<p>Hallo zusammen,<br>Anfang März bin ich mit meinem Würfel Richtung Nordkapp aufgebrochen. Geschlafen habe ich auf der Fläche die entsteht wenn der Beifahrersitz umgeklappt wird. Ausgerüstet mit Expeditionsschlafsack und Gaskocher ging es über Rødby und Öresundbrücke nach Schweden mit der ersten Übernachtung im Würfel. Von Mellby ging es dann weiter Richtung Norden und schon die zweite Übernachtung erfolgte im Schnee. Dann der Schreck am Morgen, die Standheizung lies sich nicht starten. <br>Was war passiert?<br>Des Rätsels Lösung war das Bremspedal, beim umpacken um das Bett fertig zu machen habe ich etwas im Fahrerfußraum deponiert und das hat auf die Bremse gedrückt und die Bremslichter haben mir die Batterie leer gesaugt. Ein toller Start ?<br>Doch Glück im Unglück, ein sehr freundlicher Schwede gab mir Starthilfe, zum Glück hatte er ein Starthilfekabel. 5 Stunden später hatte ich auch eines ?.<br>Weiter ging es Richtung Norden und Polarkreis, die dritte Übernachtung dann in Tøre schon bei -16°C.<br>Weiter nach Rovaniemi zum Weihnachtsmann, dessen Dorf ich bei schönsten Wetter besucht habe und im Anschluss über den Polarkreis und weiter bis kurz vor Inari. Hier hatte es dann Temperaturen von unter -20°C.<br>Von hier ging es dann weiter nach Kirkenes, ein Abstecher an die Russische Grenze inclusive. Weiter ging es nun Richtung Westen wo mir bei der nächtlichen Überquerung zweier Pässe, davon der erste im Konvoi, ganz schön die Düse ging. Anfangs noch unschlüssig warum Konvoi, wurde ich bei erreichen der Passhöhe belehrt. Also ich bin nicht wirklich ängstlich, aber kaum Sicht, Sturm direkt von links (rechts von mir der Abgrund) verschneite und vereiste Straße haben mich ganz schön auf Trab gehalten.<br>Irgendwann war es geschafft und es ging weiter. Das Wetter beruhigte sich und bei erreichen des nächsten Passes war die Schranke geöffnet, toll kein Konvoi also alles Gut.<br>Doch Weit gefehlt, die Passhöhe habe ich im Schritttempo überquert immer nur aufpassend das die Reflektoren der nächsten Bregrenzungsstangen, mehr konnte ich nicht sehen, jeweils links und rechts von mir waren. Die Fahrbahn war nicht zu erkennen und ich bin mehrmals durch Schneeverwehungen gefahren die ich nicht gesehen habe. Aber auch dies ging vorüber und nun war auch nicht mehr weit bis zum Nordkapp. Die beiden Pässe wurden in der Nacht noch komplett gesperrt wie ich auf den amtlichen Seiten nachlesen konnte.<br>Über Olderfjord ging es Richtung Nordkapptunnel, dort gab es Wartezeiten weil an diesem Tag auch hier Konvoi fahren angesagt war. Wind und Schnee waren auch hier dafür verantwortlich. 60km im Konvoi und 2 Stunden später war der Nordkapptunnel durchquert und ich auf der Insel. Weiter ging es nach Skarsvag, der Aurora View Parkplatz war leider zu dem Zeitpunkt nicht erreichbar (Konvoi) und die Straße zum Nordkapp ist im Winter zeitweise komplett gesperrt und ansonsten nur 3x am Tag im Konvoi befahrbar. Aufgrund der Uhrzeit und der Komplettsperrung der Nordkapptunnelstrecke gab es eine Übernachtung in Skarsvag. Nach diesem Konvoi wurde die Strecke nach Skarsvag wieder freigegeben und auch der Status der Nordkappstrecke wechselte von gesperrt auf Konvoi. Somit war um 11 Uhr die Fahrt zum Nordkapp gesichert. Das Ziel war erreicht.<br>Von nun an ging es Richtung Süden das nächste Ziel Hammerfest im Blick. Dort gab es für mich die erste Dusche seit einer Woche ? und die Mitgliedschaft im Eisbärclub. In Hammerfest holte mich dann auch Corona ein, ein Besuch auf einem der Hurtigruten Schiffe war deswegen nicht möglich.</p>
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<p>Fortsetzung folgt...</p>
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