Jagdmeisters Kampfhamster

  • Hier noch die versprochenen Photos von den Rockslidern am Wagen. Ich hoffe, man kann gut erkennen, daß das Wagenprofil dadurch nicht verbreitert wird.

    @LittelbigJoe1: Was die Stabilität (bzw. Verbiegewilligkeit) angeht, habe ich zum Glück noch keine Erfahrung gesammelt. Die Forstwege ja meist recht komfortabel und und selbst Rückegassen viel problemloser als echtes Offroad-Gelände:).

    40677902pi.jpg


    40677913xm.jpg


    40677933iq.jpg

  • Jaja, draufstehen ist eine Sache, die andere ist ob du den Jimny damit auch aufsetzen kannst ohne dass sie sich nach oben biegen. So wie die gebaut sind geh ich davon allerdings mal aus...

    Dazu kann ich folgendes berichten: Letztes Jahr auf unserem Clubtrail hatten unsere Profis echt heftige Sektionen abgesteckt, ich also schön mit Anlauf über nen spitzen Hügel..........oh oh oh oh dachte ich, das hat Aua gemacht.....


    Schaden an Rockslider: 40cm langer und 3 cm breiter Megakratzer bis runter auf das Metall - Stahl: kerzengerade, Lack drüber und fertig ;)

  • Der Foristi Pedant hat doch diese Rockslider ebenfalls verbaut und wenn ich mich nicht irre, sogar auch eingetragen! Fragt ihn doch mal!

    Einst: SJ Samurai Van de Luxe EZ 08/98 / FJ Jimny 2WD EZ 10/99
    Jetzt: FJ Jimny Ranger (AUT) EZ 11/17

  • Ich hatte die auch montiert und eingetragen als Einzelabnahme, auch ohne weitere Gutachten. Habe den Jimny aber leider nicht mehr.

    Ich würde auch sagen sehr stabil, aber auch sehr schwer!

  • Wie versprochen nun der zweite Teil des Umbauberichtes.



    Es wurden folgende Veränderungen vorgenommen, um den Wagen weiter an die jagdlichen Erfordernisse anzupassen

    • Einbau von Airlineschienen unterhalb der hinteren Seitenfenster
    • Einbau der Originalzurrösen an den vier dafür vorgesehenen Punkten im Wagenheck
    • Anbringung von Schutzgittern an den unteren Heckleuchten
    • Einbau der neuen H4-LED Scheinwerfer von Osram (Nightbreaker)


    Aus optischen Gründen wurden zudem die Originalstahlfelgen matt-schwarz foliert, um das Gesamtbild abzurunden.



    Um die Zurrösen und Airlineschienen zu montieren, mußte zunächst die komplette hintere Seitenverkleidung oben und unten entfernt werden. Dies läßt sich bei dem FJ-Modell (Bj 2017) bei entsprechender Sorgfalt problemlos sogar ohne Werkzeuge bewältigen, da die Verkleidungen wirklich nur geclipst sind.


    Zunächst wird die untere, anthrazitfarbene Verkleidung gelöst, anschließend die obere Verkleidung – nach der Demontage der Sicherheitsgurte.



    Bei der oberen Verkleidung empfiehlt es sich, von der Hecktüre beginnend die Clipse zu lösen und beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen, also zunächst die Clipse in Richtung der Sitze zu montieren.

    43770817my.jpg

    Keine Haken und Ösen - nur Clipse :cool:


    Für die Montage der Airlineschienen müssen zunächst die Bohrlöcher definiert werden. Hierbei sind die beiden Schlitze im Seitenblech zur Aufnahme der unteren Clipse zu beachten und beim Setzen der Bohrlöcher "auszusparen".


    43770919gd.jpg

    An den markierten Bereichen Sicherheitsabstand der Bohrlöcher zu der Clipsaufnahme beachten.


    Aufgrund des verfügbaren Platzes wurden die Airlineschienen auf eine Länge von 53 cm gekürzt. Dieses Maß ermöglicht noch das problemlose Anbringen der Abschlußkappen nach der Montage.


    Nicht vermeiden läßt sich allerdings aufgrund der Breite der Schiene eine Kollision mit der unteren Seitenverkleidung, die dann entsprechend ausgeschnitten werden muß.

    Mit der gemaßten Schiene und den festgelegten Sicherheitszonen für die Schlitze können nun die Bohrlöcher markiert werden.


    Zunächst auf der Airlineschiene selbst, dann werden die Bohrlöcher auf die Seitenverkleidung übertragen.

    43771151vo.jpg

    Asymmetrische Verteilung der Bohrlöcher


    Im nächsten Schritt muß die Airlineschiene nun zunächst an die leichte Wölbung der Innenverkleidung angepaßt werden. Dies kann durch gefühlvolles Biegen geschehen, so daß die Oberfläche nicht beschädigt wird.

    43771160es.jpg



    43771196ju.jpg


    Mit der gemaßten Schiene und den festgelegten Sicherheitszonen für die Schlitze können nun die Bohrlöcher auf der Seitenverkleidung markiert und gebohrt werden.


    43771219zq.jpg


    Anschließend wird die Seitenverkleidung wieder angeclipst, die Bohrlöcher werden auf das Blech übertragen und anschließend nach erneuter Abnahme der Seitenverkleidung ins Blech gebohrt.

    43771259xn.jpg


    Als Schrauben wurden M6 Edelstahlschrauben gewählt.

