Erfahrung mit Dachzelt auf Jimny GJ

  • Wie ist das mit dem Eigengeruch der Schälen wenn man drin liegt?

    Stadtrad, Mtb, Gravelbike und Toyota ProAce City Kastenwagen.


    Bis 29.4.2020 Jimny GJ Comfort

    BFG AT 215 auf Serienfelge.

  • Wie ist das mit dem Eigengeruch der Schälen wenn man drin liegt?

    also wenn man es bei hohen Temperaturen länger zu hatte und dann auf macht riecht es leicht nach Fiberglas, aber das verfliegt sehr schnell (10-20 min je nach Wind). Beim Schlafen merkt man davon nichts mehr.

    Jimny GJ C+ Medium Grey, 215x75R15 Geolandar A/T G015, James Baroud Space 140

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  • Ich kann die Dachzelte der Marke Autocamp absolut empfehlen. Sind aus Gauting bei München, werden dort auch hergestellt. Viele 'professionelle' Anwender nehmen die. Das 'Super130' hab ich seit 25 Jahren im ständigen Gebrauch, ohne ein kleines Problem!

    Seit vorigem Jahr ist noch ein 'Howling Moon', auch in 130, mit auf Reisen. Auch das macht bisher einen sehr hochwertigen Eindruck. Ist sehr dunkel drinnen wenn man alles schliesst. Dickes Material. Aber auch 55kg...

  • Healow Danekschön, das sieht auch gut aus!

    Ich häng mal noch etwas allgemeinere Fragen an: was hast du am Zelt auszusetzen - also was fehlt dir, was ist etwas umständlich oder was gefällt dir besonders gut?

    puhh soo viele Nächte hab ich darin noch nicht verbracht, daher kann ich hier noch kein abschließendes Langzeitfazit geben. Bis jetzt bin ich aber total zufrieden, negativ aufgefallen ist mir bisher eigl. nur, dass die Dämpfer auf der flachen Seite sehr stark sind und so das Zuklappen alleine zunächst etwas Übung bedurfte, mittlerweile klappt es aber problemlos.

    Ich hab mich für eine Hartschale entschieden, da ich eher der Typ bin, der zum pennen i.d.R. nur eine Nacht ein einem Ort bleibt. Daher war mir ein schnelles Auf- und Abbauen sehr wichtig (aufbau 20-30 sec, abbau 1-2 min). Da ich auch mal auf Parkplätzen übernachten möchte, sollte es zudem nicht über die Maße des Autos hinaus ragen, wie dies z.b. bei Klappzelten der fall ist, da das im urbanen Raum oft verboten ist.

    Ein weiterer Vorteil ist, dass Hartschalenzelte i.d.r. regenunempfindlicher sind als Klappzelte, man kann sie auch getrost mal im Nassen zustand schließen und weiter fahren ohne angst haben zu müssen das es drinnen schimmelt. (Dies ist Freunden von mir mal in Schweden passiert). Auch bei mittleren Windgeschwindigkeiten lässt es sich dort etwas angenehmer schlafen, sofern das Auto richtig ausgerichtet ist.

    Der Schlafkomfort ist top, hab unter der Matratze noch son Froli Mobil-system (plastiklattenrost) verbaut.

    Wenn ich doch mal länger irgendwo stehe, kann ich den Eingang mit Saugnäpfen, 2 Teleskopstangen und einem Tarp überdachen (hab ich aber bisher erst einmal testweise gemacht).

    Aktuell spiel ich noch mit dem Gedanken das Zelt mit Herkulinder aka Raptor und Konsorten zu lackieren, da ich doch häufiger mal im „Unterholz“ unterwegs bin ich ich so schon einige Kratzer drauf hab... :D

    Jimny GJ C+ Medium Grey, 215x75R15 Geolandar A/T G015, James Baroud Space 140

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    Einmal editiert, zuletzt von Healow ()

  • Wir waren mit 4x4 und einem Autocamp-Dachzelt z.B. in H, RO, I, F, Nordafrika.

    Ich möchte es nicht mehr. Die Mär vom Auf- und Abbau in 5...10 Minuten bleibt eine Mär. Es ist z.B. keine Option die Plane an einer Seite einfach herunter hängen zu lassen. Staub, Schlamm, Dreck schmirgeln dann schön am Lack. Evtl. bedienen sich auch andere dann nachts an der Plane oder evtl. aufkommender Wind nimmt die mit. Als ehem. Technologe, der jahrelang Refa machte, kann ich mich gern daneben setzen und fachgerecht mit der Stopuhr die Zeit aufnehmen...
    Ok mögen die klassischen Hartschalendachzelte ala Maggiolina oder das von Healow gezeigte sein.






    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hej Rocky, stimme dir in vielem zu...aber trotzdem bist du herzlich mit deiner Stoppuhr nach Schweden eingeladen;) Der Auf- und Abbau ist im Regen jeweils in 3-4Minuten machbar. In der Sonne lässt man sich gerne 5-6 Minuten Zeit...bin zwar kein Technologe, aber 25 Jahre Dachzelten haben ihre Spuren hinterlassen:)

  • Herzlichen Dank für das umfangreiche feedback :)

    Bringt den der Lattenrost merklich mehr Komfort?

