Welches Tuning ist am sinnvollsten im Gelände?

  • Liebe Jimnyfreunde!


    Ich habe dieses Video entdeckt und gleich mehrfach angesehen:


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    Man sieht finde ich sehr gut wo die Grenzen der elektronischen Helferlein im Jimny sind. ;(

    Wie Souverän die G-Klasse hier die Steigungen hoch klettert ist schon beeindruckend!=O

    Ich habe mich gefragt welche Tuningmaßnahmen an unseren Jimnys wirklich am meisten Sinn machen im Gelände!


    Neben besseren Reifen wie AT oder MT hatte ich bereits über ein Höherlegungsfahrwerk, eine Seilwinde usw. nachgedacht.
    Nach dem Video glaube ich das eine Differentialsperre mitunter das wichtigste überhaupt ist!


    Wie seht Ihr das?


    Wie sind Eure Prioritäten wenn es um die Verbesserung der Geländegängigkeit geht?

  • 95000€ Preisunterschied, da kann man von Mercedes schon was erwarten. Aber das der Jimny mit ihm verglichen wird ehrt ihn schon sehr.

    Hätte der Jimny Differenzialsperren gehabt, wäre er sicherlich den letzten Berg auch noch hoch gekommen.

  • Ob man wirklich aus dem Vergleich Luxusyacht gegen Kajak ableiten kann, was "das bessere Wasserfahrzeug" ist?


    Wie Souverän die G-Klasse hier die Steigungen hoch klettert ist schon beeindruckend!=O

    Mir ist zB rund um Min 27 (die Verschränkungspassage) aufgefallen, dass der Motorjournalist beim Jimny pausenlos die Bremse betätigt: kaum hat der Jimny eine Verschränkung halbwegs überwunden, leuchten die Bremslichter auf, jeglicher Schwung ist weg. Man sollte dem Fahrer vielleicht mitteilen, dass ein 1-Tonner mit 100PS grundsätzlich anders zu fahren ist als ein 2,5-Tonner mit ich-weiß-nicht-wievielen hundert PS und drei Sperren. Und dass man ein Fahrzeug mit fast quergestellten Vorderrädern keinen Berg raufbringt. Beim G einfach am Gas stehenbleiben und sich am Geradeaus-Lenkrad festzuklammern, ist nun wirklich keine großartige Offroad-Fahrleistung. Aber das kann der Fahrer recht gut.


    Ich fahre meinen Kajak (FJ, BJ 2016), hier auf Sardinien seit 3 Jahren, und habe genug Stellen erlebt, wo ich durchkam, ein G allein aufgrund von Größe und Gewicht aber hängengeblieben wäre. Mein Jimny hat 2" Höherlegung, 215/75/15 MT und Hinterachssperre, die ich allerdings (obwohl ich durchaus auch Passagen ähnlich wie im Video fahre) fast nie wirklich benötige.

    Ich denke, mit solcher Ausstattung kommt der Jimny nahezu überall durch, wenn man seine Fahrweise dem Auto anpasst. Ausgenommen vielleicht Situationen, wo es auf pure Kraft ankommt, etwa eine 300m hohe steile Sanddüne oder boden- und endlose Schlammstrecken.

  • Ich denke auch für den kleinen Preisunterschied kannst Du dir alles mögliche an Zubehör für den GJ, wie Differenzialsperren, Fahrwerk, Reifen usw. anbauen lassen und hast immer noch was über.;)

  • Langsames Fahren im Gelände ist das A und O.


    Der Jimny ist 1. zu lang übersetzt um ganz langsam Fahren zu können.


    Der Jimny könnte 2. auch wenn er kürzer übersetzt wäre nicht langsam Fahren, da es dazu entweder:


    3. einer extremen Verschränkungsfähigkeit bedürfte, um in verworfenem Gelände nicht hängen zu bleiben


    oder 4. vernünftiger Sperren


    Das Nonplusultra, alles zusammen:

    kurze Untersetzung, extreme Verschränkungsfähigkeit, manuelle Sperren.


    Der G macht's vor wie es geht, trotz fehlender vorderer Starrachse, dafür mit vorderer Sperre...


    Der Jimny muss immer zu schnell (und damit unsicher) gefahren werden, sonst bleibt er hängen...die Elektronik kann es halt nicht besser.


    Gruß Pedant

  • Nix gegen G-Modell oder Pro Jimny aber warum würgt der Testfahrer so oft den Jimny ab? Habe mit meinem diverse Grenzerfahrungen gemacht aber mit Untersetzung und auf dem "Gas bleiben" können maximal Traktionsprobleme auftreten.

