• Also ich finde den Ansatz garnicht so verkehrt.
    Wenn wir mal ehrlich sind, betreiben die meisten (mich eingeschlossen) hier wohl eine Art "KFZ-Prepping".


    Also für alle Fälle, die einem so begegnen können wenn man mit dem Auto unterwegs ist, gewappnet zu sein
    Zum Beispiel: Reserverad, Werkzeug zum Räderwechel, Ersatz-Sicherungen, Werzeug für kleinere Reperaturen, Ersatzschrauben, Kabelbinder / Klebeband, Bergegurt, Schäkel, Klappsparten, manche sogar einen Greifzug, Reservekanister mit Treibstoff, Kompressor für Luftdruck, Deutschlandkarte (sehr selten im Navi-Zeitalter), Feuerlöscher, Powerflare... etc.


    Die wenigsten Autofahrer haben sowas dabei - und sind dann dementsprechend hilflos, schon bei einem plattem Reifen...

  • also wenn ich mit Dachzelt etc. den kleinen bis unters Dach vollstopfe komme ich gut zwei Monate hin mit essen trinken etc...das sollte im schlimmsten Fall reichen für den Anfang :D

    Selbst wenn der Elektriker am Boden liegt, steht er immer noch weit über dem Schlosser

  • also wenn ich mit Dachzelt etc. den kleinen bis unters Dach vollstopfe komme ich gut zwei Monate hin mit essen trinken etc...das sollte im schlimmsten Fall reichen für den Anfang :D


    Wenn ich ehrlich bin, glaube ich, daß du damit ein gefundenes Fressen für die plündernden Horden sein wirst. Ich würde eher unauffällig in den eigenen 4 Wänden bleiben.

    .... und wenn ich groß bin überhol ich euch alle! :fahren:

  • Glaub mir keine Socke wird das Auto finden hier im Siegerland haben wir so wundertolle Bombenkrater die zum Teil echt verdammt groß sind ;)

    Selbst wenn der Elektriker am Boden liegt, steht er immer noch weit über dem Schlosser

  • Wenn du schon im Siegerland mithilfe von Kriegsüberbleibseln überleben willst nimm doch wenigstens einen der vielen alten Bunker oder Bergwerksstollen


    Da hasste wenigstens en Dach überm Kopf und es gibt genug von denen die nur noch die ganz alten kennen

  • Das stimmt auch wieder leider ist bei mir in der Region Wilnsdorf jetzt nicht sooo viel...mir sind nur vier Stück bekannt die noch betretbar sind...

    Selbst wenn der Elektriker am Boden liegt, steht er immer noch weit über dem Schlosser

  • Was denn nun "Prepping" (leider heute ein rechtsextrem konnotierter Begriff) für dich? Ernst oder Hobby?


    Das mit deinem Waldstück ist schön und gut, aber denk dran: Deutschland hat 232 Einwohner pro km². Das kannst du nochmal verdreifachen, weil nur 32% davon Waldfläche sind. Also 700 Leute/km², wirst also im besten Fall schnell neue Freunde finden.


    Was genau machst du mit der Machete? Hast einen kompletten Pioniersatz im Rucksack, aber keine Hygieneartikel oder Essen dabei. Du hast nur 5000kcal Essen für 10 Tage?

    Hast du denn schon mal diese Kampfmittelweste mit nem Rucksack getragen? Hatte die beiden Modelle mal und damit 50km mit 21kg zu machen ist damit nicht sehr angenehm. Denk dran: Im geschwächten Zustand und ohne medizinische Versorgung können auch schon Scheuerwunden gefährlich werden.


    Ich betreibe... naja ich nenne es einfach Vorbereitungen. Ich mach viele Vorbereitungen, so z.B. Wäsche waschen oder meine Fahrzeuge und Werkzeuge (z.B. Computer) für Kommendes vorzubereiten. Und da die Sicherheit in letzter Instanz eine Illusion ist hab ich halt auch diverse Ausbildungen durchlaufen, Szenarien durchgedacht und um auf die meisten möglichen Lagen reagieren zu können. Und sei es nun ein normaler Durchfall oder meine Herbsterkältung. Habe immer für meine Wohnungsgröße viel Essen, Whisky, Zeitvertreib und Hygieneartikel da. Mein Auto ist alltagsmäßig aufgerüstet (Werkzeug, Abschleppseil, Poncholiner, Starthilfekabel, bisschen mehr EH-Material) und ich kenne Leute.


    Übrigens erregen Kampfmittelwesten, auffällig geschütze Gebäud, auffällige Geländefahrzeuge und Posts wie diese (sogar mit grober Ortsangabe!) unerwünschte Aufmerksamkeit von Leuten, die scharf auf deinen Kram sind ;) kenne leider solche Leute. Die haben SK4 Schutzwesten, Nachtsichtgeräte und AR15 und schmieden fiese Pläne für schlechte Zeiten.

    Da bringt dir deine Schreckschuss wenig; sinnvolle Wachsamkeit wird eh erst ab 6 Mann (durchhaltefähiger Objektschutz im Dreischichtensystem) erreicht. Der Unauffällige lebt länger! Und zwar mit Hilfe Anderer.

    Finde deinen ganzen Einzelkämpferansatz sehr fragwürdig. Selbst wenn nachts keine Banditen kommen, du es wirklich schaffst dich durch Jagd und Baumrindenkekskonsum zu ernähren und du monatelang ohne soziale Kontakte auskommen solltest (unwahrscheinlich) wirst du schnell merken, dass du irgendwas brauchst. Und dann auf dich alleine gestellt auf Beschaffungstour? Sportlich! Knüpf lieber ein Netzwerk an Gleichgesinnten. Vielleicht mal bei Blaulichtorganisationen oder Ähnlichen anknüpfen.





    Vielleicht wird jetzt im Rahmen der Coronakrise das Thema Notfallvorbereitungen sowohl von Volk und Politik wieder ernster aufgefasst und die Blaulichtorganisationen sowie die Bundeswehr wieder richtig fit für sowas gemacht. Vielleicht nur ein frommer Wunsch, aber wer weiß?

    Jimny FJ---------------BJ 2018---63000km

    Honda VTR1000F--BJ 1998---76000km

    Honda VTR1000F--BJ 2001---85000km

    Street Triple R------BJ 2016---33000km

  • Mit Rambo-Messer, Axt und Schreckschusspistole fängst du dir in einer richtigen "Paniksituation" nur eine neue Körperöffnung ein.


    Da finde ich die Idee von Klab schon erfolgsversprechender: Einfach mal sozial engagieren und ein Netzwerk aus Freunden für den Ernstfall haben...

  • Sorry. für mich is dat "Prepping" n ganz surrealles "Theater" ... erinnert mich/uns an das "Nach-dem-atomaren-Überleben". Bei jetzt ca. 7.9 Milliarden Menschen = https://countrymeters.info/de/World ... wie kann bei einer solchen Menge einem das eigene Überleben irgendeine Wichtigkeit haben ??

  • Blue Note Die letzten zwei Monate haben lustigerweise >90% der Weltbevölkerung zu Preppern gemacht. Comedyvideos aus der ganzen Welt sowie meine internationalen Kontakte legen nahe, dass weltweit quasi kein Klopapier, Desinfektionsmittel und Hefe mehr erhältlich sind. Der Verbrauch ist nicht gestiegen (außer bei Hefe, denke dass Viele einfach grad viel Zeit sinnvollerweise in die Zubereitung von Speisen investieren), also muss >90% der Weltbevölkerung das eigene Überleben wichtiger sein als fromme Ideologien wie deine.


    Wir leben seit 75 Jahren im Frieden und seit 65 Jahren in einer Überflussgesellschaft. Beides sind in Mitteleuropa historische Ausnahmefälle. Sicherheit, Solidarität... Worthülsen, Illusionen. Ich als Historiker sehe sie mehr als Zufallsprodukt.


    Ein Großteil der Menschen verhält sich nur aufgrund extrinsischen Gründen (z.B. Strafen) zivilisiert. Hab ich im Studium so gelernt. Einfache Kosten-Nutzen-Rechnung: Wenn die wirklich wichtigen Dinge knapp werden, steigt in vielen Menschen die Bereitschaft gesellschaftliche Regeln und Gesetze zu brechen. Wohl dem, der Dinge hat und Leute kennt. Frag doch mal die Türken, die kämpfen mittlerweile schon um Essen! Wer meint, dass Dinge wie nach dem Hurrikan Katrina in New Orleans oder das aktuelle Geschehen in der Türkei bei uns nie passieren kann (weil wir so toll vorsorgen und achso zivilisiert sind) ist ein arroganter Idiot. Leider müssen erst viele Menschen sterben, bis Lernprozesse einsetzen. Dies gilt auf der individuellen Ebene als auch auf der poltisch/organisatorischen Ebene.

    Jimny FJ---------------BJ 2018---63000km

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  • Für mich ist unser prepping* erfolgreich.

