falsch dargestellt, die untersetzung war beim hinauffahren drin, aber eben der vorwärtsgang...mir war es zu heiß zu bremsen und dann in ruhe den rückwärtsgang einzulegen;
    und einfach so schnell von vorwärts in rückwärtsgang zu schalten, ohne zwischendurch zu bremsen, hätte sicher das getriebe nicht mitgemacht...


    die frage bleibt, kann es passieren, dass der wagen bei gedrückter bremse rückwärts hinunterrutscht oder ist das ausgeschlossen?

  • Ob das ausgeschlossen ist, weiss ich nicht, aber rolle bitte nicht im Leerlauf einen Hang runter. Egal ob vorwärts oder rückwärts. Kurz zu bremsen und den Rückwärtsgang einzulegen, dauert vielleicht 2-3 Sekunden.

  • Nur zu bremsen, ohne den Rückwärtsgang eingelegt zu haben, kann tatsächlich fatale Folgen haben.
    Die Räder können blockieren, man muss dann blitzschnell reagieren und entgegen des Reflexes die Bremse wieder lösen. Andernfalls fängt das Auto zu rutschen an und du bekommst es nicht mehr unter Kontrolle.


    Wenn aber der Gang eingelegt und die Kupplung gelöst ist, drehen sich die Räder weiter, das Risiko des Rutschens ist geringer. Das gilt vorwärts wie rückwärts.
    In dem Augenblick wo das Auto zum Stillstand kommt, sofort die Bremse und Kupplung treten, rückwärts Gang rein, Bremse langsam lösen und die Kupplung kommen lassen bis der Motor die Bremsleitung übernimmt.
    Ab einer gewissen Geschwindigkeit (abhängig von der Situation) die Drehzahl mittels der Bremse drosseln, aber niemals die Kupplung treten.

  • Richtig macht man es, indem man beim Schalter einfach den Zündschlüssel auf AUS dreht, die Fußbremse betätigt, Kupplung treten, Rückwärtsgang einlegen, Fuß von der Kupplung und nicht mehr benutzen, Fuß von der Bremse, Motor starten, in Fallinie nach unten rollen und bei Bedarf mitbremsen.


    Klar kann bei rutschigem Untergrund auch ein KFZ mit blockierenden Rädern nach unten rutschen. Dann ist es wichtig die Räder nicht blockieren zu lassen und in Fallienie nach unten rollen.


    Empfohlen ist die Teilnahme an einer mindestens 2tägigen Offroadfahrschule.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • rocky: nochmal langsam bitte!


    was passiert denn dann wenn der rückwärtsgang bei ausgeschaltetem motor eingelegt ist, rollt der wagen dann langsam zurück oder blockiert der zu 100%?

  • L a n g s a m e i n e n T e x t e i n g e b e n i s t s e h r s c h w e r...


    Man soll nach dem Drehen des Zündschlüssels auf Aus gleich bremsen.
    Ob das KFZ dann bei eingelegtem Rückwärtsgang und dem Lösen der Bremse rückwärts beginnt zu rollen ist egal, denn man starten ja nach dem Lösen der Bremse den Motor dann im Rückwärtsgang.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

    4 Mal editiert, zuletzt von Rocky1964 ()

  • L a n g s a m e i n e n T e x t e i n g e b e n i s t s e h r s c h w e r...


    Man soll nach dem Drehen des Zündschlüssels auf Aus gleich bremsen.
    Ob das KFZ dann bei eingelegtem Rückwärtsgang und dem Lösen der Bremse rückwärts beginnt zu rollen ist egal, denn man starten ja nach dem Lösen der Bremse den Motor dann im Rückwärtsgang.




    Ich habe immer fest geglaubt, dass der Anlasser den Motor nur in der Richtung "nach vorn" startet...
    Oder gibt es inzwischen schon andere Anordnung von höchster Stelle???

  • L a n g s a m e i n e n T e x t e i n g e b e n i s t s e h r s c h w e r...


    Man soll nach dem Drehen des Zündschlüssels auf Aus gleich bremsen.
    Ob das KFZ dann bei eingelegtem Rückwärtsgang und dem Lösen der Bremse rückwärts beginnt zu rollen ist egal, denn man starten ja nach dem Lösen der Bremse den Motor dann im Rückwärtsgang.


    jetzt wo du es sagst (schreibst), ich glaube die vorgehensweise schonmal in einem offroadguide gelesen zu haben, nur frage ich mich in der praxis, geht es nicht schneller, dann tatsächlich einfach zu bremsen und den rückwärtsgang reinzuschmeißen? weil kupplung treten tu ich bei der von dir genannten variante ja trotzdem auch, was immer eine gefahr darstellt...warum also den umweg übers aus/einschalten?

  • Wenn du im Hang sicher stehst, den Rückwärtsgang einlegst, den Fuß von der Kupplung nimmst und dann den Motor startest, rollt der Wagen sanft rückwärts los. Das ist viel kontrollierter als wenn du noch versuchst einzukuppeln während der Wagen schon talwärts beschleunigt mit offener Kupplung.

  • Ich habe immer fest geglaubt, dass der Anlasser den Motor nur in der Richtung "nach vorn" startet...
    Oder gibt es inzwischen schon andere Anordnung von höchster Stelle???


    Die Fahrtrichtung bestimmt man mit dem Getriebe...

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Wenn du im Hang sicher stehst, den Rückwärtsgang einlegst, den Fuß von der Kupplung nimmst und dann den Motor startest, rollt der Wagen sanft rückwärts los. Das ist viel kontrollierter als wenn du noch versuchst einzukuppeln während der Wagen schon talwärts beschleunigt mit offener Kupplung.


    mmh verstehe in etwa...werde es demnächst mal testen!

  • Ich habe immer fest geglaubt, dass der Anlasser den Motor nur in der Richtung "nach vorn" startet...
    Oder gibt es inzwischen schon andere Anordnung von höchster Stelle???


    Die Fahrtrichtung bestimmt man mit dem Getriebe...


    Oder verständlicher ausgedrückt. Der Motor läuft immer nur in eine Richtung. Der Anlasser greift in das Schwungrad des Motors. Da ist es egal ob ein Vorwärts oder Rückwärtsgang eingelegt ist.

  • Da hätte ich gleich eine Anschlussfrage: Wenn man im Steilhang anhalten muss, geht das mit dem Motor abstellen und der ja bereits eingelegter Untersetzung einfach den Zündschlüssel drehen und weiter hoppeln? Beim Defender habe ich es so gelöst, der kleine durfte noch nicht ins Gelände :(

  • Wenn man im Steilhang anhalten muss, geht das mit dem Motor abstellen und der ja bereits eingelegter Untersetzung einfach den Zündschlüssel drehen und weiter hoppeln?(


    Was meinst du genau damit? Ob Allrad und Untersetzung weiterhin aktiv sind? Falls ja, dem ist so.