Welches Tuning ist am sinnvollsten im Gelände?

    • Offizieller Beitrag

    I.....
    Mich würde interessieren welcher Jimny weiter kommt:


    Jimny mit optimalen Reifen und besserem Fahrwerk (Verschränkung und Höhe)


    oder


    Jimny Serie mit Sperren


    Das kannnst du so nicht pauschalisieren da es immer auf das Gelände ankommt.

    Der Faktor ist doch einfach der, das du Traktion der Reifen benötigst.

    Fahrwerk/Reifen bringen nichts, wenn du trotzdem Bodenkontakt verlierst und ein Reifen durch dreht.

    Sperre bringt nichts wenn du durch fehlende Bauch-/Bodenfreiheit aufsetzt.

    Und beides bringt gar nichts, wenn der Reifen durch fehlendes Negativprofil keinen Grip bekommt.


    Das Paket muss stimmen.

  • Für mich genügt bisher der Serien GJ mit den BF AT Reifen, damit kam ich bisher überall im Revier,Feld, etc. klar. Bin noch immer begeistert vom Würfel. Einzig div. Schutzbleche am Unterboden gegen Äste etc. werde ich meinem noch spendieren, was ja aber erst mal nichts mit der Geländegängkeit an sich zu tun hat. Dachträger liebäugle ich die ganze Zeit schon mit dem Horntools um auch vom Dach aus zu jagen, jedoch schreckt mich hier der Preis schon noch ein wenig ab.


    Wenn Geld nicht das Thema wäre, Portalachsen, diff. Sperren und Co. und in jede Richtung eine Lazer LED Bar 8o


    Fährt hier jemand seinen Würfel mit einem +25 od. +50mm Koni Fahrwerk? So ein wenig höher und bessere Dämpfungseigenschaften wäbren schon nice to have.

  • Für mich genügt bisher der Serien GJ mit den BF AT Reifen, damit kam ich bisher überall im Revier,Feld, etc. klar. Bin noch immer begeistert vom Würfel. Einzig div. Schutzbleche am Unterboden gegen Äste etc. werde ich meinem noch spendieren, was ja aber erst mal nichts mit der Geländegängkeit an sich zu tun hat. Dachträger liebäugle ich die ganze Zeit schon mit dem Horntools um auch vom Dach aus zu jagen, jedoch schreckt mich hier der Preis schon noch ein wenig ab.


    Wenn Geld nicht das Thema wäre, Portalachsen, diff. Sperren und Co. und in jede Richtung eine Lazer LED Bar 8o


    Fährt hier jemand seinen Würfel mit einem +25 od. +50mm Koni Fahrwerk? So ein wenig höher und bessere Dämpfungseigenschaften wäbren schon nice to have.

    35mm MAD Federn

    Hauptkarre dzt.: Volvo XC60B4 Mild Hybrid Diesel - wegen der Langstrecken.. Mit ContiCrosscontact ATR

    Honda Transalp 750

  • Um die Aussage zum Fahrzeug bzw. "Fahrer Können" zu verdeutlichen.

    Wenn man im Offroadpark als unerfahrerner Fahrer den "Profis" einfach hinterher fährt, kann man schnell den Übermut verlieren. Deshalb ist es schon von Vorteil, wenn das Auto sagt " lieber nicht machen".

    Vom Sicherheitaspekt bringt es natürlich mehr wenn der Popometer die Warnung vor dem Auto sagt.

  • Bei mir warnt das Popometer vorher. Der oder die vor mir haben eine andere Erfahrung, gerne noch was am Auto geschraubt, was ich nicht habe etc.

    Wenn mir das Auto sagt, daß die Aktion grad nicht so gut ankommt, kann es schon sehr oder zu spät sein.


    Aber das darf ja jeder halten wie er will :)


    Allen eine unfallfreie Fahrt wünscht


    flo

  • Also ich habe damals beim Heer (ich war 26, später eingerückt wegen meines Studiums 1990) viel gelernt.

    Ich war Landwehrkraftfahrer mit einem 2-Achs Pinzgauer.

    Wir haben auf einer Motocross Strecke geübt.

    Als ich das erste mal den Steilhang sah (gemesene 45 Grad = 100%) - also eine Wand vor mir... brauchte ich beinahe eine frische U-Hose, von oben runter dann noch ärger.

    Aber wir haben uns langsam gesteigert.

    Was ich damit meine: jeder, der eher noch unerfahren ist, soll mit kleineren Herausforderungen anfangen, z.b. Anstieg Wiese trocken, nächstes mal nass.... Einem Profi nachfahren, naja, natürlich gibt der die Spur vor, das Tempo kann eingeschätzt werden, aber EINE Fehlbedienung / Fehleinschätzung, und schon ist was kaputt.

    Da eher den Profi INS Auto daneben setzen und sich instruieren lassen = material- und nerven schonend (und macht auch viel Spaß)

    Hauptkarre dzt.: Volvo XC60B4 Mild Hybrid Diesel - wegen der Langstrecken.. Mit ContiCrosscontact ATR

    Honda Transalp 750

  • Da ich immer noch Neuling im Gelände bin, habe ich mich einem Verein angeschlossen.

    In dem viele hervorragende und vor allem freundliche, hilfsbereite Menschen ihr Hobby ausüben.

    Die aller ersten Meter im Gelände durfte ich dort (er)fahren.

    Ich muss dazu sagen, das ich ganz schön nervös war wo es los ging.

    Das erstmal über eine Kuppe ohne zu sehen was mich da erwartet, mit einem 2 oder 3 Wochen jungen Wagen war schon heftig.

    Obwohl ich vorher die Strecke abgegangen war.

