Die "weiche Mischung" wird genauso verarbeitet wie das normale Fett. Bedeutet auf rund 100°C erhitzen und mit Druckbecherpistole und Sonde in die Hohlräume einbringen. Also wird auch ein Kompressor gebraucht. Auf zugängliche Flächen kann man das auch (idelaerweise zu einer pastösen Konsistenz angewärmt) mit dem Pinsel auftragen. Z.B Türinnenseiten. Die höhere Kriechfähigkeit wird bei einem relativ neuen Auto nicht gebraucht, der Nachteil, dass das dann noch lange Zeit überall raustropft überwiegt m.E.. Alternativ ist es möglich, rostige Stellen mit Fluidfilm (das kriecht noch besser, kann auch mit normaler Pistole oder Handpumpe verteilt werden) vorzubehandeln und dann das Fett als zweite Schicht aufzubringen. Für die äußere Anwendung würde ich das nicht empfehlen, denn das Fett gibt mit Dreck eine üble Pampe.
Es gibt natürlich auch bei diesem Thema die "viel hilft viel" Fraktion, aber ich bin beim Wrangler mit einer 4Kg Dose für den Rahmen und kleinere Hohlräume hingekommen. Besser als Fettklumpen an einigen Stellen ist ein gleichmäßiger Auftrag, der auch eine spätere Kontrolle mit einem Endoskop erlaubt. Ggf. nach einigen Jahren wiederholen. Man kann das selbst erarbeiten und es ist auch nicht notwendigerweise die Reiesensauerei, über die manchmal berichtet wird. Ob man die schrauberischen und ausstattungsmäßigen Voraussetzungen mitbringt, muss man sich selbst ehrlich beantworten. Wenn man Druckluft hat, kann man das übrige Werkzeug auch ausleihen. Hier ist eigentlich alles zum Thema beschrieben: