Scheibenbremse an der Hinterachse

  • Hallo,

    hat jemand von Euch an seinem GJ die Trommelbremsen der Hinterachse gegen Scheibenbremsen ausgetauscht?

    Wenn jemand Erfahrungswerte hat, würde ich mich freuen, davon zu hören.


    Viele Grüße aus Hamburg

  • Hallo Goofy,
    durch den hohen Schwerpunkt und den kurzen Radstand hat der Jimny beim Bremsen fast keine Last mehr auf der Hinterachse.
    Wieso sollte man da Scheibenbremsen haben wollen?

  • Wenn ich ständig Pässe rauf und vor allem wieder runterfahren müsste oder der Anhängerbetrieb Normalzustand wäre, würde ich eher über eine standfestere Bremse an der Vorderachse nachdenken. Aber für das bisschen Bremsen rund ums Dorf reicht das Gebotene.:)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Goofy,
    durch den hohen Schwerpunkt und den kurzen Radstand hat der Jimny beim Bremsen fast keine Last mehr auf der Hinterachse.
    Wieso sollte man da Scheibenbremsen haben wollen?


    Ganz einfacher Grund ... sobald die Trommelbremse einmal Schlammwasser gesehen hat ist die Bremswirkung weg.

    Daher bauen ja auch einige hier auf Scheibenbremse um. Die bremst immer.


    Man hat keine erhöhte Bremswirkung hinten ... aber eine konstante.

    Hab es selbst umgebaut und würde es jederzeit wieder tun.


  • Ganz einfacher Grund ... sobald die Trommelbremse einmal Schlammwasser gesehen hat ist die Bremswirkung weg.

    Verstehe ich nicht so ganz, Belag ist Belag ob vorne oder Hinten ob Scheibe oder Trommel.


    Schlammwasser sehen die vorderen Beläge Offroad auch.

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen!

    • Offizieller Beitrag

    Ganz einfacher Grund ... sobald die Trommelbremse einmal Schlammwasser gesehen hat ist die Bremswirkung weg.

    Verstehe ich nicht so ganz, Belag ist Belag ob vorne oder Hinten ob Scheibe oder Trommel.


    Schlammwasser sehen die vorderen Beläge Offroad auch.


    Weil in der Trommel das Dreckwasser stehen bleibt und dadurch die Bremsleistung weg ist.

    An den Scheibenbremsen bleibt nichts stehen.

    Probier es einfach mal aus. ;)


    Es gibt hier im Forum ein negativ Beispiel wo jemand die Handbremse angezogen hat, ausgestiegen ist und der Wagen mit der geöffneten Türe gegen einen Baum gerollt ist. Ganze Türe inklusive Scharniere verzogen.

  • Verständlich aber nach ein paar Bremsungen sollte sich das für den Dauerbetrieb auf der Straße wieder relativiert haben.

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen!

  • Wenn ich mich recht erinnere gehört es zu den Betriebsvorschriften der BW, nach Wasser-/Schammduchfahrten die Trommelbremsen des Wolf zu öffnen und zu reinigen. Neben anderen Kontrollen das Peilen des Ölstands vor und nach jeder Fahrt allerdings auch, und sei sie noch so kurz :). Wasser läuft auch aus einer Trommelbremse wieder heraus und auch Scheibenbremsen müssen erst trockengebremst werden, bevor sie ihre volle Wirkung entfalten. Was den unglücklichen Fall der beschädigten Tür angeht, sei darauf hingewiesen, dass viele Scheibenbremsen (nicht alle) für die Handbremsfunktion eine kleine Trommelbremse verbaut haben, die gegenüber einer Betriebstrommelbremse eher zahnlos ist. Wenn man aus diesem Grund umbaut, auf die Bauart achten. Allerdings neigt die Hebelei einer Feststellbremse, die auf die Scheibe wirkt , bei wenig Gebrauch zum Festgammeln (hatte ich mal bei einem Audi). Die Korrosionsanfälligkeit wäre nach langjähriger Erfahrung mit der Trommelbremse am Wrangler auch ein Thema (aber auch nicht beim neuen Auto). In der Folge kann die Nachstellfunktion ausfallen, ich hatte auch schon vom Träger abgelöste Bremsbeläge. Da reichte aber auch eine jährliche Kontrolle, obwohl die Bremse öfter unter Waser stand.

    Wie dem auch sei, vor einer Entscheidung für einen Umbau sollte man sich im Klaren sein, was man damit erreichen möchte. Weil man es einfach machen möchte (am besten selbst) ist natürlich auch ein guter Grund.

    • Offizieller Beitrag

    Verständlich aber nach ein paar Bremsungen sollte sich das für den Dauerbetrieb auf der Straße wieder relativiert haben.


    Früher oder später schon ... leider aber meist später oder mit starker Abnutzung der Beläge in dieser Zeit.

    Am Jimny ist es wie von mir beschrieben.

    Vergleiche oder Probleme mit anderen Bremssystemen sind für die Fragestellung irrelevant.


    Allen Zweiflern biete ich an das ganze im Offroadpark mal zu testen.

    Es gab bisher keinen der nicht den positiven Effekt feststellen konnte.


    Ob das ganze schon jemand am GJ umgesetzt hat, wage ich zu bezweifeln.

    Bin aber auf Erfahrungsberichte diesbezüglich gespannt.


    Grundsätzlich muss aber klar sein das eine Eintragung der Änderung nicht einfach ist bzw. einen Prüfer voraussetzt der sich mit der Materie auskennt.

    Es gibt keinen Umbaukit mit irgendeinem Gutachten oder dergleichen.

  • Es gibt keine brauchbare andere Quelle.

    Der Preis ist inklusive neuer Bremssättel ... also ganz okay.

    Kommt halt seit kurzem noch Zoll und Steuern drauf.


    Aber wie schon einmal beschrieben ... klärt bitte vorab mit eurem Prüfer was er dazu sagt.

    ja nicht jeder prüfer mag unangemeldete umbauten.