  • Weil er langsam fahren will...weil der Motor keine Reserven hat...weil der Jimny zu lange übersetzt ist...die Automatik würde im Gelände wesentlich besser zum Jimny passen...und tut sie auch!


    Gruß Pedant

  • <woltlab-quote data-author="Pedant" data-link="https://www.suzuki-jimny.info/forum/index.php?thread/31350-welches-tuning-ist-am-sinnvollsten-im-gel%C3%A4nde/&amp;postID=437171#post437171"><p>Langsames Fahren im Gelände ist das A und O.</p>
    <p><br></p>
    <p>Der Jimny ist 1. zu lang übersetzt um ganz langsam Fahren zu können.</p>
    <p><br></p>
    <p>Der Jimny könnte 2. auch wenn er kürzer übersetzt wäre nicht langsam Fahren, da es dazu entweder:</p>
    <p><br></p>
    <p>3. einer extremen Verschränkungsfähigkeit bedürfte, um in verworfenem Gelände nicht hängen zu bleiben</p>
    <p><br></p>
    <p>oder 4. vernünftiger Sperren</p>
    <p><br></p>
    <p>Das Nonplusultra, alles zusammen:</p>
    <p>kurze Untersetzung, extreme Verschränkungsfähigkeit, manuelle Sperren.</p>
    <p><br></p>
    <p>Der G macht's vor wie es geht, trotz fehlender vorderer Starrachse, dafür mit vorderer Sperre...</p>
    <p><br></p>
    <p>Der Jimny muss immer zu schnell (und damit unsicher) gefahren werden, sonst bleibt er hängen...die Elektronik kann es halt nicht besser.</p>
    <p><br></p>
    <p>Gruß Pedant</p></woltlab-quote><p>Das ist in der Tat exakt der Punkt.<br>Ich habe versucht, meinen Jimny dahingehend zu optimieren. Durch Umrüstung des Fahrwerkes, der Achsübersetzung, der Reifengröße und des Einbaus von Differentialsperren an Vorder- und Hinterachse sowie Wahl eines Automatikgetriebes und ein paar weiterer Optimierungen lässt er sich offroad jetzt recht entspannt fahren. Da wo Serienfahrzeuge nur mit viel Drehzahl und Schwung fahren können, geht‘s jetzt fast beliebig langsam über das Hindernis.</p>
    <p><br></p>
    <p>Ich würde an Deiner Stelle mit vernünftigem Schutz für‘s VTG, dem gewünschten Einsatzzweck angepasster größerer Bereifung, angepasster Übersetzung (beim GJ mit Schaltgetriebe lässt sich das in gewissen Grenzen sehr gut durch Einbau der Differentiale des FJ - Schalters lösen) und einem verschränkungsfreudigen Fahrwerk starten. Wenn Du damit dann an die Grenzen kommst, Nachrüstung zweier Differentialsperren.</p>

  • Für richtig langsames krabbeln im Gelände passt die Übersetzung nicht und der Motor hat im unteren Drehzahlbereich zu wenig Drehmoment, da wäre vielleicht ein Diesel mit Automatik besser...


    Ansonsten bin ich die letzte Woche mit MT Reifen und den normalen Unterfahrschutz von Asfir gut klar gekommen, für zügigeres fahren auf holprigen Untergrund empfiehlt sich ein strafferes Fahrwerk , gerade voll beladen ist das originale überfordert.

    • Offizieller Beitrag

    Für richtig langsames krabbeln im Gelände passt die Übersetzung nicht und der Motor hat im unteren Drehzahlbereich zu wenig Drehmoment, da wäre vielleicht ein Diesel mit Automatik besser...


    Diesel und Automatik wäre optimal ... leider gab es das nicht im Jimny.

    Aber der Diesel alleine fährt sich im Gelände schon deutlich entspannter da man niedertouriger fahren kann und trotzdem direkt Drehmoment zur Verfügung hat.

  • Grundsätzlich sollte man sich überlegen wie das Nutzungsprofil des Jimny aussieht.

    Wer nur ab und an im Offroadpark, oder als Jäger im Wald, fährt braucht nicht viel an "Optimierung".

    Dann sollte man sich auch bewußt sein was man alles selbst schrauben kann und was von Werkstätten für "teures" Geld eingebaut werden muss.

    Dann bedenke auch die "Diskussionen" mit dem TÜV Prüfer wenn du was veränderst.


    Das man viel am Jimny verändern kann und auch den Segen vom TÜV bekommen kann, zeigen ja viele Besitzer hier im Forum. Allerdings haben die auch sehr hohe Kompetenzen was die rechtlichen Auslegungen der Vorschriften anbelangt.


    Wenn es nur ums Gelände geht, dann wäre evtl. ein reines Sportfahrzeug die bessere Wahl.


