Ex-Samurai's Basteleien

Mal ein aktuelles Bild mit den 195er Reifen und dem 40er Fahrwerk:

Die Motor- / Getriebeprobleme sind seit dem Zündspulentausch zum Glück nicht mehr aufgetreten!

Ein seit Mitte letzten Jahres hörbares Knackgeräusch konnte ich vor kurzem als ausgeschlagene Koppelstange verorten, die am Stabi wackelte.

Wenn das Gewinde plattgedrückt ist, hats Luft im Befestigungsloch und die Geräusche fangen an!

Das Originalteil wurde durch eins von SKF ersetzt. Befestigung ist jetzt anstatt einer 14er Mutter eine mit 17er Schlüsselweite, auch der Gegenhalt ist anders, von 14er Gabelschlüssel auf 8er Inbus.

Heute wurde wieder an meinem Jimny geschraubt, zusammen mit mpetrus . Hatten uns in Weiterstadt an einer Hobbywerkstatt getroffen, um dort eine Hebebühne für die Arbeiten zu mieten.

Vor ein paar Wochen hatte ich mir einen Höherlegungssatz für die Achsdiffernetiale von H&M4x4 in Italien bestellt und geliefert bekommen. Zuerst gabs noch Preisverhandlungen, da für FJ & GJ unterschiedliche Preise (50€ Differenz!) aufgerufen wurden. Habs dann für weniger bekommen und prompt waren die Teile für beide Typen(!) ausverkauft!

Im Lieferumfang waren etliche Kabelbinder, Schellen, ein M10-Gewindeschneider.

Zuerst fummelten wir die ummantelten Stahlflexleitungen im Bereich der Batterie und des Sicherungshalters nach unten.

Schmale Arme und kleine Hände sind dabei von Vorteil!

Dann verlegten wir die Schläuche nach vorn & hinten. Die Bilder zeigen den Endzustand mit der Befestigung via Kabelbinder. Für die mitgelieferten Schlauchschellen gabs keine Verwendung.

Zuerst wurde vorne die Kappe vom Differentialgehäuse runtergehebelt und dann mit einem kurzen M10er Gewindebohrer, immer wieder mit viel Fett eingeseift, ein Gewinde hinein geschnitten. Anschließen gesäubert und entfettet. Danach den Schlauchanschluß justiert und fest angezogen, vorher noch das Gewinde mit Loctite benetzt.

Das Gleiche passierte dann hinten, wo aber dann der mitgelieferte M10er Gewindebohrer benutzt wurde, da dieser viel Schnitthaltiger war wie meiner aus der Werkstatt, zudem es dort mehr Platz zum Arbeiten mit dem langschäftigen Werkzeug gab.

Zum Schluß montierten wir dann die Entlüftung an den Batteriehalter dran.

Warum kaufte ich dieses nicht gerade günstige Set? Die ganzen Basteleien mit den Garten- / Benzinschläuchen usw. überzeugten mich nicht. Ein kommerzieller Bausatz aus Südafrika war da schon eher mein Ding, aber da wurden die Schlauchendstücke auch nur auf ein eingeschraubtes Winkelstück aufgestülpt und via Madenschraube fixiert, kann also auch mal rausrutschen. Dann sah ich die Lösung von H&M4x4 mit der Befestigung wie bei Bremsschläuchen, alles geschraubt, da rutscht nichts ab!

Für das VTG sehe ich eine Höherlegung jetzt nicht ganz so nötig. Und das Automatikgetriebe entlüftet über den Ölpeilstab.

PS: Der Jimny ist nicht rostig, der Mammutschlamm ist nur zäh und überall!

Gestern den Jimny in eine Pfälzer Fachwerkstatt gebracht, um die VTG-Übersetzung ändern zu lassen und heute Nachmittag wieder abgeholt.

Habe mich für eine einfache 15%-Reduzierung entschieden, da ich nur die größeren Räder ausgleichen wollte, aber nicht die Untersetzung abändern. Den speziellen Zahnradsatz fürs Automatik-VTG von Sumo Gear (Japan) kaufte ich bei JimnyBits in England.

Neu:

Alt:

Am originalen Hauptwellenritzel sieht man deutlich das kleinere Zahnrad im Gegensatz zum Austauschteil!

Auf der Heimfahrt ist der Unterschied doch schon spürbar gewesen, das Automatikgetriebe schaltet nicht mehr so nervös ständig hin & her wie vorher, der Leistungsabfall bei kleineren Steigungen verhält sich jetzt wieder so wie mit Serienbereifung. Bei 100km/h dreht der Motor nun 3350U/min anstatt vorher mit 2850U/min.