    Es war viel Vertrauen nötig, die Anweisungen umzusetzen.

    Es war einfach eine tolle Erfahrung.

    Ich konnte es garnicht erwarten wieder ins Gelände zu kommen.

    Bei dem nächsten Ausflug ins Gelände ( Profis würden dazu nicht mal Gelände sagen) hätte ich fast die Flinte ins Korn geschmissen.

    Und nie wieder ein Gelände betreten.

    Ich bin an meine persönlichen Grenzen gestoßen.

    Nur mit Hilfe von Profis konnte ich die Situation meistern.

    Der Gedanke nie wieder zu fahren war sehr nahe.

    Gottseidank habe ich auf die Profis gehört und wieder ganz klein angefangen.

    Es macht wieder Spaß, solang ich mich an meine Grenzen halte.

    Ein Satz ist mir im Kopf geblieben.

    Alles kann, aber nichts muss.

  • Wie überall im Leben gilt auch hier der abgedroschene Satz:

    "Übung macht den Meister", was schon der "Walter" wusste und umsetzte.

    Ohne Fahrpraxis ist halt alles anfangs schwierig und führt zu Unwohlsein...

    Ich bin jetzt auch nicht derjenige, der partout alles erzwingen will, rückwärts einen steilen Anstieg wieder runterzufahren gehört beispielsweise zu meinen Lieblings- Unwohlsein-Fahrzuständen, jedoch wer nicht nach und nach die eigenen Grenzen immer wieder ein Stückchen weit überwindet, der bleibt in seinen eigenen Grenzen für immer gefangen...und fährt sein Leben lang nur die ausgefahrenen "Autobahnoffroadrouten" und nicht die viel interessanteren Strecken daneben, dazwischen, darunter und darüber...:fahren:



    Gruß Pedant

  • Was bis jetzt geschrieben und aus dem eigenen Erfahrungsschatz berichtet wurde, ist nachvollziehbar und bei vielen mehr oder weniger deckungsgleich. Was mich am meisten freut (und positiv überrascht hat) das ich 29 Beiträge ohne Polemik , Hinterfozigkeiten, versteckte oder offene Anfeindungen oder Klugscheißereien lesen konnte. Danke:)

  • (...) jedoch wer nicht nach und nach die eigenen Grenzen immer wieder ein Stückchen weit überwindet, der bleibt in seinen eigenen Grenzen für immer gefangen...und fährt sein Leben lang nur die ausgefahrenen "Autobahnoffroadrouten" und nicht die viel interessanteren Strecken daneben, dazwischen, darunter und darüber...

    Das stimmt. Mir geht es gerade in diesem Zusammenhang darum, daß sich die eigenen Grenzen verschieben können, während das Auto seine Grenze nicht verschiebt. Kommt hier das Auto relativ früh an seine Grenzen und man bemerkt es zu spät, ist der Spaß schnell zu Ende.


    flo

    807972.png

    Spielwiese: Hohenloher Ebene im Kreis SHA und KÜN

  • Ich hab´hier exemplarisch mal ein Video eingefügt, in dem an einem eigentlich überschaubaren Hindernis erkennbar wird, wo die Unterschiede zwischen einem ab Werk schon sehr geländegängigen SJ mit MT Reifen aber ohne Differentialsperren und dem Jimny mit verschränkungswilligem Fahrwerk, großen Rädern, Automatikgetriebe und Differentialsperren an Vorder- und Hinterachse liegen.


    Ohne Sperren und mit wenig Verschränkung hebeln sich die Achsen aus, die Räder verlieren einseitig den Bodenkontakt und drehen frei. Der mit tiefen Löchern gespickte Hügel ist nur mit viel Schwung und nach mehreren Anläufen und entsprechendem Risiko zu bewältigen, während wir im Jimny mit erhöhtem Standgas völlig entspannt und vor allem auch jederzeit kontrolliert hochfahren konnten.


    Chrisathome26 : Vielen Dank für die Überlassung des Videos



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  • Hallo Björn,


    das Video ist Perfekt, Vielen Dank!!!:thumbup:


    Das beantwortet doch eigentlich sehr viel. Eine Differentialsperre gibt einem die Möglichkeit wesentlich langsamer an die Hindernisse usw. heran zu tasten.
    Gerade auch für einen nicht so erfahrenen Geländefahrer wie mich. Denn das drüber heizen über ein Hinderniss nur um es bewältigen zu können halte ich für extrem gefährlich.=O


    Vermutlich würde aber der aktuelle GJ Jimny sich nochmal einfacher tun aufgrund der elektronischen Unterstützung.

  • Man kann beim Jimny so schön mit Wachsen. Wenn ein Anfänger mal mit mein Jimny fährt und ich sitze daneben....ein Jimny mit zwei Sperren und kürzerer Untersetzung, der fährt einfach im Standgas weiter, bis er irgendwann umfällt. Wenn man da nicht weiß, wo die Grenze ist....=O


    Und das Auto kann noch so hoch sein und gesperrt sein. Irgendwann zieht der mit der Winde rinfach ganz langsam an dir vorbei.8)

  • JB74

    Ich gehöre auch zu den Anfängern im Gelände.

    Hab mit meinem Serien GJ die ersten Erfahrungen gemacht .

    Dabei hatte ich Glück von Profis zu lernen.

    Dank deren Unterstützung macht es richtig viel Spaß.

    Und vorfallen man lernt sehr viel.

    Kann jetzt nur vom GJ sagen, der kommt weiter als ich es mir gedacht hätte.

    Erst mit den Im Gelände gewonnenen Erfahrungen verändere ich den Wagen.

    Stück für Stück.

    Und versuche auch meine Erfahrungen Stück für Stück zu erweitern.