Hohlraumversiegelung überflüssig?

  • Dann wäre es günstig den Händler etwas anzuleiten :-). Bei meinem wurde

    oberflächlich etwas rumgekleckst aber z.B. Motorhaube ist völlig unbehandelt.

    Die Verbreiterungen wurden auch nicht abgenommen.

    Stadtrad, Mtb, Gravelbike und Toyota ProAce City Kastenwagen.


    Bis 29.4.2020 Jimny GJ Comfort

    BFG AT 215 auf Serienfelge.

  • Der FJ ist nicht der GJ, aber mit 4 Kg Mike Sanders Fett (Beispiel), ist der Wagen sehr reichhaltig "fettig". Zumal es sich bei euren um Neufahrzeuge handelt, und Fett eigentlich eine Haftbasis haben muss (Rost) um im dickeren Schichten nicht vorzeitig abzurutschen. Bei Neufahrzeugen sieht es idealerweise nach der Behandlung aud wie eine glänzende Praline, an Nahrstellen etwas dicker (gelblich dicht). Ziel ist eine Trennung der Oberfläche vom Sauerstoff und die Zurückweisung von Wasser bzw. Feuchteeintrag und keine Einbalsamierung bzw. Verbunkerung. 10 Kg-12 Kg reicht für fast 3 Fahrzeuge. Wachs in dicken Schichten ist völlig verkehrt. Die meisten sind Lösemittel bis schwach lösemittelhaltig. D.h. nach der Verflüchtigung beginnt die Rissbildung beim Austrocknungsprozess. Je dicker das Wachs umso größer werden die Rückhaltetaschen für die Feuchtigkeit sein. Selbst Permafilm auf dem Unterboden muss regelmäßig mit Fluidfilm nachbehandelt werden, da es ansonsten nach ca. 5 Jahren beginnt bröselig zu werden. =O=O=O . Auch wenn ich hier einigen auf die garantiert fettigen Füße trete die sie spätestens ab dem Sommer für die Nächsten 20 Jahre durch Ausfluss haben werden, das konnte ich so nicht stehen lassen.

  • Der FJ ist nicht der GJ, aber mit 4 Kg Mike Sanders Fett (Beispiel), ist der Wagen sehr reichhaltig "fettig". Zumal es sich bei euren um Neufahrzeuge handelt, und Fett eigentlich eine Haftbasis haben muss (Rost) um im dickeren Schichten nicht vorzeitig abzurutschen. Bei Neufahrzeugen sieht es idealerweise nach der Behandlung aud wie eine glänzende Praline, an Nahrstellen etwas dicker (gelblich dicht). Ziel ist eine Trennung der Oberfläche vom Sauerstoff und die Zurückweisung von Wasser bzw. Feuchteeintrag und keine Einbalsamierung bzw. Verbunkerung. 10 Kg-12 Kg reicht für fast 3 Fahrzeuge. Wachs in dicken Schichten ist völlig verkehrt. Die meisten sind Lösemittel bis schwach lösemittelhaltig. D.h. nach der Verflüchtigung beginnt die Rissbildung beim Austrocknungsprozess. Je dicker das Wachs umso größer werden die Rückhaltetaschen für die Feuchtigkeit sein. Selbst Permafilm auf dem Unterboden muss regelmäßig mit Fluidfilm nachbehandelt werden, da es ansonsten nach ca. 5 Jahren beginnt bröselig zu werden. =O=O=O . Auch wenn ich hier einigen auf die garantiert fettigen Füße trete die sie spätestens ab dem Sommer für die Nächsten 20 Jahre durch Ausfluss haben werden, das konnte ich so nicht stehen lassen.

    Ich lese hier schon länger still mit von der einen und der anderen Seite, wusste aber bisher nicht, welcher Seite ich nun Glauben schenken soll.

    Danke für deinen Beitrag, klingt sehr schlüssig. Hab mich jetzt entscheiden :)


    Meiner bekommt die Konservierung in der Garage (= Werkstatt CH) vor Auslieferung - nicht im Preis inbegriffen, soll aber geschätzt nur 300 kosten. Hatte drum gebeten, dass sie nicht geizen sollen und schön alle Ritzen mitnehmen...

    Werde ihn dann nach Ankunft mal mit meinem privaten KFZtti (der muss ja alles machen...) mal hochheben und mir alles von unten angucken.

