Kann die 30 Kg Dachlast was mit der verminderten Offroadtraglast zusammenhängen?

  • Hallo Jimnystis & Jimnystas

    Ich bin da gerade über ein Video auf YT gestolpert, welches mich an die Diskussion über die 30 Kg Dachlast des GJott noch einmal grübeln lässt!


    Wusstet ihr, dass es drei verschieden Dachlast-Werte gibt?

    Es soll eine Angabe für das Fahren auf asphaltierten Strasse geben, eine Angabe für die statische Traglast bei einem stehenden/parkenden Fahrzeug (für das Aufhalten in einem Dachzelt) und eine Angabe für das Offroadfahren.


    Für die Berechnung der Offroadlast soll man die Dachlast (Onroad) durch 1,5 dividieren und wenn man dann das Gewicht der Plattform abzieht bleibt das zulässige zusätzliche Ladungsgewicht übrig.

    Beispielrechnung:

    Dachlast GJott / 1,5 - Plattform (Rhino Rack Pioneer) = zulässiges Beladungsgewicht der Plattform

    30 Kg / 1,5 - 22 Kg = -2 Kg


    Also wäre dann der GJott alleine mit der Plattform mit 2 Kg überladen!?!


    Ich frage hier nach euren Erfahrungen und eurem Wissen, da es im verlinkten Video auch um Haftungs-, Schadensersatz- & Versicherungsfragen ging und der Hersteller der Plattform wegen der Überladung keine Haftung übernehmen wollte.

  • Problematisch ist aus Fahrzeugtechnischer Sicht die Art der gefahrenen Strecke. Als Beispiel - hochfrequente Schwingungen, die von Fahrzeuginsassen nicht mal wahrgenommen werden - führen mittelfristig zu Ermüdungsrissen belasteter Teile. Also hohe Geschwindigkeiten bei Wachbrettpisten führen zu einer hohen Wechsellast zwischen Fahrzeugkarosserie und Dachlast, im konkreten Fall an den Lastaufnahmepunkten des Dachträgers. Langsame - nahezu statische Lasten wie zum Beispiel beim Crawlen - sind eher zu erkennen und führen schon beim Beladen zu sichtbaren Verformungen. Dann ist man aber bei einem Punkt angelangt, wo die Geländegängigkeit des Fahrzeugs durch den nach oben gewanderten Schwerpunkt so reduziert ist, das man eher umkippt als die Konstruktion zu beschädigen.

    Ein Fakt ist - ein Fahrzeug wie der Jimny ist definitiv kein Lastenesel wie ein Defender 110 - und mit Sicherheit bei einem Dachträger plus Reserverad plus 20 Liter Kanister völlig überladen .. Selbst wenn Du die 8 Kilo Restlast bei einem Rhino - Rack ansetzt, bleibt da ja höchstens noch Luft für einen 5 - Liter - Kanister und eine Schippe oder 2 Kunststoff - "Sandbleche"

  • Wenn Suzuki nur 30kg , bzw. 50kg ( Schweiz ) freigibt, wird natürlich jeder Zubehör Anbieter sich darauf berufen, um auf Nummer Sicher zu gehen....

    Was irgendwelche Haftungssachen angeht, ist Suzuki eh ausm Schneider, sobald der Wagen nicht mehr serienmäßig ist, das dürfte bei 90% aller hier vertretenen Jimnys so sein....

    Beim Einsatz abseits öffentlicher Straßen ist das eh Privatvergnügen.

    Das der Jimny mehr aufm Dach verträgt, zeigen diverse YouTube Videos.

  • Servus,


    Wenn Suzuki nur 30kg , bzw. 50kg ( Schweiz ) freigibt


    Weil die Straßen in CH in besserem Zustand sind als im guten alten Germany.:rolleyes:

    Wenn man es preußisch genau nimmt, dann müsste in Deutschland auch noch zwischen alte Bundesländer (30kg) und neue Bundesländer (40kg) unterschieden werden........


    Gruß Manfred

    Lass Dir kein X für ein U vormachen. Sei auf der Hxt!

  • Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass ein GJ mit 1465Kg eventuell + 5% :/=O weniger geländegängig ist als ein leerer...


    Das dürfte unstrittig sein. :)


    Ansonsten spielt die Gewichtsverteilung die größte Rolle - mit 120Kg Ladung auf dem Dach

    nimmt die Wank- und Kippneigung schon deutlich zu.


    Mir war deshalb persönlich wichtig herauszufinden wie sich mein Offroader vollgepackt bewegen lässt -

    deshalb habe ich ein ADAC-Training mit beladenem Würfel (allerding ohne Dachzelt 8|) gemacht.


    Macht es was aus? Ja.

    Reicht das was ein beladener GJ kann um immer noch Kreise um SUVs zu fahren - Auf jeden Fall! :D


    Würde ich versuchen im Urlaubstrim Rekorde aufzustellen? Eine Rüttelpiste mit hoher Geschwindigkeit zu fahren?


