Offroad Training / Erfahrungswerte

  • Moin zusammen!


    Ich bin mir nicht sicher ob der Thread hier rein passt, schien mir aber von allen verfügbaren Subforen das passendste zu sein (andernfalls gerne verschieben) :)


    Und zwar möchte ich ein "Blutiger Anfänger" Offroad-Training machen, vorzugsweise einen Tag lang und einen Instruktor nur für mich alleine. Das ganze auch gleich mit meinem eigenen Jimny der da bald kommt. Ich finde das Angebot von landways.de sehr interessant, allerdings müsste ich da einige hundert Kilometer hinfahren. Hat jemand schon Erfahrung mit deren Angebot, lohnt sich das? Oder habt ihr vielleicht eine Empfehlung für ein Training das näher bei Karlsruhe liegt? Danke schon mal!

  • Grundsätzlich werden bei den "Fahrschulen" zunächst etwas Theorie über die verschiedene Allradtechnik und auch Geländearten gesprochen. Auch sollte der Sicherheitsaspekt wie zum Beispiel "Bergung" nicht vergessen werden.

    Dann kommt es auf die praktische Übung an. Je mehr Erfahrung du sammeln kannst, um so besser.



    Ich könnte dir den MSC Asbach empfehlen.

    https://www.msc-asbach.com/

    Der dürfte von deinem Wohnort nicht all zu weit weg sein.

    Das ist kein gewerbliches Unternehmen was durch die Schulungen Gewinn erzielen muss.

    Sondern ein Verein, die mit den Einnahmen die Vereinskasse aufbessern. Hier stimmt die Qualität.


    Du bekommst bei denen vor jeder Übung eine theoretische Erklärung, dann steigt der Instruktor in dein Auto und fährt mit dir die Passage ab. Danach kannst du dies üben und auch testen was passiert wenn du die Strecke falsch gelesen/ eingeschätzt hast. Alle Übungen sind an Stellen wo dir und deinem Auto nichts passieren kann, außer das du eben den Grip an den Räder verlierst. Nach der Schulung haben alle Teilnehmer noch die Gelegenheit sich auf dem Offroadgelände frei zu bewegen und so den "Popometer" zu schärfen.

  • Ich hab meine allersten Offroad Erfahrungen bei einem on- / Offroad Fahrsicherheitstraining vom ADAC gemacht, interessante Theorie mit technischen Grundlagen, danach Fahrtraining.


    Zum Ersten Mal richtig im Dreck in der Wildnis war ich bei meiner Polentour mit 4x4 Eastward, Mathias hat viel erklärt und immer nette Spielplätze zwischendurch gefunden, wo man ohne Stress was neues testen kann.


    Mit etwas Grundkenntnissen kann man dann gut zur Lausitzsafari, da sind immer Instruktoren an alles wichtigen Stellen, macht auch Laune...

  • Am einfachsten ist, sich mal eine ganze Monatsausgabe aller 4x4/Offroad/Geländewagen-Zeitschriften im gut sortierten Handel zu kaufen. Da stehen genug Angebot drin. Typische Anbieter sind Automobilclubs, Fahrzeughersteller, Reifenhersteller, Offroad-e.V.s, Offroadfirmen. Viele der Angegebenen machen das auch gar nicht selbst, sondern mit Subs unter ihrem Namen (auch die Gelben).

    Ein Eintagesoffroadtraining halte ich persönlich für zu kurz. 2 Tage sollte es schon dauern, oft wird es auch als Art Event angeboten.

    Früher habe ich das als Instruktor oft gemacht, zig Fahrzeughersteller, Reifenhersteller, für die Gelben usw.
    Heute mache ich das regelmäßig nur ehrenamtlich noch fürs Blaulichtmilieu, also THW, DLRG, RK, FW, usw.


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    Quelle: ich und THW

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

    Einmal editiert, zuletzt von Rocky1964 ()

  • Einzeltraining hat übrigens auch Vor- und Nachteile.

    Vorteile: intensiv, auf eine Person und dessen KFZ zugeschnitten

    Nachteile: teurer, man lernt nicht auch andere KFZs wie lange Pickups und SUVs kennen (der Jimny wird nicht das einzige Allradfahrzeug im Leben sein), man kann nicht gleichzeitig fahren und das Verhalten anderer KFZs und deren Fahrer im Gelände studieren.

    Achten sollte man darauf, das mit kleine gemischte Gruppen mit max. 5...8 KFZs je Instruktor gearbeitet wird. Jedes KFZ sollte vom Veranstalter mit einer Handfunke fürs Training ausgestattet werden. Das Training sollte aus ca je 1/3 theoretischem und praktischem Teil bestehen, sowie freiem Fahren unter Aufsicht. Bei kleinen gemischten Gruppen lernt man auch dabei die Vor- und Nachteile verschiedener Fahrzeugkonzepte kennen. Das hat den Vorteil, daß man dann zumindest über die 4x4-SUV-Familienkutsche auch schon mal was gehört und gesehen hat.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Vielen Dank an alle für die Rückmeldungen!