    Muss dann ja auch noch das ein oder andere Teil druntergebaut werden.

  • Für 300,- Euro bekommt man nix, nicht mal sehr stark pigmentierte Arbeit. Ein Großteil ist die Demontage, Montage , Abkleben/ Schützen , Reinigen +Material usw. Suche und frage besser bei mehreren nach, auch wenn der Weg weiter ist.

  • Rostschutz ist hier ja zur Glaubensfrage geworden. Mike Sanders Fett ist sicher eine sehr gute Wahl bei Oldtimern. Bei Neufahrzeugen ohne "Vorschaden" gibt es gute Alternativen. Ich habe unseren Würfel mit Carlofon 2 Schicht behandeln lassen. Das ist Wachs und kein Fett. Ein grosser Vorteil ist die hohe mechanische Belastbarkeit am Unterboden. Das Zeug klebt wie Kaugummi an der Schuhsohle. Werkstatt war eine örtliche Nutzfahrzeugwerkstatt.

    Hier im Harz ist die Salzbelastung ernorm hoch, und was an den Streufahrzeugen hält, kann nicht so schlecht sein.

  • Ha, das hätte ich gern früher gewusst :D

    Hier in der Schweiz ist auch sehr viel Salz unterwegs...mein dunkelgrüner Polo war letzte Woche auf der Haube komplett weiß zugekrustet :o

  • Man muss differenzieren. Im Hohlräumen, insbesondere dem Leiterrahmen, ist ein Fett wie Mike Sanders sicher das Mittel der Wahl. Man kann das auch auf verkleidete Bleche wie die Türinnenseiten etc. auftragen. Dünn, damit die Abflüsse frei bleiben. sonst erreicht man das Gegenteil. Wichtig sind eigentlich Schweißnähte und Falze und weniger die glatten Flächen. Mit Schmutz gibt das eine eklige Pampe, so dass für äußere Anwendungen Wachse und Mittel, die zäh aushärten, geeigneter sind. Auch da dünn und möglichst transparent. Neben den gut dargestellten technischen Aspekten aus Beitrag #663 erleichtert das nebenbei die Kontrolle, ob sich unter der Schutzschicht Rost bildet. Wie viele außen gut dastehende Autos sind bei der HU aus dem Verkehr gezogen worden, weil unter dem schönen Unterbodenschutz viel Rost, aber wenig Metall war? Entscheidend ist für mich eh der Rahmen. Wenn der durch ist, bedeutet das in aller Regel einen wirtschatlichen Totalschaden. Reparaturbleche an der Karosserie sind dagegen eine leichte Übung. Der Kampf gegen den Rost ist eine Daueraufgabe, der man sich mit einmal klotzen nicht entziehen kann. Man kommt um Kontrollen und Nachbesserungen nicht umhin. Gerade bei den Belastungen im Geländeeinsatz wird die beste Schutzschicht irgendwann im wahren Wortsinn aufgerieben.

  • Ich habe bei meinem Jimny 700,- bezahlt. Un wie schon oben geschrieben: Das Material ist der kleinste Teil der Kosten. Die Kosten sind die Arbeitszeit.


    - 3h Abbauen der ganzen Plastikteile inkl. Rücksitzbank, Türverkleidung, Verkleidungen hinten, Stoßstangen, ...
    - 1h gründliche Reinigung mit Heißwasser, mein Jimny war schon 3 Jahre alt und dann 2 Tage Trocknen lassen.
    - 2h Abkleben aussen und innen
    -1,5h Fetten
    - 0,5h Abklebung entfernen
    - 0,5h Nachfetten, an die Stellen wo man vorher aufgrund der Abkelbung nicht hingekommen ist und innen Türen, Radkästen, ....
    - 4h Anbauen der Plastikteile


    Das Material hat etwas über €100,- gekostet, der Rest ist die Arbeit.


    Ich habe auch die Oberflächen unter der Plastikverkleidung behandeln lassen, da der Jimny auch dort zu Rosten anfangen kann.


    Und zumindest bei FJ die Blechdeckeln über dem Tank ausbauen und gegen Plastikdeckel tauschen. Die waren nach 3 Jahren rostig, ohne dass dor wirklich Wasser hingekommen wäre.



  • Dann wäre es günstig den Händler etwas anzuleiten :-). Bei meinem wurde

    oberflächlich etwas rumgekleckst aber z.B. Motorhaube ist völlig unbehandelt.

