13. Juli 2019
Die Sommerferien in NRW haben begonnen. Mit einem noch schulpflichtigen Sohn muß man also jetzt die Gunst der Stunde nutzen. Also packte ich am Samstag morgen Zelt, Schlafsäcke, Kühlbox und was man sonst noch so braucht in den Jimny und war doch überrascht, wieviel Stauraum mit umgelegten Rücklehnen zur Verfügung steht. Alles paßte locker hinein und es blieb noch genügend Platz für Lebensmitteleinkäufe unterwegs.
Eigentlich sollte es Mittags losgehen. Da ich noch etwas erledigen mußte, wurde es natürlich wieder später. Um 17.00h waren wir dann auf die A3 bei Köln aufgefahren. Spät dran, denn wir hatten die erste Übernachtung in Genf geplant, um dann am Sonntagmorgen in Schlagdistanz zum ersten Schotterpass starten zu können.
Der Jimny ist nicht für die Autobahn gebaut. Es gehen auch 150km/h, aber entspannt fahren geht anders. Also habe ich den Tempomat auf 110km/h gesetzt. Der Verbrauch pendelte sich bei 7,8l/100km (ja, die BFG kosten ein wenig mehr) und viel zu früh ging die Anzeige der verbleibenden Reichweite auf „ - - „.
Also fuhren wir in Ettenheim ab. Bei Total war E10 im Sonderangebot. Um es abzukürzen, dem Auto hat’s nicht geschadet. Ein signifikanter Mehrverbrauch war auch nicht festzustellen.
Irgendwann zwischen eins und zwei fielen wir dann in Genf ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es dann über die Schotterpiste der Nordrampe auf den Col du Joly. Keine besondere Schwierigkeit, aber ich konnte schon mal testen, ob Allradantrieb und Untersetzung länger als einen kurzen Ritt über eine Wiese halten. Das war dann der Fall. Da es Sonntag war mit bestem Wetter, waren viele Wanderer unterwegs. Das freundliche Grüßen in Gesichter, denen ein Auto auf einem vermeintlichen Wanderweg die Stimmung vermiest, ist auf Dauer anstrengend, so daß ich froh war, als die Paßhöhe in Sicht kam. Von dort hat man einen tollen Blick auf das Mont Blanc Massiv.
Dann ging’s hinab über Hauteluce und Albertville auf die Autobahn Richtung Modane, um dann über den Galibier (2.642m) und Briancon Vallouise zu erreichen.
Nach einer frischen Nacht im Zelt wachten wir heute im Regen auf. Egal, wir sind ja zum Fahren hier...
Über eine Erd-/Schotterpiste ging es den Wald hoch auf den Col de la Pousterle, von dort hinunter ins Tal der Durance auf die N94 bis Saint Clemant, um dort zu einem weiteren Schottersträßchen zu gelangen. Dieses führte uns auf die Cabane de l Alp. Auch dieses Sträßchen war recht einfach zu fahren und forderte den Jimny nicht. Da ich inzwischen sicher war, dass Allradantrieb und Untersetzung funktionieren, fuhr ich entspannt in 2WD.
Auf dem Rückweg bogen wir mitten im Wald auf einen nicht ausgeschilderten Weg ab, der nach Google Maps den Weg nach Norden abkürzte. Das hat dann auch geklappt. Der Weg wurde zwar stellenweise recht rustikal, führte uns aber auf unterhaltsamer Streckenführung nach Le Ponteil und weiter nach Champcella.
Weiter ging es dann über den Col d´ Anan zurück nach Vallouise.
Soviel für heute. Bei Gelegenheit gibts dann auch Fotos. Bislang waren die Strecken schön, aber noch nicht spektakulär.