    Seit Januar (ca) kein WC-Papier mehr gekauft und immer noch was auf Vorrat da. 8)


    Nur die Alsan (Magarine wie Butter) ist uns ausgegangen, das ist eins der "Dinge aus der Heimat", die wir alle paar Monate in DE kaufen - genau wie der Lieblingsespresso. Wir mussten jetzt auf den Reserveespresso zurückgreifen, den wir noch aus Zeiten vor Fund des Lieblings hatten.

    Sogar das westfälische Pumpernickel ist noch vorrätig.

    Mehl müssten wir demnächst mal wieder kaufen...so in 2-3 Wochen wird das alle sein...

    Mein Mann wartet noch, dass die originalen Nürnberger Würstchen wieder im Coop-Regal landen - wann geht offiziell die Grillsaison los, wenn nicht Ostern!? Wir hatten schon im Januar....:/

    Die Corona-Krise hat uns eigentlich auf dem falschen Fuss erwischt - wir hätten schon längst wieder Vorräte aufstocken müssen, waren aber eineinhalb Monate schlichtweg zu faul zum Grosseinkaufen (das passt alles in einen herkömmlichen Einkaufswagen, soooo wild isses eigentlich nicht) - und dann waren die Regale schon immer traurig leergefegt.

    Wenn ich da an meine Grosseltern väterlicherseits denke...die hatten einen kompletten EFH-Keller VOLL mit Nahrungsmitteln. Zwei Kühltruhen - teils mit Hasen oso, die schon länger tot waren, als ich am Leben 8| - eingekochtes Obst und Gemüse, Konserven für die nächsten 200 Jahre...olalala...die haben die Zeiten aber auch noch aktiv erlebt (geb ca 1912) , als es wirklich absolut nichts gab. Aber selbst da gabs dann schon die andere Familienseite, die lieber auf Können und Freunde baute (geb ca 1890/1900) und damit auch denen noch helfen konnte, die verfolgt wurden. - Demnach bleibt der Keller hier lieber ne reine Werkstatt für uns und Freunde ;)


    *hab einfach gern alles auf Vorrat, weil ich nicht gern einkaufen geh und gern vorbereitet bin. wenn wir uns mal bei einem Treffen treffen und dir fehlt etwas zum Nähen, Flicken, Heilen - ich habs wahrscheinlich dabei. :S

  • Für mich auch. Der jetzige Katastrophenfall ist für mich wieder sehr komfortabel. Muss weder Schnee schippen, Sandsäcke füllen, Atemmasken verteilen noch meine Nachbarn mit Waffengewalt vom Sonnenbad auf der Liegewiese und Motorradfahren abhalten (§35GG Art.2 lässt grüßen). Hab genug Scotch, Computerspiele, Lesestoff, Filme, Unikram und Bastelprojekte da. Mir wird nicht langweilig. Muss halt schauen, bei Laune und Gesundheit zu bleiben, das ist Alles.


    Hab nur meine Lebensmittelvorräte aufgestockt, könnte mal wieder Klopapier kaufen. Hoffentlich gibts mal wieder normales günstiges Klopapier, das Kamillenklopapier schaut irgendwie eklig aus.


    Ja, unsere Großeltern waren so klug, sich nicht nur auf den Staat und die Just-in-time-Logistik zu verlassen. Die Nachkriegsgenerationen sind leider in diesem Punkt nicht so schlau. Sie wünschen einen schlanken Staat um mit den gesparten Kosten ihr Haus und silbernen Touran zu finanzieren und wundern sich dann, wieso das Gesundheitswesen beim kleinsten Anlass in die Knie geht und es keine nennenswerte Vorräte (diesmal Masken) mehr gibt. Hab nen minutenlangen Lachanfall bekommen, als meine Freundin meinte "die Bundeswehr hat doch bestimmt noch Masken"^^^^


    Es langt ja schon, wenn man einfach immer einen Grundvorrat an Lebensmitteln (insbesondere Wasser!), Hygiene- und Sanitätsmaterial und Ähnliches hat. Dazu reicht auch ein Küchenschrank und man kann das Meiste eh in den laufenden Konsum einbauen. Ich ess meine alten Konserven immer beim campen, Rennstrecke, Festivals, ...

    Jimny FJ---------------BJ 2018---63000km

    Honda VTR1000F--BJ 1998---76000km

    Honda VTR1000F--BJ 2001---85000km

    Street Triple R------BJ 2016---33000km

  • Eine Oma wird vorm Supermarkt gefragt, wie sie sich die Hamsterkäufe des Klopapiers erklären würde.

    Antwort von Oma: Einer niest und 50 scheißen sich in die Hosen.

  • Dikussionen über die Art des Klopapiers ... :groehl:


    ...ist echt für‘n A....sch ?



