Einbau der PU-Buchsen am Längslenker

  • Der Achsversatz war dafür merklich blöd, Gott sei dank waren die Panhardstäbe bezahlbar :)

    Hi Chappie, ich fahre auch das Trekfinder und auch mir ist das Phänomen mit dem Achsversatz aufgefallen. Kannst du nochmal genau beschreiben was du daraufhin geändert hast? Ich vermute, dass du einstellbare Panhardstäbe verbaut hast? Lass mal wissen. Mit Dank & Gruß! :)

  • Der Achsversatz war dafür merklich blöd, Gott sei dank waren die Panhardstäbe bezahlbar :)

    Hi Chappie, ich fahre auch das Trekfinder und auch mir ist das Phänomen mit dem Achsversatz aufgefallen. Kannst du nochmal genau beschreiben was du daraufhin geändert hast? Ich vermute, dass du einstellbare Panhardstäbe verbaut hast? Lass mal wissen. Mit Dank & Gruß! :)

    Moin, ja einstellbare Panhardstäbe habe ich verbaut, der Achsversatz ist nach Höherlegung normal. Theoretisch kann man so fahren aber ich fand es für mich sehr unangenehm. Der hat in Spurrillen deutlich empfindlicher reagiert... Der Eibau der Panhardstäbe war simpel. Allerdings hat der TÜV sier nicht eingetragen weil ich ein China Produkt ohne Unterlagen hatte.....

    Das fahren hat sich wieder deutlich gebessert seit dem :)

    Längslenker hätte ich dennoch gerne noch ...


  • Also ich hab den "Achsversatz" gegoogelt und fand dann diesen Text:


    Achsversatz bezeichnet den Schrägstand der Achsen bzw. der Achslinie zur geometrischen Achslinie (rechter Winkel zur Fahrzeugmittellinie). Liegt das rechte Rad vor dem linken Rad (in Fahrtrichtung), so spricht man von "positiven Achsversatz"


    Versteh das nicht ganz, was bewirkt denn und ist die Ursache für den Achsversatz ?

    Warum soll eine Achse schräg werden, nur weil ich die Kiste höherlege ?, die Höherlegung ist doch auf beiden Seiten exakt gleich.

    Warum soll sich da einseitig trotzdem was verändern ?


    Das als Maschinenbauer zu fragen is eh schon peinlich genug für mich, aber da ich den Trekfinder +55mm und neue Buchsen einbauen muss, muss ich der Sache auf den Grund gehen.

    Wie zum Henker kommt es zum Achsversatz ?

    Kann man das irgendwie detaillierter schildern ?

    Bitte höflichst um Rat..


    lgpeter



    Mit dem Jimny in der Wüste triffst Du Dich selbst, oder Du triffst nichts.

  • Gemeint hier ist der Achsversatz der gesamten Achse...

    Die gesamte Vorderachse wandert nach Höherlegung nach links, da Panhardstab links am Rahmen angelenkt wird.

    Die gesamte Hinterachse wandert nach Höherlegung nach rechts, da Panhardstab rechts am Rahmen angelenkt.


    Gruß Pedant

  • Moin,


    das kann man sich am besten vorstellen wenn man das zusammenspiel aus Rahmen, Panhardstab und Achse als großes "Z" betrachtet.


    Das rote ist der Panhardstab, der Lila Pfeil die Drehrichtung bei der Höherlegung und das hellblaue die Drehpunkte des Panhardstabs. Übertreibt man die Höherlegung maßlos steht der Panhardstab irgendwann senkrecht und das Rechte Rad ist dort wo das linke ursprünglich mal war. Gilt für beide Achsen!


    Abhilfe schafft nur ein längerer Panhardstab


  • Wobei der Achsversatz beim Jimny nach 50mm Höherlegung bei der

    Vorderachse = ganze 1,6 mm und bei der

    Hinterachse = ganze 1,3 mm beträgt...

    Damit ist der längenverstellbare Panhard hier eigentlich unnötig... :saint:


    Bei 100 mm Höherlegung wirds dann langsam nötiger:

    Vorderachse = 5 mm

    Hinterachse = 6,3 mm


    Gruß Pedant

  • Richtig........ Ich hab meine verstellbaren für umme gekauft..... Mir sagte jemand das diese Stäbe Abhilfe bringen zwecks Lenkrad geradestellen.......

