Trailmaster und Trimpack

  • Ich möchte meinen neuen Jimny etwas umbauen. Zuerst ist das Fahrwerk dran. Auch eine Suche hat mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.
    1. Was sind Trimpack?
    2. Ist der Umbau auf Trailmaster 50 mm mit Auflagen verbunden? (Anhängerkupplung?)
    3. Müssen Bremsleitungen verlängert werden?
    4. Macht der TÜV Probleme?
    5. Gaaaanz wichtig: Das Set Trailmaster gibt es in zwei Varinaten. Ist die Comfortversion weicher bzw. komfortabler als das Serienfahrwerk? Letzteres finde ich etwas unkomfortabel.

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  • Zu 1) Distanzscheiben die oberhalb der Federn verbaut werden, die für ca.1cm mehr Höhe sorgen (bei dennen von OME)


    Zu 2) Anhängerkupplung ist so ne Sache, das liegt meist im ermessen des Prüfers / Ich weiß auch nicht wie das mittlerweile mit dem Lenkungsdämpfer ausschaut, der könnte dann auch noch auf dich zukommen an Umbauten


    Zu 3) Müssen nicht verlängert werden, ich würde die allerdings aushängen, damit die im Ernstfall nicht doch reizen, weil es doch schon sehr knapp wird


    Zu 4) Wenn der Prüfer Ahnung hat nicht, ist ja schliesslich eine ganz normale Eintragung nach Teilegutachten

  • 1. Was sind Trimpack?


    Kunststoffauflagen für die Federn, um noch ein bisschen Höhe zu schinden.

    2. Ist der Umbau auf Trailmaster 50 mm mit Auflagen verbunden? (Anhängerkupplung?)


    Es gibt Prüfer, die verwähren die Abnahme, weil die AHK zu hoch kommt. Es gibt auch Prüfer, die es nicht beanstanden und solche die explizit in die papiere scheiben, dass der Anhänger ein höhenverstellbares Maul haben muss.

    3. Müssen Bremsleitungen verlängert werden?


    Nein

    4. Macht der TÜV Probleme?


    Beim nackten FW: Nein. Denn das hat ein Teilegutachten. Aber AHK, nicht serie Rad Reifen Kombi und andere Umbauten kann (muss nicht) zu Diskutiererei führen.

    5. Gaaaanz wichtig: Das Set Trailmaster gibt es in zwei Varinaten. Ist die Comfortversion weicher bzw. komfortabler als das Serienfahrwerk? Letzteres finde ich etwas unkomfortabel.


    Nicht viel, wenn überhaupt. OME ist weicher (hab ich mir sagen lassen).


    EDIT: Und der Tommy war wieder schneller :shock: ;)

  • Ist das Teilegutachten irgendwo zu laden? Dann kann/muss ich das vor dem Kauf mit dem TÜV abklären. Mein Würfel hat die originale AHK bekommen und die soll natürlich dran bleiben.

  • Zu 5) Ich hab da auf meinen Testfahrten keinen Unterschied gemerkt (kann auch dran gelegen haben das mein Serienfahrwerk schon ordentlich km auf den Buckel hatte)
    OME ist wirklich sehr sehr weich (da gibt es mittlerweile auch drei Abstimmungen (soft, normal, hard)



    P.S. Da haben ja die beiden richtigen geantwortet :glee:


    Gell Claw, wir beide mit dem Hardcore Trailmaster Sportfahrwerk ;)

  • Interssant. Soll ich OME vorziehen? Wie hoch kommt man damit? Gibt es Nachteile gegenüber das hier oft favorisierte Trailmaster?
    Sind die Trimpack zugelassen, bzw. müssen die auch eingetragen werden?

  • Ich würde die Comfortversion als etwas weicher im Vergleich zur Serie beschreiben. Das Gehüpfe vom Serienfahrwerk auf schlechten Straßen wird eine ganze Ecke besser.


    Edit: Streng genommen brauchen die Trimmpacker beim Trailmaster eine gesonderte Abnahme. Beim OME stehen sie schon mit im Gutachten, beim TM logischerweise nicht.

  • Hat das OME Gutachten Auflagen?
    Wie hoch kommt man mit dem OME?
    Sorry wenn ich da nachhake, aber irgendein Federsatz darf nicht in Verbindung mit einer AHK verbaut werden.

  • Die H&R Federn mit den Bilstein-Dämpfern müssen problematisch in Verbindung mit einer AHK sein. Inwieweit die AHK im OME-Gutachten auftaucht, kann ich dir nicht sagen.
    Zum Thema Höhe: Mit den Trimpackern müsstest du auch auf ca. 50mm kommen. Das können dir aber Andere genauer sagen.