Für mich alles in allem ein positives Ergebnis, fährt sich der Jimny jetzt wieder wesentlich entspannter und muß nicht mehr so oft händisch oder per Kickdown runtergeschaltet werden, um im Verkehr mitschwimmen zu können.

Der Tacho mußte nicht angepaßt werden, da stimmt noch alles, habs per GPS überprüft.

Einen Tag vor dem Jimnytreffen kam nun mein entkoppelbarer Stabi, der gestern dann montiert wurde.

Zuerst mußte für die Montage die Frontpanzerung abgeschraubt werden, mit der eine Bedienung des Stabis später auch nicht durchführbar wäre. Dabei stellte ich fest, daß man jetzt von unten besser an die Seilwinde kommt, gerade wenns um einen Seiltausch geht. Dennoch wurden die Grundhalterungen des Frontschutzes später wieder mit angeschraubt, man weiß ja nie!

Gleichzeitig wurden die originalen Halterbuchsen gegen welche von SuperPro getauscht, diese haben feine Rillen für eine bessere Fettung und weniger Reibung. Und wenn man schon alles losschraubt, wurde die linke Koppelstange auch gleich gegen eine von SKF ausgetauscht, die ja schon ebenfalls rechts verbaut ist.

Die Löseschraube des Stabitrenners sitzt nicht im 90° Winkel am Stabi sondern eher 75°, dadurch läßt sie sich besser rein- & rausschrauben, ebenso ist die Kontermutter dadurch besser erreichbar.

Ein erster Verschränkungstest sah schon mal gut aus, auch ließ sich die Schraube wieder gut eindrehen.

Hintergrund dieses Umbaus ist es, einen längeren Bodenkontakt der Frontachse herzustellen, dies in Kombination mit dem verbauten Fahrwerk.

Und weiter gehts mit einer kleinen Veränderung!

Benutzte die ganze Zeit für mein mobiles CB-Funkgerät eine lange Antenne mit Magnetfuß auf der Motorhaube, die aber den Nachteil hatte, bei Strauch- & Baumkontakt trotz Feder immer wieder umzufallen. Eine kurze Version dieser Antenne war zwar schon besser, aber da störte mich die erheblich kürzere Reichweite. Zudem bei Dachmontage ebenfalls problemhaft betreffs Standfestigkeit. Also wurde eine Einbauantenne besorgt, Albrecht Gamma 2F mit 95cm, und vom User DO1REN einen Antennenhalter für den Reserveradhalter. Klappte alles ganz gut, aber der Empfang von vorne fahrenden Fahrzeugen war jetzt nicht mehr so dolle, da störte doch die Karosserie, über die die Antenne gerade mal knapp drüber ragte und zudem vom ebenso hohen Dachgepäckträger abgeschattet wurde. Letztes Wochenende dann im Bösen Wolf mehrere andere Befestigungsarten gesehen, betreffs Zufriedenheit nachgefragt und mich für eine andere Lösung entschieden!

Dieser Halter wird mit 2 Schrauben der oberen Türscharnier festgeschraubt, dies geht einfach zu bewerkstelligen und ohne daß die Tür sich dabei absenkt!

Gekauft habe ich das Teil bei diesem interessanten Händler aus England, gibts auch günstiger beim Chinamann in der Bucht. Dafür dauert dort dann die Lieferzeit ein paar Wochen anstatt wie hier 4 Tage!

Ein erster Test ergab wesentlich besseren Empfang mit meinem President Bill2 Funkgerät, jetzt hör ich sogar die Trucker auf der etwas entfernten Autobahn ganz deutlich reden!

So sieht es aus, wenn die Hecktür offen ist:

Es ist genug Abstand zur Tür sowie dem Scharnier. Und auch die Heckleuchte wird nicht tangiert.

Bei den Chinesen gabs bessere Bilder, auch wie das Teil befestigt wird!

Zitat von DO1REN

Schade das es nicht so geklappt hatte mit diesem Antennen Typ. Aber mal rein Physikalisch hast du nach vorne, in Verbindung mit der Blech karosserie, die beste Abstrahl Richtung. Antennen auf dem Dach, frei strahlend sind noch besser. Gruß Frank

Mein Nachbar (seit den 70ern Amateurfunker) meinte heute, daß es evtl. ein Masseproblem war.

Mein Meßgerät zeigte mir 1,5 an, aber an diese Antenne läßt sich eh nicht viel einstellen, da hab ich erstmal die Finger davon gelassen.

Hab das Teil via eBay bei dem Händler gekauft, da wars mit einem überraschend aufploppenden Gutschein nur noch halb so teuer. Der Versand ist Express und Mwst. bzw. Zoll mußte ich nicht bezahlen. Gesamtkosten waren zum Schluß 39€!

Nachtrag: Aktuell ist der Kurs fürs Pfund etwas ungünstig!