Langzeiterfahrung mit Spurplatten?

nicht beim Jimny. Aber bei anderen Autos hatte ich immer Spurplatten. Es gab nie Probleme. Die Auswirkungen auf Radlager etc. mögen theoretisch existieren, sind aber in der Praxis wohl eher irrelevant. Irgendwas müssen Kritiker ja schreiben, um an einem Produkt herumzumäkeln, das nur Vorteile hat...

Moin,

mein Würfel hat seit 11 Jahren an allen vier Rädern (wo auch sonst ) H&R-Spurplatten mit 56 mm je Achse.

Ich habe in all den Jahren noch nie Verschleißerscheinungen gehabt (Jahresfahrleistung bei mir ca. 20.000 km).

Grüße aus Passade / Probstei

Michael (mi_sy2002)

Für mich ist diese Story mit dem Verschleiß eine Urban Legend, die mal irgendeiner verzapft hat, der meinte, seine Kenntnisse in Physik zu verbreiten. Und die ganze Szene verbreitet es seit Jahrzehnten weiter.

Wodurch verschleißt ein Radlager denn wohl eher: durch die allerorten in diesem Land zu findenden Gullideckel mit 10cm Differenz zwischen Oberkante Deckel und Fahrbahn, oder durch einen um 2,5cm verlängerten Hebel an der Achse? Für mich ist das Bullshit...zumal die Radlagerschäden immer ausblieben.

Hallo,

bei mir oxidieren die Alu-Spurplatten leider vor sich hin. Alu und Eisen vertragen sich nicht sonderlich gut. Das gleiche gilt auch für Alufelgen. Gibt es eine Möglichkeit die Korrosion zwischen Radnabe und Spurplatten bzw Alufelgen zu verhindern?

Bei Felgen mit entsprechender Einpresstiefe könnte man auf Spurverbreiterung verzichten.

Gruß Keckel

Hallo Wachtberger,

lackieren würde ich die Spurplatten jetzt nicht. Niemalsnicht!

Das ist eine Flanschverbindung, die die Antriebskräfte und Bremskräfte zwischen Radnabe und Felge übertragen muss. Eine Lackschicht wirkt da als "Schmiermittel" und ist kontrproduktiv. Die Radbolzen dienen nur der gleichmäßigen Druck-/Kraftübertragung und beim Jimny z.B. der mittigen Ausrichtung. Auch wenn jemand einen sensiblen Gasfuß hat, spätestens bei einer kanckigen Vollbremsung kann das gaanz dumm ausgehen.

Gruß Manfred

So ist es! Ich Depp hatte 'mal in Jungen Jahren sowohl die Auflageflächen der Spurplatten als auch die Radbolzen schön mit WD40 eingesprüht. Zum Glück hatte ich das am anderen Tag einem Freund erzählt, der Automechaniker war und mir erklärte, dass die Radmuttern auf diese Art viel zu fest angezogen werden und die Spurplatten bei einer Vollbremsung die Radbolzen abreißen könnten. Es folgte eine längere Aktion mit Bremsenreiniger; ich habe seinen Hinweis nie mehr vergessen.

Ich "steige" jetzt hier einfach mal ein. Die versch. diesbezgl. Threads lese ich ein bißchen mit Unbehagen. Warum ?? Weil ich befürchte, daß größere Spurverbreiterungen letztendlich doch auf die Dauerhaltbarkeit der Radlager gehen !!

Tja, darüber streiten sich die Gelehrten (von wegen nicht belegt, "wie eine Monstranz vor sich her tragen" und ähnliche Anwürfe).

Ich denke mir einfach meinen Teil dazu und habe meine eigenen Erfahrungen gemacht, die natürlich nicht verallgemeinert werden können, kein Beweis sind und auch ausschließlich an meiner Kurvenheizerei in den Serpentinen der Eifel liegen könnten

> Suzuki Swift (Ende der 90iger): beide Radlager vorne bei 45.000 Km defekt

> Toyota GT 86 (aktuell): beide Radlager vorne bei 60.000 Km defekt

Zitat von commissario

> Suzuki Swift (Ende der 90iger): beide Radlager vorne bei 45.000 Km defekt

> Toyota GT 86 (aktuell): beide Radlager vorne bei 60.000 Km defekt

Mit Spurverbreiterungen oder OEM ??

Sorry - beide mit Spurverbreiterung. An meinen ganzen Fahrzeugen ohne Spurverbreiterung gab's nie Probleme.

Zitat von commissario

Sorry - beide mit Spurverbreiterung. An meinen ganzen Fahrzeugen ohne Spurverbreiterung gab's nie Probleme.

Siehste, genau den Umstand meine ich !!

Ich hatte einen FJ ohne Spurverbreiterung und nach 62000km war trotzdem ein hinteres Radlager defekt.

Bei meinem Hyundai Tucson mit Spurverbreiterungen waren nach 140000km immer noch alle Radlager ok.

M.M.n. kommt es eher auf die Qualität der Radlager und das Fahrzeug an und nicht darauf ob man mit oder ohne Spurverbreiterungen fährt.

Ich kann hier aber nur meine persönlichen Erfahrungen mitteilen, ob das dann so immer zutrifft weiß ich nicht.

Ich bin mir relativ sicher, dass Spurverbreiterungen in Kombination mit extremeren Fahrverhalten tatsächlich zu erhöhtem Verschleiß der Radlager führen. Ich bin mit beiden genannten Fahrzeugen - weil es mir einfach Spaß gemacht hat - immer dort, wo ich keinen anderen gefährden konnte - fast immer im Grenzbereich durch die zahlreichen Kurven gehuscht.

Beim Jimny sehe ich keine Probleme durch Spurplatten, den fährt man einfach nicht so, sondern viel gemächlicher. Da wird nichts passieren, da bin ich mir sicher.

Naja mein Tucson war auch öfters im Grenzbereich wenns möglich war und musste auch mit Anhänger richtig schwer arbeiten.

Aber der Jimny wird das natürlich nicht mehr so erleben müssen.

alumium-teile anodisieren ?

Willem

Hej,

meine Erfahrung zu Alu-Spurplatten:

Nach 80.000km und fünf Jahren vom Hersteller aufgrund Korrosion und daraus entstandenen Rissen vom Hersteller kulanterweise ausgetauscht worden.

Diese sind nun seit weiteren elf Jahren und weiteren 190.000km drauf.

Ich habe sie jedoch schon zweimal zwischendurch lackiert, jawohl lackiert, allerdings nicht an den Auflageflächen, denn von da geht keine Korrosion aus, sondern von den Innen- und Außenseiten. Das Alu würde sich sonst auflösen.

Ich werde sie demnächst wieder demontieren müssen und kontrollieren ob ein weiterer Anstrich genügt oder ob sie erneuert werden müssen.

Jawohl müssen, denn ohne würde der Reifen an der Innenseite am Rahmen bei Verschränkung oder Lenkeinschlag schleifen.