    :suspekt: Wo liegt der Fehler? -> URLAUBSTRIM! - Da habe ich die Zeit! :);) Und fahre so, dass nix kaputtgeht! :D


    Wäre ja schade! :|:)

  • Genau wegen diesem "Problem" bin ich mit voller Beladung an den Offroad Kurs.

    Mein Jimny hat mit Dachträger und Zelt ~48.7 Kg(Dachträger: 9.7 Kg, Dachzelt: 39Kg) auf dem Dach.

    Zusätzlich war auch alles andere Material im Jimny, wie Schubladenbox, 12 Liter Wasser, Kühlbox, Goal Zero Akku,....

    Wir hatten also das Gesamtgewicht von 1420Kg wie auch die Dachlast nahezu maximal ausgereizt und der Kurs war immer noch problemlos machbar.

    Der Kippwinkel leidet natürlich, aber alle anderen "Aufgaben" waren für den Jimny kein Problem. So beladen würde ich natürlich niemals

    schwierige Offroadstrecken fahren, aber ich weiss das ich einfaches Gelände problemlos fahren kann.

    Laut Berechnung oben wäre das Dach meines Jimny also 15.37Kg überladen ;)

  • Nur zur Info: Der NF Jimny hat 50kg Dachlast.

    Mit entsprechendem Dachbügel werden sogar 80kg eingetragen.

    Interessant.

    Ich werde mir jetzt nun doch einen Dachträger gönnen.


    Vielleicht lässt sich das ja vom Nutzi auf den Personi übertragen...

    Dann hätte man mehr "legale Reserve"

  • Ich bin 2019 die five mountains Tour mit ein paar kg zu viel gefahren, davon ca.45kg aufm Dach, das originale Fahrwerk war besonders hinten auf den Pisten in Albanien und Umgebung total überfordert, der mitreisende Taubenrheuter GJ mit OME und Konis war deutlich flotter unterwegs und hatte keinerlei Probleme ( das Fahrwerk hab ich jetzt auch ), wer also vollbeladen ins Gelände will, sollte etwas ins Fahrwerk investieren....

    Ich kämpfe auch gerade mit der Anschaffung eines Trägers, nur wiegen die alle so an die 30kg, selbst mit dem Featherlite ist man also schnell bei 70kg....

  • deshalb habe ich ein ADAC-Training mit beladenem Würfel (allerding ohne Dachzelt 8| ) gemacht.

    Moin, war das noch mit dem V1.0 Jimny oder dem V2.0 Jimny mit dem Globetrotter Fahrwerk?:)

    Fahrwerksfedern OME VA/HA: 969/955, Längslenker ZANFl, Panhardstäbe einstellbar, teilbarer Stabi,
    Yokohama 235/75 R15 - DOTZ 15x6 ET0

    Glück Auf

    Jürgen & Mandy

  • Die 50kg gelten für die Schweiz, die 80kg bekommst mit dem Dachträger von Wildlanddrivers. Im März sollen sie eine ABE dafür bekommen, sagten sie mir. So der Schweizer TÜV (MFK) mich lässt, werde ich mit also die notwendigen Löcher dafür in die Karosserie hauen lassen :( und mit dieses schöne Exemplar zulegen.

  • Ich bin 2019 die five mountains Tour mit ein paar kg zu viel gefahren, davon ca.45kg aufm Dach, das originale Fahrwerk war besonders hinten auf den Pisten in Albanien und Umgebung total überfordert, der mitreisende Taubenrheuter GJ mit OME und Konis war deutlich flotter unterwegs und hatte keinerlei Probleme ( das Fahrwerk hab ich jetzt auch ), wer also vollbeladen ins Gelände will, sollte etwas ins Fahrwerk investieren....

    Ich kämpfe auch gerade mit der Anschaffung eines Trägers, nur wiegen die alle so an die 30kg, selbst mit dem Featherlite ist man also schnell bei 70kg....

    Ich habe den Horntools Dachträger für den FJ mit abgesägter Reeling, wiegt er 9.7Kg, original 11.4Kg.
    Für den GJ gibt den Navis von Horntools, wiegt 12,5Kg laut Homepage.

    https://www.horntools.com/dach…zelt-zubehoer/p-9610.html

  • Was willst du dann transportieren um 80 Kg Dachlast auszunutzen? Lässt sich der Jimny mit 80Kg auf dem Dach überhaupt noch richtig fahren?

    Am Offroadkurs war jemand mit einem Discovery 3 und er sagt das er nur das Dachzelt montiert hat weil mit den 100Kg+ die er bei Reisen auf dem

    Dach verstaut hat ist da Fahren im Gelände nicht lustig. Der Discovery 3 wiegt über 2,5 Tonnen....

  • deshalb habe ich ein ADAC-Training mit beladenem Würfel (allerding ohne Dachzelt 8| ) gemacht.

    Moin, war das noch mit dem V1.0 Jimny oder dem V2.0 Jimny mit dem Globetrotter Fahrwerk?:)

    Das war noch der 1. :)


    Steht mit dem Globetrotter noch aus... ^^