    Nach den Tipps und Empfehlungen und den Kommentaren tendiere ich dann doch zunächst zu einem, teureren, Einzeltraining zu Beginn (wohl och bei landways.de oder dem MSC Asbach). Dinge die in den Bereich Bergung, Winde, andere Pkws, als Gruppe unterwegs sein gehen, da habt ihr schon Recht, sehe ich aber als weitere Schritte, nicht als Anfänger. Noch ein Einzelaufbautraining oben drauf, so dass ich erstmal genügend Theorie und Praxiserfahrung mit meinem Autole habe und dann erweitere ich den Horizont. Mal schauen, ich denke ich nutze den Thread später um meine persönlichen Erfahrungen zu schildern. Ist vielleicht auch für den ein oder anderen Anfänger bzw. Anfängerin interessant oder eine Entscheidungshilfe.

  • Aus meiner Sicht sollte Bergen und Sichern unbedingt zum ersten Offroadtraining dazu gehöhren. Denn es nützt nichts, wenn beim ersten Geländeausflug ohne Instruktor man stecken bleibt und muß dann Bergungs- und Sicherungsarbeiten ausführen und hat keine Ahnung davon (Anschlagpunkte, Bergungsmittel, richtiger Einsatz davon).

    Beim Bergen und Sichern werden sehr viele Fehler gemacht und entstehen viele Schäden. Es geht beim richtigem Umgang mit Schäkeln los, mit starren Bergegurten und keine kinetischen Seile weiter (letztere sind für Laien bequem aber extrem gefährlich, nicht umsonst sind diese bei vielen Offroadveranstaltungen verboten), Decke/Jacke/Matte/Ast mittig über Bergegurt oder Windenseil, Vor- und Nachteile welcher Sandbleche, usw usf.

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  • Wer gute Tipps in Sachen Winde und Bergung sucht, dem empfehle ich mal "Matsch und Piste" oder 4x4 Passion zu suchen, die haben einen YT-Kanal, wo sie spezielle Videos über die richtige Winden-Auswahl, den richtigen Einsatz einer Winde usw. haben.


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  • Vielen Dank an alle für die Rückmeldungen!


    Nach den Tipps und Empfehlungen und den Kommentaren tendiere ich dann doch zunächst zu einem, teureren, Einzeltraining zu Beginn (wohl och bei landways.de oder dem MSC Asbach). Dinge die in den Bereich Bergung, Winde, andere Pkws, als Gruppe unterwegs sein gehen, da habt ihr schon Recht, sehe ich aber als weitere Schritte, nicht als Anfänger. Noch ein Einzelaufbautraining oben drauf, so dass ich erstmal genügend Theorie und Praxiserfahrung mit meinem Autole habe und dann erweitere ich den Horizont. Mal schauen, ich denke ich nutze den Thread später um meine persönlichen Erfahrungen zu schildern. Ist vielleicht auch für den ein oder anderen Anfänger bzw. Anfängerin interessant oder eine Entscheidungshilfe.

    in Asbach bin ich dann mit am Start ;)

  • In Langenaltheim habe ich bei nassem Wetter große Probleme gehabt das

    Auto wieder sauber zu kriegen von dieser Kalkplörre.

    Stadtrad, Mtb, Gravelbike und Toyota ProAce City Kastenwagen.


    Bis 29.4.2020 Jimny GJ Comfort

    BFG AT 215 auf Serienfelge.

  • Tja, das ist beim Offroad so. Da gibt es meist nur Staub, Sand oder Schlamm!

    In unserem Gelände ist es schwefelhaltige ölige Braunkohle.

    Wer damit nicht klar kommt, kann evtl. beim Hallenhalma glücklicher werden.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • In Langenaltheim habe ich bei nassem Wetter große Probleme gehabt das

    Auto wieder sauber zu kriegen von dieser Kalkplörre.


    Tja, das ist beim Offroad so. Da gibt es meist nur Staub, Sand oder Schlamm!

    In unserem Gelände ist es schwefelhaltige ölige Braunkohle.

    Wer damit nicht klar kommt, kann evtl. beim Hallenhalma glücklicher werden.

    Was ja nicht bedeutet keinen Spaß am Offroad fahren zu haben.

    Mir gefallen Gelände mit leichten Sandboden auch besser als Lehmpampe oder andere Substanzen die nie mehr aus/unter/am Auto entfernt werden können, und so die Rostbildung nur fördern.

    Hinweise zu den Eigenschaften der jeweiligen Offroadgelände sind doch immer hilfreich.

    Also warum so ein negativer Beitrag?

  • Ein richtiger offroader ist halt nur der, der mächtig durch tiefe Pfützen heizt und anschließend wieder einen schicken Schaden an der Karre hat. Goil.

    Stadtrad, Mtb, Gravelbike und Toyota ProAce City Kastenwagen.


    Bis 29.4.2020 Jimny GJ Comfort

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