    Die Verbreiterungen wurden auch nicht abgenommen.

    Der "Händler" ist Inhaber und KFZ-Meister, der braucht keine Anleitung. Dass die Arbeit nichts kostet, ist ein Freundschaftsdienst 8)

  • Da du ja so schön mt Großschrift auf das Thema hinweisen wolltest, solltst du selbst dabei bleiben und Bling Bling für englische Roadster in dazu passenden Foren vorstellen.

    Mike Sanders ist woanders güntiger zu bekommen.

    Ich wollte nur auf die unterschiedlichen Kilopreise zwischen Mike Sander Fett und TimeMax hinweisen.

    MS- Fett ist günstiger.

    Kilo Mike Sander Fett :14, 58 €

    TimeMax Fett Kilo :19,24 €


    Wenn man das Fett woanders noch günstiger kaufen kann, ist prima.

    Grunsätzlich gilt, ob mit MS-Fett oder TimeMax das Auto behandelt wurde, diesen "Aufpreis", den man nach Erwerb des Fahrzeuges bezahlt,

    bekommt man später bei Verkauf wieder raus, falls man das Auto überhaupt verkaufen möchte.

    Hätte ich einen neuen Jimny wie ihr gekauft, würde ihn ohnehin behalten.


    Im Vergleich zu Wachs ,fährt man auch preislich mit diesen Fetten langfristig günstiger.

  • Frage vom Suzuki / Jimmny Neuling:


    Wie ist bezüglich Werterhalt die Verarbeitung? Macht es Sinn das Fahrzeug zu sandern? Wie Rostanfällig ist mein GJ?

  • Naja erfahrungswerte wird keiner haben da der GJ sehr neu ist. Aber er wird nicht viel besser sein als sein Vorgänger darum unbedingt behandeln lassen. Lieber ein paar 100€ investieren als in 10-12 Jahren ein durchegrostetes Wertloses Auto zu haben. Wenns ein Leasing ist und du den eh nach ein paar jahren wieder hergibst spar dir das Geld.

  • Also wenn du den länger haben willst dann würd ichs auf jeden Fall machen. Ist aber auch ein gutes Verkaufsargument, wenn er mal doch weg muss.


    Rostschutz ist nur sehr dürftig vorhanden.

    LG Michi


    1) Mazda MX5 NC 2.0 Roadster Revolution

    2) Mazda 3 BK 2.0 GTA

    3) Jimny GJ Flash Schalter kinetic yellow

  • Rostschutz ist bei den aktuellen Auslieferungen nicht sehr dürftig vorhanden, sondern gar nicht.

    Der kleine plappernde Kaplan klebt poppige peppige Pappplakate an die klappernde Kapellwand.

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    Moin liebe Fangemeinde!


    Alles klar, also genau wie beim Defender: Nach Neuzulassung sandern und denn nach drei Jahren noch einmal. Jetzt suche ich nur noch einen (Suzuki-) Fachbetrieb - Jimny ist nicht gleich Defender - im Norden. Falls da einer von Euch noch einen Tip hat....wäre ich dankbar.


    LG


    Jörg

  • Rostschutz ist bei den aktuellen Auslieferungen nicht sehr dürftig vorhanden, sondern gar nicht.

    Ja bei den Deutschen die Österreicher bekommen noch Rostschutz in Bremerhaven, hab meinen letzte Woche bekommen da ist dick Rostschutz drin und das Auto hat die ersten Tage nach Warmen Wachs gerochen.


    Muss sagen jetzt nach über einem Jahr Warterei hab ich mich ja viel beschäftigt mit Jimny und Suzuki, und mein Eindruck ist das SUZUKI DEUTSCHLAND sehr seltsam ist (SCHLECHT) im Vergleich zu unseren Nachbarn.

  • Im Vergleich zu Wachs ,fährt man auch preislich mit diesen Fetten langfristig günstiger.

    Preislich mag das stimmen.


    Wenn man aber ins Detail geht, muß man/sollte man differentieren. Aus eigenem "Miterleben" erzählend, ist das "Einfetten" der Peripherie des Motorraums nicht so gut. Durch die Abstrahlung der Motorwärme und dem Schmutzeintrag durch die Windströmung wird das Fett a) verflüssigt und b) sehr stark verdreckt. Im Motorraum also sehe ich deshalb Wachs als die bessere Alternative !!