    Gruß Roland


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    Gruß Roland


    _______________________________________________________

    Look into my eyes, you'll see who I am

    My name is Lucifer, please take my hand

    (N.I.B. by Black Sabbath, 1970)

  • Blue Note Die letzten zwei Monate haben lustigerweise >90% der Weltbevölkerung zu Preppern gemacht. Comedyvideos aus der ganzen Welt sowie meine internationalen Kontakte legen nahe, dass weltweit quasi kein Klopapier, Desinfektionsmittel und Hefe mehr erhältlich sind. Der Verbrauch ist nicht gestiegen (außer bei Hefe, denke dass Viele einfach grad viel Zeit sinnvollerweise in die Zubereitung von Speisen investieren), also muss >90% der Weltbevölkerung das eigene Überleben wichtiger sein als fromme Ideologien wie deine.


    Wir leben seit 75 Jahren im Frieden und seit 65 Jahren in einer Überflussgesellschaft. Beides sind in Mitteleuropa historische Ausnahmefälle. Sicherheit, Solidarität... Worthülsen, Illusionen. Ich als Historiker sehe sie mehr als Zufallsprodukt.


    Ein Großteil der Menschen verhält sich nur aufgrund extrinsischen Gründen (z.B. Strafen) zivilisiert. Hab ich im Studium so gelernt. Einfache Kosten-Nutzen-Rechnung: Wenn die wirklich wichtigen Dinge knapp werden, steigt in vielen Menschen die Bereitschaft gesellschaftliche Regeln und Gesetze zu brechen. Wohl dem, der Dinge hat und Leute kennt. Frag doch mal die Türken, die kämpfen mittlerweile schon um Essen! Wer meint, dass Dinge wie nach dem Hurrikan Katrina in New Orleans oder das aktuelle Geschehen in der Türkei bei uns nie passieren kann (weil wir so toll vorsorgen und achso zivilisiert sind) ist ein arroganter Idiot. Leider müssen erst viele Menschen sterben, bis Lernprozesse einsetzen. Dies gilt auf der individuellen Ebene als auch auf der poltisch/organisatorischen Ebene.

    Ich habe das Ganze mal aus eine Metaebene betrachtet. Quasi mal von "ganz oben" darauf geschaut (von ganz unten wäre dann das sog. Klopapier-"Dilemma" .. :mrgreen: ) Ich wollte damit sagen, daß man die jeweils eigene kleine Existenz im Verhältnis zu der großen Zahl von 7.8 Milliarden anderer menschlicher Existenzen nicht so wichtig nehmen sollte.


    Frage : was ist denn d.M.n. meine Ideologie ?? :kerze: Erleuchte mich also bitte !! Bezgl. der Worthülsen, den Illusionen und den weiteren Ausführungen in Deinem letzten Absatz sind wir völlig einer Meinung ... :up:


    Geschrieben siehe Signatur

  • Deine Ideologie versteckt sich hinter einer vermeintlich allgemeingültigen Aussage, die du in einer rhetorischen Frage eingebettet hast: "Bei jetzt ca. 7.9 Milliarden Menschen (...) wie kann bei einer solchen Menge einem das eigene Überleben irgendeine Wichtigkeit haben ??" Damit implizierst du zum Einen, dass deine Aussage absolut und unangreifbar ist. Zum Anderen implizierst du, dass alle deiner Meinung sein müssten. Diese Meinung beruht auf der Geisteshaltung der Rücknahme des eigenen Individuums ("eigene kleine Existenz") zum Vorteile der Allgemeinheit ("die große Zahl von 7,8 Milliarden anderer menschlicher Existenzen"). Diese wiederum beruht wahrscheinlich wiederum auf der Gläubigkeit in eine Entität, die durch den eigenen Verzicht frei bleibende Ressourcen zum Wohle der Restmenschheit gerecht und sinnvoll verteilt wird. Blöd nur, dass die allermeisten Menschen nur an sich und vielleicht noch an das nächste Umfeld denken. Der Rest der Menschheit wird entweder egoistisch ignoriert und es liegt an einem Misstrauen, dass sich "die Anderen" dann auf egoistische Art und Weise an den Ressourcen bereichern, auf die man verzichtet.


    Den großen Teil der Menschheit interessieren halt anscheiend die Menschen außerhalb der eigenen Familie nicht sonderlich. Die Menschen sind halt erst vor erdgeschichtlich gesehen kurzer Zeit vom Baum runter und sind von ihrer biologischen Programmierung noch nicht so weit wie es der Verstand in Teilen der Menschheit erlauben würde.


    Des Weiteren bist du vermutlich behütet aufgewachsen. Hoffentlich ändert sich das für dich nicht.

    Jimny FJ---------------BJ 2018---63000km

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