  • Trailmaster ist nix für Gelände. nur strasse im Gelände der wirkliche Hardcore ich bin von Trailmaster zu OME gewechselt...das sind Welten an Unterschied im Gelände und fährt sich Harmonisch im Gelände im Gegenzug zu dem Stocksteifen Trailmaster.

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • Trailmaster Sport, dann hab ich mit OME Dämpfern Experimentiert und doch noch die Federn dazu eingebaut. Eine wohltat im Zusammenzug mit einer kürzeren Übersetzung toll. Das gerummpel und gepolter über wurzeln und Steine das war mir zu nervig mit dem Sport. Wer das Gelände spühren will muss Sport kaufen.

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • Ich fahre kein schweres Gelände. Sagen wir mal mittelanspruchsvolle Waldwege sowie frisch angelegte Ackerflächen, also weicher Boden mit Furchen. Wege haben tlw. hohen Grasbewuchs.

  • wie das Trailmaster Comfort ist weis ich nicht aber Sport kann ich auf keinen fall empfehlen ausser für reinen strassen betrieb, denn dort war es gut. mit 70 rein in den Kreisverkehr und rechts wieder raus, das geht mit dem OME jetzt nicht mehr so^^

    2 slow 4 you :p

    »Du siehst das so und ich sehe es anders, und wir lassen das einfach mal so stehen«.

  • Ich fahre kein schweres Gelände. Sagen wir mal mittelanspruchsvolle Waldwege sowie frisch angelegte Ackerflächen, also weicher Boden mit Furchen. Wege haben tlw. hohen Grasbewuchs.


    Hallo.


    Um es kurz zu machen: fahr ein TM Comofort oder OME in mittelharter Ausführung Probe bei einem der Stammtische / Treffen und entscheide dann.


    Um es lang zu machen: hier im Forum findest Du viele Meinungen und viel Glauben. Ich selbst bin mit meinem TM Comfort mehr als zufrieden. Es bringt mich über 650 km streßfrei über die Autobahn in die Heimat, auch voll beladen und mit Fahradheckträger hinten auf der AHK. Im Gelände arbeitet es geschmeidig und präzise, es schlägt nicht durch und dämpft auf Hoppelstrecken ordentlich mehr weg als das originale. Man spürt buchstäblich, wie es arbeitet und federt :up:


    Es braucht aber auch ca. zwei Monate nach Einbau, bis es sich setzt. Anfangs bockt es hinten etwas. Aber das ist schnell vorbei.


    Ob OME mit formal 40 oder TM mit formal 50 mm Höherlegung ist WURSCHT. Das sind Kleinigkeiten a la "wer hat den Längsten" :down:


    Das gleiche gilt für die Trimpacker, die Spacer, die Distanzstücke - wie auch immer man die Plastik-Dinger (gibts auch aus Alu etc.) nennt. Bringen ein paar Millimeter Höhe und Bauchfreiheit, aber keinen Millimeter mehr Federweg oder Bodenfreiheit. Laß die weg, braucht keiner wirklich.


    Die AHK ist tatsächlich Ermessenssache des Prüfers. Meinem hats nicht interessiert, hat nicht mal nachgemessen. Aber auch das nur, weil er weiß, daß es eine EU-Richtlinie gibt, die die maximale Kugelkopfhöhe für Geländewagen ausschließt. Die gilt m.W. grundsätzlich nur für klassische PKWs. Irgendwo geistert die auch im Forum und im Internet herum.


    Analoges gilt für die Frage, ob der TÜV Probleme macht. Das hängt NUR vom Prüfer ab, an den Du Dich wendest. Der eine fühlt sich in seiner Siesta gestört und jagt Dich vom Hof, der andere ist vom Jimny begeistert und fährt gleich mal eine "Proberunde". Dazwischen ist alles möglich.


    Längere Bremsleitungen sind nicht notwendig, aber nicht verkehrt. Ausgefedert kanns schon mal straff vorne werden. Ich empfehle guten Gewissens die längeren Bremsleitungen von trail413. Die sind eintragungsfrei mit ABE. Gute Qualität, leider nur in beschränkter Farbwahl verfügbar (kein Rosa!).


    TM-Sport ist für Deine angegebenen Zwecke eher ungeeignet. Ob das H&R-Fahrwerk (mittlerweile auch in einer Variante mit Anhängerbetrieb verfügbar!) geeignet ist, weiß ich nicht. Die beiliegenden Bilstein-Dämpfer sind es zumindest in Verbindung mit den TM-Federn HINTEN nicht. Das kann Dir nr5 aus leidlicher Erfahrung bestätigen. Aber wie es mit den dazugehörigen H&R-Federn ausschaut, ist eine andere Geschichte.