  • Naja, vielleicht war das nicht ganz faslche, denn die Achse wandert ja bei der Höherlegung ein Stück zur Seite wenn der Serienpanhardstab drinbleibt, das wiederum verschiebt die Spurstange ebenso mit mit der Achse. Durch verdrehen des Lenkrades kompensiert sich das beim gradeausfahren. ist nicht schön, deshalb muss die Spur neu eingestellt werden.

    Aber es immer nur die Spurstange die eingestellt werden muss damit das Lenkrad grade bleibt.


    Ich hatte damals mal beim Vitara ein schiees Lenkrad, das wollte ich zuerst abmachen und grade wieder aufstecken, aber das ist grundfalsch, denn beim Spureinstellen wird das Lenkrad grade gestellt und mit dem Bremspedal in Gradeaustellung fixiert. Dann wird zuerst das rechte Vorderrad und dann das linke Vorderrad über die Spurstangenköpfe eingestellt, schon alleine deshalb weil auch das Lenkgetriebe selber bei Gradeausfahrt in Mittelstellung stehen muss. Hier ist das Spiel im Lenkgetriebe am kleinsten (wird beim Tüv auch kontrolliert) während zu den äusseren Lenkanschlägen größer werden kann


    Nicht auszudenken wenn man links rum mehr Lenkradumdrehungen bis Anschlag machen könnte als rechts rum.


    Gruß, Olaf

  • Hallo Olaf

    Beim GJott & HJott ist die Anzahl an Umdrehungen des Lenkrades unterschiedlich!

    Ich weiß jetzt nicht mehr genau bei welcher Drehrichtung, aber bei einer wird das Lenkrad weiter gedreht als in der anderen Richtung.

    Ich dachte da wäre ein Fehler, aber der Obermeister bei meinem Freundlichen hatte sich extra einen Stock-HJott aus dem Lager geholt und es bei dem wie bei meinem GJott getestet und bei beiden war das Ergebnis gleich!


    Bei mir wurde nach der Höhewrlegung ein nach links ziehen festgestellt, deshalb wurde die Spur überprüft, die in Ordnung war, eine Kalibierung des Lenkrades brachte auch nicht den gewünschten Effekt und mein Lenkrad stand schief und es wurde nur an der Lenkstange gerade gestellt.

    Nach dem Einbau der einstellbaren Panhardstäbe fuhr mein Würfel mit dem Chef der Werkstatt geradeaus und bei mir zog er dann nach rechts, wundersame Heilung auf einer Urlaubsfahrt und jetzt fährt mein Würfel geradaus obwohl das Lenkrad wieder schief nach links steht.

    Somit wird bei der nächsten Inspektion wieder an der Lenkstange das Lenkrad gerade gestellt und erneut kalibriert werden.


    Durch die Höherlegung wurde, wie hier schon beschrieben wurde, die Position der Achsen versetzt, meiner Einschätzung nach hilft nur der Einbau von einstellbaren Panhardstäben, am besten noch mit auf die Höherlegung abgestimmten Längslenkern.


    Diese werde ich mir wohl auch noch holen, aber mehr wegen des geplanten Body-Liftes.

  • Danke für die ausführlichen Beschreibungen, trotzdem ich nur 1-2mm bei Trekf.+55 haben werde, nehm ich mir trotzdem einen PanStab mit Feingew.


    Es gibt ja verbesserte Längslenker, aber was sollen die - abgesehen von diversen Excenterbuchen, die ich ja auch in einen OriginalLL reinpfriemeln kann - besser können ? Die Aufhängunspunkte ja sind nicht veränderbar.

    Vielleicht haben die grössere Durchmesser für grössere Buchsen, damit die sich beim ausfedern besser verdrehen können ?

    Kann das sein ?

    Mit dem Jimny in der Wüste triffst Du Dich selbst, oder Du triffst nichts.

  • Danke für die ausführlichen Beschreibungen, trotzdem ich nur 1-2mm bei Trekf.+55 haben werde, nehm ich mir trotzdem einen PanStab mit Feingew.


    Es gibt ja verbesserte Längslenker, aber was sollen die - abgesehen von diversen Excenterbuchen, die ich ja auch in einen OriginalLL reinpfriemeln kann - besser können ? Die Aufhängunspunkte ja sind nicht veränderbar.

    Vielleicht haben die grössere Durchmesser für grössere Buchsen, damit die sich beim ausfedern besser verdrehen können ?

    Kann das sein ?