    Wir würden aus genau deinen Gründen auch eine Hartschale vorziehen trotz Gewicht. Dachte eher daran mit unserer Doppelten selfinflating Isomatte die Liegefläche zu optimieren

  • Kann ich garnicht sagen, da ich das gebraucht gekauft hab und der rost mit dabei war, ohne könnte die Matratze ggf etwas dünn sein, aber probieren geht über studieren ;)

    Jimny GJ C+ Medium Grey, 215x75R15 Geolandar A/T G015, James Baroud Space 140

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  • Also - Um mal eine Lanze für die Klappzelte zu brechen: ;)


    Meine RoofTopLodge in der Extended Ausführung ist tatsächlich

    nach 5 Minuten mit zwei Personen fertig aufgebaut - Ich schließe
    hiermit auch eine Einladung an REFA- und sonstige Fachleute an. :)


    Und allein dauert es nicht einmal doppelt solange... :mrgreen:


    Allerdings auch ohne Bodenzelt - das dauert mit Einfädeln, ausrichten und
    abspannen ca. 30 min - abhängig davon ob für wenige Nächte oder mehrwöchiger Urlaub! :topsy_turvy:


    Schlafkomfort ist hervorragend!

    Windempfindlichkeit tendiert gegen 0 - kein Flattern!

    Klima durch Doppeldach auch bei heißesten Bedingungen angenehm!:)

    Eingang ist immer überdacht! :mrgreen:

    Und der Kofferraum auch - was den Aufbau für ein Wochenende in 30 min
    ermöglicht - Markise, Campingmöbel, etc.


    Ok. Die Deko, Lichter und andere Sachen :mad: erlauben auch eine mehrstündige
    Beschäftigung damit! :aetsch:

  • Ich beschreibe mal den klassischen Vorgang beim Aufbau:

    Ringsum Abspannung der Plane lösen.

    Planen abnehmen.

    Plane zusammenlegen.

    Plane im Fußraum des KFZ verstauen (wegen evtl. Schäuern, Diebstahl oder aufkommenden Wind).

    Leiter ausfahren bzw ansetzen.

    Dachzelt ausklappen.

    Kleines Brett und Keil aus dem KFZ holen.

    Füße der Leiter mittels Brett und Keil unterfüttern (man steht nicht immer auf trocknem, festen, waagerechtem Untergrund).

    Leiter hochsteigen und Betten machen.

    Evtl. Schlafsäcke aus dem KFZ ins Dachzelt packen (nicht bei allen Dachzelten passen die während des eingeklappten Zustandes mit ins Dachzelt).

    Fenster- und Lüftungsöffnungen kontrollieren, Insektennetz kontrollieren.

    Eventuelle Absperrstangen für Fenster- und Lüftungsöffnungen aus dem KFZ holen und anbringen.


    Irgendwas habe ich bestimmt noch vergessen.


    Der geneigte Leser möge nun selbst entscheiden ob da 5 Minuten bei normaler Arbeitsgeschwindigkeit realistisch sind.


    Bei manchen Dachzelten kommen noch zusätzlichen Regenhauben, Abspannungen usw hinzu.


    Irgendwelche zusätzlichen Vordächer, Vorzelte usw. sind natürlich noch eine andere Hausnummer.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hört sich viel mehr an als ich machen muss! :mrgreen:


    Meine Beschreibung liest sich wie folgt.


    Zwei lange und vier kurze Riemen lösen, Reissverschluß aufziehen, Plane wegklappen.

    Aufstellstangen unter dem Dachzelt rausnehmen.

    Leiter ausziehen und mit der ausgezogenen Leiter als Hebel Dachzelt aufklappen.


    Dachzelt steht. (2 min)


    Füße mit Höhenverstellung in die Leiter einführen.

    Extended Gestänge aus dem Dachzelt holen, in Führung setzen und aufklappen.

    Aufstellstangen einstecken - 6 Stück

    (2min)


    Dachzelt-Abspannleinen an Leiter befestigen.

    Plane aus Keder ziehen, zusammenlegen und unter den Jimny packen.

    (1min)


    Kaffee kochen (5 min) oder Bier aufmachen! (30 sec) :mrgreen:


    Fertig!

  • Das machst Du nie und nimmer in der von Dir angegebenen Zeit...

    Leg das nächstemal eine Stopuhr daneben.


    Und im Sand, feuchtem Boden usw braucht man ein Brett unter den Leiterfüßen, die drücken sich sonst in den Untergrund ein.


    Plane unter dem KFZ kann durch Wind, Diebstahl usw abhanden kommen, besser in das KFZ packen.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

    Einmal editiert, zuletzt von Rocky1964 ()

  • Kann ich mir den Klappstuhl aussuchen? :D

  • welcher wäre es denn?

    ich such noch DEN Klappstuhl... :S

  • Ich leider auch! ?


    Aber von Robens gibt es einen Regiestuhl wirklich bequem und pfiffig klein klappbar - den habe ich im Urlaub fast immer dabei. ?


    Und von Helinox gibt es einen Sunset Chair, der ist zum relaxen und vom Packmaß her unschlagbar. :mrgreen:


    Die Vorzüge von beiden vereint: Den will ich! ?:suspekt:

  • Ich sass mal auf einem Festival auf dem perfekten Campingstuhl. Das waren echte Profcamper - mit so einem kuppelartigen Pavillion. Schon an der Gruppenanordnung der Zelte konnte man sehen: die wissen ganz genau was sie tun. Hatten auch allesamt extrem hochwertige Ausrüstung.

    Mit meinem einen Auge (=mittelbetrunkener Zustand) hab ich auch den Schriftzug gelesen und mir immer wieder gesagt "merk dir das merk dir das merk dir das" ich hätt besser die Marke immer wiederholt - hängen geblieben ist nur "merk dir das" X/

    Aber irgendwo da draussen existiert er!