    Viel Glück beim Treffen der richtigen Kaufentscheidung!

  • diesen text in die Download rubrik und es dürften keine fragen bezüglich fahrwerk `welches...wie...und wofür`mehr geben...gute zusammenfassung :up:

    Ein Mann ab 40 braucht ein Spielzeug...und ne Harley konnt ich mir nich leisten...

  • Ich gebe hbex in allen Belangen recht, jetzt musst du wissen was du willst...


    Dann gibt es noch wirklich die "ich hab den längsten" Fraktion, d.h. wenn er einfach nur hoch sein soll


    und du trotzdem dieses Go-Kart feeling haben willst, das sieht dann so aus:


    50 mm TM Sport, 20/25mm Trimpacker, das ist die einfachste Lösung um am meisten aus dem Jimny raus zu holen.


    Dann sind längere Bremsleitungen unumgänglich, mit 10 mm Trimpacker gehts noch ohne...


    Ein 50 mm bodylift rundet die Sache noch ab...kommt für die meisten aber nicht in Frage...


    Ich habe es bei meinem 1. Jimny so gehabt, manche finden es unnütz, andere übertrieben, die nächsten wieder prollig,


    ich aber habe das stramme Fahrwerk und das hohe Sitzen genossen, mit der AHK gab es keine Probleme.


    Im Gelände ist man eh langsam unterwegs, da sehe ich es als sportlich an, wenn der Würfel ein bisschen mehr hoppelt.


    Denn wenn ich auf komfortables Fahren nicht verzichten möchte kaufe ich mir einen Citroen....

    • Offizieller Beitrag

    50mm Fahrwerk + 25mm Spacer + 50mm Bodylift = Da wird es für kleine Menschen langsam schwer einzusteigen.
    Zum Glück ist Heiko nicht so klein. :und_weg::aetsch:


    Spaß beiseite .... leider kommt zu den ganzen nachvollziehbaren technischen Spezifikationen das Popometer des Fahrers dazu.
    Da hat jeder einen anderen Geschmack.
    Wenn du dich also komplett absichern möchtest bleibt dir nur der direkte Vergleich bei Probefahrten in Jimnys mit unterschiedlichen Fahrwerken.
    Ich bin mit meinem OME-Fahrwerk On- wie auch Offroad sehr zufrieden. :up:


    Die genannten Trimpacker sind eigentlich auch nur dazu da schief stehende Fahrzeuge auszugleichen...das man das ganze Fahrzeug damit etwas anheben kann ist nur ein Nebeneffekt.

  • Man Michael, du weißt doch dass ich schon mal so einen jimny hatte..was meinst du warum ich mir die HundeRampe vom postman geholt habe...,-) ;) nä ich weiß nicht, mein Ding ist es nicht, so ein Krampf um die Fahrwerke. Da etwas zu weich, da etwas im Gelände zu holperig, im absoluten Profilbereich verstehe ich das ja, aber bei uns Wald und Wiesen offroadern...

  • Ich habe das OME verbaut und dann noch vorne Trimpacker nachgerüstet. Durch das schwere Automatikgetriebe ist die Vorderachse stärker belastet, so dass es eine für meinen Geschmack zu starke Keilform gab (unschön wenn man im Dachzelt pennt).
    Das ist ursprünglich die Idee der Trimpacker, wenn das Fahrzeug irgendwo ungleichmäßig hoch ist kann man damit die Höhe ausgleichen.


    Zur AHK: Im OME-Teilegutachten steht explizit drin, dass die Anhängelast ausgetragen werden muss wenn die Höhe der AHK 420mm übersteigt. Da die 420mm schon Serienhöhe ist (mit OME knapp 500mm)muss er die AHK eigentlich austragen. Lösung: erst OME einbauen und dann die AHK. Oder, wie ich es gemacht habe, Unterlagen vom Kraftfahrtbundesamt zum Thema "Höhe der AHK bei Geländefahrzeugen" (nachzulesen auf Seite 56 ganz unten in diesem Dokument http://eur-lex.europa.eu/LexUr…1994L0020:20070101:DE:PDF sowie hier http://www.kba.de/nn_231376/DE…le.pdf/08_05_deut_pdf.pdf und besonders hier http://www.kba.de/cln_030/nn_1…le.pdf/04_01_deut_pdf.pdf) dem Prüfer vorab zum Auswendiglernen geben. Meiner hat dann was von "geeignete Anhänger" eingetragen. Das war allerdings rein freiwilliger Service, verpflichtet ist er dazu nicht.