    Nach dem erneuten Anbringen der oberen Seitenverkleidung können die Airlineschienen nun angeschraubt werden. Es wurden selbstsichernde Muttern verwendet. Die Arbeit ist etwas fummelig und erfordert Geduld, das Ergebnis ist aber überzeugend.

    43771294hc.jpg


    43771304iq.jpg



    Nach dem anschließenden Anbringen der Originalzurrösen mußte noch die untere Seitenverkleidung angepaßt werden. Der Versuch der thermischen Verformung war nicht erfolgreich, die verwendete Kunststoffart ist dafür nicht geeignet.


    Hier mußte also der obere Rand der unteren Seitenverkleidung im Bereich der Airlineschiene sorgfältig entfernt werden, danach konnte die Verkleidung wieder angebracht und schließlich der Kofferraumboden eingebaut werden.


    43771342nr.jpg


    43771389iz.jpg


    43771418gv.jpg


    Die übrigen Arbeiten waren eher "Kleinkram":


    Die Felgen wurden mit dem Foliatec-Felgenset mattschwarz foliert

    43771447lm.jpg

    Vergleich vorher - nachher


    43771484dd.jpg

    Der Gesamteindruck ist nun "stimmiger".



    Bei der Montage der Heckleuchtengitter mußten noch Abstandshalter eingebaut werden und das Gewinde an den Heckleuchten selbst vergrößert werden.



    43771527rx.jpg


    Zu den neuen "Nightbreaker"-Scheinwerfern kann ich noch nichts sagen (Montage war einfach), da ich seit dem Einbau noch keine Nachtfahrten unternommen haben.


    Der Bericht über die dann hoffentlich letzten Veränderungen folgt nach deren Umsetzung.

  • Nach einer längeren Pause hier nun die (hoffentlich) letzten Verbesserungsarbeiten am Kampfhamster.

    Als wichtigste Veränderung wurde eine Heckleiter angebracht.

    Es wurde dieses bereits öfters erwähnte Modell:

    Heckleiter

    44633667td.jpg


    Über das Pro und Contra einer solchen Leiter wurde im Forum ja schon häufiger diskutiert. Für mich ist das Stück jedenfalls keine Dekoration, sondern eine echte Erleichterung, wenn es darum geht, "aufzubaumen" und Zurrgurte, die auf der Mitte des Transportgutes aufliegen, zu kontrollieren oder ähnliche Arbeiten vorzunehmen, die einen Zugriff auf die Mitte des Dachgepäckträgers erfordern.

    Wie von anderen Anwendern bereits erwähnt, ist die Qualität der eigentlichen Leiter sehr gut,

    Das für die Montage der Heckleiter mitgelieferte Montagematerial war jedoch entweder unbrauchbar oder minderwertig. So waren alle gelieferten Schrauben "nur" aus verzinktem Stahl und wurden gegen V2A-Stahlschrauben ausgetauscht. Für die Standardmuttern wurden selbstsichernde Muttern eingesetzt.


    Die für die Verschraubung der unteren Halterung mitgelieferten Schrauben waren schlicht unbrauchbar, da zu kurz. Im Bild ist rechts die Originalschraube und links die "richtige = notwendige" Schraube M8 *60 im Vergleich.

    44633655bx.jpg


    Die für die feste Verschraubung der unteren Halterung mitgelieferten Pufferblöcke waren viel zu flach. Es mußten mit Hilfe von Unterlegscheiben und eines Gummipuffers noch ca. 3,5 cm aufgebaut werden, damit die Halterung tatsächlich fest verschraubt werden konnte. Im Bild ist in der Mitte die mitgelieferte Originalpufferung zu sehen (schwarz), darüber die Unterlegscheiben und darunter die zusätzliche Gummipufferung (grau).

    44633652zh.jpg


    Der Gummibelag der oberen Halterung, der ein Verrutschen der Leiter in angeschraubtem Zustand verhindern sollte, war minderwertig und erfüllte seine Aufgabe nicht. Er musste gegen einen wesentlich dickeren Gummistreifen ausgetauscht werden.


    Nach diesen Maßnahmen sitzt die Leiter jetzt stabil an der Hecktüre und erfüllt ihren Zweck.


    44633645um.jpg


    Der Rest der Arbeiten fällt dann unter die Rubrik Optik:


    Temporär (also bis zum nächsten TÜV-Termin <X ) wurden noch Gitter an den Frontscheinwerfern angebracht :aetsch: .


    Zu guter Letzt wurde das chromfarbene Frontlogo mattschwarz lackiert und damit in den Gesamteindruck eingefügt.

    44633649nz.jpg


    Damit sollten die Arbeiten abgeschlossen sein - es sei denn natürlich, ich finde im Forum weitere tolle Anregungen, die ich unbedingt umsetzen muß.

  • An den Leiterhalterungen hab ich im Nachgang die Kanten etwas abgeschliffen, da diese im Laufe der Zeit durch die Karosseriebewegungen Kontakt mit der oberen Türöffnung und unten mit der Heckschürze bekamen.

    Einst: SJ Samurai Van de Luxe EZ 08/98 / FJ Jimny 2WD EZ 10/99
    Jetzt: FJ Jimny Ranger (AUT) EZ 11/17

  • An den Leiterhalterungen hab ich im Nachgang die Kanten etwas abgeschliffen, da diese im Laufe der Zeit durch die Karosseriebewegungen Kontakt mit der oberen Türöffnung und unten mit der Heckschürze bekamen.

    Ex-Samurai Vielen Dank für den Hinweis. Werde schauen, ob das bei mir auch notwendig wird.