    Hallo Peter

    so wie ich das gelernt habe durch Gesprächze mit diversen Spezialisten:

    Wird bei einer Höherlegung nicht nur die Achse einem Versatz/Verzug ausgesetzt, sondern es wird auch der Winkel in dem die Kardanwellengelenke arbeiten verändert.

    Die geänderten Längslenker sind so gestaltet, dass die Abweichung von 2° - 10°, je nach Art der Höhe, bei der Höherlegung wieder ausgeglichen wird.

    Bei HM4x4 wird mittlerweile ein Fahrwerk-Höherlegungskit mit +100 mm angeboten, da sind neben den Federn, Dämpfern, Bremsschlauchverlängerungen und der Verlängerung für die Beleuchtungsjustierung auch spezielle Längslenker und andere Teile, wie einstellbare Panhardstäbe, dabei.


    Die Excenterbuchsen können zwar auch eine Korrekturhilfe sein, aber sie schränken im Gelände die mögliche maximale Verschränkung ein und/oder sie verschleissen schneller.

  • Die veränderten Längslenker machen das was auch die versetzten Buchsen machen, nämlich die Achse wieder in Originallage drehen. Wird das KFZ höher gelegt mit originalen Längslenkern, kippen die Achsen um den Lagerpunkt der Längslenker am Rahmen. Bei der Hinterachse nicht so schlimm, bei der Vorderachse aber ändert sich der Nachlauf. Dadurch kommt eine höhere Flatterneigung und Instabilität der Lenkung. Der Nachlauf ist nicht so viel beim Würfel, glaube so etwa 2 Grad. Nach Höherlegung nahe 0 Grad. Mit korrigierten Längslenkern kann man mit den originalen Gummibuchsen prima verschränken, was mit den originalen Längslenkern und Excenterbuchsen zäher wird.

  • Hallo xenosch ich brauch dringend deine Hilfe für den HJ. Mein Mechaniker tut sich etwas schwer mit dem Einbau der Vorderen Exentrischen Trekfinder Längslenkerbuchsen. Er möchte ein Bild oder eine Skitze, wie die Buchsen eingebaut werden. Von den Händler hat niemand so was. Kann ich ihm dein Bild als Vorlage geben? Ist das beim HJ auch so und handelt es sich auf dem Bild auch um die Vorderachse? Ist die Aussage richtig ...hintere Buchse Loch unten vordere Loch oben? Die Trekfinder Buchsen haben neben der Aufnahme auch noch ein kleineres Loch ...dient das der Positioniereung? Danke und Gruss Rainer

    *The Night Rider*

    (bezieht sich auf mein Ausgehverhalten)

  • Der technische Aufbau gut auch für den GJ/HJ.

    Du kannst dir hier geposteten Bilder als Hilfe nutzen.

    Total langweiliger original GJ Automatik in der Aufbauphase ...


  • Kevin von Horntools hat mir das noch geschickt...


    Suzuki Jimny (ab Modell 2000)

    Dieser Satz ist entwickelt worden, um den Nachlauf der Vorderachse um etwa 21/2°

    zu korrigieren. Bei höher gelegten Fahrzeugen kann dieser notwendig sein, um ein

    stabiles Fahrverhalten weiterhin zu ermöglichen.


    Hinweis:

    Der Einbau der Exzentersatzes darf nur durchgeführt werden, wenn die Räder

    Kontakt mit dem Boden haben. Das Fahrzeug darf nicht angehoben werden. Niemals

    beide Längslenker ausbauen, da die Vorderachse wegknicken kann!

    Verletzungsgefahr.


    Einbau:

    Einen Längslenker demontieren, den genauen Abstand zwischen den beiden

    Augenmitten der originalen Buchsen ausmessen und notieren. Die originalen

    Buchsen mit Sorgfalt auspressen. Kontaktfläche reinigen. Die neuen PU-Buchsen

    mittels beigelegtem Fett eindrücken, anschließend die Exzenterhülsen, mit dem

    vorher ermittelten Abstand der Augenmitten, wie auf der Skizze dargestellt,

    einpressen. Falls notwendig das genaue Maß durch Verdrehen der Exzenterhülse

    korrigieren. Den fertig komplettierten Längslenker wieder montieren, den anderen

    entsprechend dem ersten komplettieren und einbauen. Die Exzenterhülsen müssen

    links und rechts vollkommen identisch montiert werden.


    *The Night Rider*

    (bezieht sich auf mein Ausgehverhalten)