    Was aber das wichtigste ist:

    Man braucht nicht mehr am Fahrzeug, was man sich als Mensch auch zutraut im Gelände zu fahren.

    Auch unterschätzt man im Eifer des Gefechts gern mal Situationen die dann zu schweren Unfällen führen.


    Für mich ist es besser ein Fahrzeug zu besitzen das weniger kann als ich als Fahrer. Nur ist das beim original Jimny schon sehr schwierig, da der schon verdammt viel kann.

  • Für mich ist es besser ein Fahrzeug zu besitzen das weniger kann als ich als Fahrer. Nur ist das beim original Jimny schon sehr schwierig, da der schon verdammt viel kann.

    Ich habe lieber ein Fahrzeug, das mehr kann als ich. Damit gehe ich gar nicht in Grenzbereiche des Fahrzeugs, weil meine persönliche Grenze vorher greift :)


    flo

  • Grundsätzlich sollte man sich überlegen wie das Nutzungsprofil des Jimny aussieht.

    Wer nur ab und an im Offroadpark, oder als Jäger im Wald, fährt braucht nicht viel an "Optimierung".

    Genau, bin ja Jäger, deswegen "nur" die MAD Federn (+35mm, im Bausatz sind auch die Anschlagerweiterungen / Verlängerungen für die Dämpfer dabei und die Federn sind Kunststoffbeschichtet - im Outlander habe ich die jetzt 100.000km/4Jahre/Autobahn mit Salz drinnen...KEIN ROST an den Federn, da haben die OME früher gerostet) drinnen und Spurverbreiterungen von 23mm(46 pro Achse). Damit fährst Du die meisten Passagen schon gut, streifst nicht am hohen Gras und passt besser in die Spur auf den Wegen.

    Reifen Dueler AT001 in der Originaldimension, da schmale Reifen im Schlamm oder auf Lehm einfach mehr Druck bringen ( siehe Rally Autos mit Winterreifen)

    Mecha. Diffsperre habe ich (noch) nicht eingebaut, er geht gut durch oder über alles - aber eben immer einen Tick zu schnell = Streß. Aber das war jetzt alles natürlich subjektiv.

    Nur für Wald und Wege spare ich mir die mechan. Sperre

    Hauptkarre dzt.: Volvo XC60B4 Mild Hybrid Diesel - wegen der Langstrecken.. Mit ContiCrosscontact ATR

    Honda Transalp 750

  • Der (alte) G ist verschränkungstechnisch jetzt keine Offenbarung, kommt dank kurzer Untersetzung und seiner 3 Sperren aber weit, sehr weit...

    unterm Strich ist das Gesamtpaket also OK.


    Der (alte) Defender hat keine Achssperren, kommt aber dank kurzer Untersetzung und seiner hervorragenden Verschränkungsfähigkeit weit, sehr weit...unterm Strich passt das auch, die zusätzliche Traktionskontrolle späterer Modelle macht hier auch total Sinn und gute Arbeit.


    Der (alte) Jimny hat weder Achssperren, noch kurze Untersetzung, noch besondere Verschränkungstalente, kommt also nur durch wegen seinem Zwergengewicht und wenn alles mit Schwung gefahren wird, das funktioniert zwar in begrenztem Maße, ist jetzt aber weder materialschonend, noch sicher.


    Der (neuere / neue) Jimny hat jetzt noch zusätzlich die Traktionskontrolle, die bringt ihn auch weiter als den alten Jimny aber nur wenns nicht ans "Eingemachte" geht, denn dann kann trotzdem alles nur mit Schwung gefahren werden...mit allen damit verbundenen Nachteilen.


    Ich finde es wie grossing besser, wenn ich der begrenzende Faktor bin, nicht der Jimny.

    Es ist nach meinem Empfinden sicherer den Berg ganz hochzukommen, als wieder auf 1/2 oder 3/4 Wege rückwärts runter zu müssen...nämlich da passieren die meisten Unfälle / Umfaller.


    Gruß Pedant

  • Ich finde mit Untersetzung ist der Jimny schon ziemlich langsam, evtl. fehlt mir aber auch der Vergleich.

    Vor Jahren hatte ich mal einen 110er Defender, aus der Erinnerung heraus war da kein Unterschied.


    Gerade beim G ist alleine durch die Sperren schon so viel möglich, das erkennt man auch an den im Video verwendeten Standard Reifen, die nicht gerade für optimalen Grip unter diesen Bedingungen stehen.


    Mich würde interessieren welcher Jimny weiter kommt:


    Jimny mit optimalen Reifen und besserem Fahrwerk (Verschränkung und Höhe)


    oder


    Jimny Serie mit Sperren