Achsschenkellager fetten

  • Wenn ich schön alles auseinandernehme und alles neu mache...dann kann ich die Gleichlaufgelenke mit Gelenkwellenfett (falls nicht schon drin) schmieren, die Lager mit normalem Mehrzweck-Kartuschenfett (für Kugel und Wälzlager) schmieren und die Kugel innen mit ebensolchen Fett beschmieren.


    Will ich aber nix auseinandernehmen und quasi vorbeugend -


    (...also bevor das untere Achsschenkel Lager durch Korrosion kaputt ist, da da IMMER Wasser reinkommt...und die Kugel außen und innen schön rostig ist und die Dichtung dadurch immer wirkungsloser wird...)


    - was tun, muss ich (also ich, Pedant) auf Fließfett und zwar MOS2- Fließfett setzen und die Kugel damit nahezu vollständig füllen, da nur das Fließfett überall hingelangt... und nur MOS2- Fett dauerhaft mit den Gelenkwellen harmoniert, da die ja nicht gekapselt, sondern u. A. auch beim Jimny offen sind ...und nur so die Achshalbkugeln auch außen immer schön fettig und garantiert rostfrei bleiben...


    Ich hab dieses drin:


    https://www.britpart.com/parts…es/sswivel-housing-grease


    Gruß Pedant

  • Hab mich heute mal über den Jimny meiner Süßen gemacht und versucht das unsehlige Rumgewobbel ab 80 kmh auszubauen...

    Dabei ist mir aufgefallen was ein Jimny und ein Downhillbike gemeinsam haben - den Steuersatz :lol: Zumindest dessen Einbau. Mit der Steuersatzpresse geht das echt viel einfacher, zum Glück war die gerade so rumgelegen wie ich nach dem Hammer gesucht hatte



    Das untere Lager hats hinter sich.


    Wobbel erfolgreich ausgebaut :biggrin:


    Tim

  • Irgendeine von den vier Schrauben ist durchgängig.;)

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen!

  • Abgebrochen ist nix, gestochert hab ich auch, fühlt sich sehr hart an. Dass das Fett nach 3 Jahren so hart ist kann ich mir nicht vorstellen. Ich hab oben auf einer Seite die vordere, auf der anderen Seite die hintere Schraube jeweils innen raus genommen, für die äußere ist der Bremssattel im Weg. Das Foto zeigt die hintere unten außen.


    Gruß Jojo

    Mehr Grip bringt auch bessere Bodenhaftung mit sich!

  • Alles klar, ich habe nicht lange gesucht, alle 4 Schrauben raus, oberen Deckel ab und mit Getriebefett langsam durch die Lagerbohrung auffüllen. Geht viel rein, nicht verzagen. Ab und zu mit dünnem Schraubendreher o.ä. nachstoßen. Wenn Du den Deckel draufmachst, Dichtmasse nicht vergessen, habe auch die Schrauben damit angeschmiert, damit alles dicht ist. Schrauben fest anziehen.

    Wenn alles dicht ist mit Allrad ein paar Meter vor und zurück und gut lenken, damit sich alles gut verteilt. dann passt es wieder einige Zeit.

    Allerdings!!! Wenn Du aufmachst und es riecht nach Getriebeöl oder dünnes, braunes Fett ist drinnen, mach gleich alles neu, denn dann ist Wasser reingekommen. Gegenprobe: untere Deckel aufmachen, da ist die Diagnose besser zu stellen--> meißtens Rost und Brühe.

    Die Achsreparatur ist keine große Sache. Dazu gibt es bei Youtube auch schöne Filmchen. Am Besten ist der Japanische , verstehst kein Wort aber die Bilder erklären Dir alles.;);)

    MfG

  • hi Joe,bei mir sind die beiden bohrungen innenseite frei und durchgängig.Nimm mal einen nagel und stocher da etwas ;sollte frei sein .

    MfG Mike

    ...sage nicht alles was du weißt aber wisse alles was du sagst ;) Numquam Retro

  • Hat doch geklappt, mehr oder weniger.

    Ich habe jeweils oben und unten die hintere Schraube radseitig ausgebaut, ist zwar oben Sau eng mit dem Bremssattel, aber geht. Hab dann nochmal nachgestochert und festgestellt dass die Bohrungen deutlich tiefer sind als die Schrauben lang, bin da gestern wohl schon in der Achse am Gelenk angestanden.

    Die nächste Schwierigkeit war, das Fett aus dem 1kg-Beutel (Renolit SO-GFO 35) in die Achskugel zu bekommen. Ich habe mir aus einem Deckel einer PET-Flasche, dem Spritzaufsatz einer Silikonkartusche und einem Stück Messingrohr eine Düse gebastelt mit der ich durch die Bohrung komme. Nach 30 Minuten am Beutel drückten wie ein Stier waren endlich ca 150 Gramm drin und unten kam etwas raus. Unter "Fließfett" hatte ich erwartet dass es einfacher geht...

    Aber immerhin, die linke Seite ist mal gemacht und die Achskugel hat jetzt einen ganz leichten Fettfilm. Nächste Woche ist die andere Seite dran und links wird auch nochmal nachgefüllt wenn was reingeht. Ich werde versuchen den Beutel vorher im Wasserbad zu erwärmen, vielleicht lässt sich das Fett dann besser durch das Röhrchen drücken.


    Gruß Jojo

    Mehr Grip bringt auch bessere Bodenhaftung mit sich!

  • Wenn ich das so lese...


    ... glaub ich, ich warte bis die Lager wieder fertig sind nachm Winter 2021/2022 und mach den ganzen Scheixx nochmal neu.


    Manchmal glaub ich, Jimnys sind wie Hubschrauber.


    Zwei Stunden fahren, eine Schrauben.

  • besser als KTM in den 90ern: 1 Stunde fahren, 2 Stunden schrauben ^^


    Ich könnte es natürlich auch mal versuchen wenn ich das Rad abgenommen habe, VIELLEICHT (!) Kommt man dann Ja besser dran...


    Gruß Jojo

    Mehr Grip bringt auch bessere Bodenhaftung mit sich!

  • Das mit KTM ist inzwischen ne zeitlang her.

    Die haben ihre Hausaufgaben gemacht.


    Wenn dann würd ich eher unten eine der M8 Schrauben gegen eine der hier mal im Forum angebotenen Schrauben mit Schmiernippel austauschen und frisches Fett von unten nach oben pumpen, bis es oben aus einem Schraubenloch rauskommt.