Das erste mal Offroad im GJ

  • Ich würde eine formschlüssige Kraftverbindung (100% Sperre) immer einem kraftschlüssigem (Lamellenkupplung oder eben Bremse) System vorziehen.


    Die Bremse als Antriebsquelle bzw. Antriebsumlenkung zu nutzen mag in vielen, einzelnen Situationen funktionieren.

    Auf Dauer würde ich dem Ganzen nicht das nötige Vertrauen schenken. Es besteht immer das Risiko, dass die Bremse überhitzt oder aufgrund Verschmutzung versagt.

    Es geht immer Motorleistung verloren, es ist immer eine unkontrollierte Kraftentfaltung (wenn man nahe am Kipp-Punkt fährt sehr ungünstig) und es ist auch nicht vorherzusehen, wie viel der Motorleistung nun wirklich am Rad ankommt, bedingt durch die Reibungsfaktoren in der Bremse.


    Es ist ein schönes System, um in einzelnen Situationen weiter zu kommen.

    Aber jeder, der schonmal den Lamellenkupplungs-Allrad eines SUV zum überhitzen gebracht hat und deswegen irgendwo stecken geblieben ist, wird den Allrad vom Jimny (VTG) lieben, weil er eben immer 100% da ist.

    Das selbe lässt sich wunderbar auf die Achsdifferentiale übertragen.

    Meine Meinung :saint:

  • Abgesehen davon, dass die bremse so schnell nicht überhitzt und auch sicher weniger ausfallgefãhrdet ist als ne Sperre bin ich deiner Meinung. Für mich ist entweder keine, oder eine wirklich stabile 100% sperre das richtige. Mein Würfel macht aber mindestens die halben Betriebsstunden im Grenzbereich in saverne, seltz, langenaltheim, Knüllwald oder in der prerrie. Für viele andere ist die Lösung mit der bremse gut, hat halt Defizite. Das hat eigentlich alles, seilwinde schwer, unterfahrschutz kostet Höhe und schwer, Fahrwerk hebt Schwerpunkt, große reifen kosten Kraft, und und und

  • Ich stelle mal die Behauptung (auf) in den Raum, dass der Jimny Normalverbraucher mit einer manuellen Diff Sperre gleich mal mehr als überfordert ist. Daher finde ich elektronische "Helferlein" durchaus hilfreich und auch sinnvoll.


    Dass damit die hartgesottenen Jimny Fahrer nicht allzu viel anfangen können, sollte dabei auch nachvollziehbar sein;

  • Ich stelle mal die Behauptung (auf) in den Raum, dass der Jimny Normalverbraucher mit einer manuellen Diff Sperre gleich mal mehr als überfordert ist. Daher finde ich elektronische "Helferlein" durchaus hilfreich und auch sinnvoll.

    Der Jimny Normalverbraucher wird wohl auch niemals in die Situation kommen wo er eine Sperre braucht. Das gleiche gilt auch für 90% der zivilen G-Klassen.

    Ich denke auch das ich niemals eine Sperre brauchen werde aber wegen Corona konnte ich den Jimny noch nicht Art gerecht ausführen.

  • Ich stelle mal die Behauptung (auf) in den Raum, dass der Jimny Normalverbraucher mit einer manuellen Diff Sperre gleich mal mehr als überfordert ist. Daher finde ich elektronische "Helferlein" durchaus hilfreich und auch sinnvoll.

    Der Jimny Normalverbraucher wird wohl auch niemals in die Situation kommen wo er eine Sperre braucht. Das gleiche gilt auch für 90% der zivilen G-Klassen.

    Ich denke auch das ich niemals eine Sperre brauchen werde aber wegen Corona konnte ich den Jimny noch nicht Art gerecht ausführen.

    Er wird immer, wenn er gefahren wird, seiner Art gerecht, bewegt.

    Nach asiatischer Philosophie ist er als Fun-Car konzipiert und da heißt artgerechte Haltung, Spaß am und beim Fahren haben, wo und wie auch immer, weshalb er auch, gerade auf dem asiatischen Markt, mit unheimlich viel Zubehör, verändert werden kann

    :fahren::fahren::fahren:

    :und_weg:

  • Ich stelle mal die Behauptung (auf) in den Raum, dass der Jimny Normalverbraucher mit einer manuellen Diff Sperre gleich mal mehr als überfordert ist. Daher finde ich elektronische "Helferlein" durchaus hilfreich und auch sinnvoll.

    Der Jimny Normalverbraucher wird wohl auch niemals in die Situation kommen wo er eine Sperre braucht. Das gleiche gilt auch für 90% der zivilen G-Klassen.

    Ich denke auch das ich niemals eine Sperre brauchen werde aber wegen Corona konnte ich den Jimny noch nicht Art gerecht ausführen.

    Im G braucht man die Sperren sogar relativ häufig sogar im gar nicht so schweren Gelände.

    Der Grund ist die relativ geringe Achsverschänkung....da sind schnell die Füße in der Luft.

    Den Jimny in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf

  • Mit einer Diff Sperre “malmt” sich ein Auto schon ziemlich gut weiter und malmt auch wenn das Rad in der Luft ist und schiebt an sobald wieder Bodenhaftung da ist. Das ist noch eine Kategorie anders als das gezielte Abbremsen von Rädern.


    Und die Diff Sperre belastet auch die Halbachsen deutlich mehr, sodass die brechen können -da war der Landrover richtig gut. Und das Fahren mit Diff Sperren ist schon etwas gefährlicher - wenn sich da ein Vorderrad beim Bergabfahren (wo man die Sperren rausnehmen sollte) über einen Stein malmt, dann kann man schon Umfallen.

    oha... Das wusste ich gar nicht ,wieder dazu gelernt.

  • Der Jimny Normalverbraucher wird wohl auch niemals in die Situation kommen wo er eine Sperre braucht. Das gleiche gilt auch für 90% der zivilen G-Klassen.

    Ich denke auch das ich niemals eine Sperre brauchen werde aber wegen Corona konnte ich den Jimny noch nicht Art gerecht ausführen.

    Im G braucht man die Sperren sogar relativ häufig sogar im gar nicht so schweren Gelände.

    Der Grund ist die relativ geringe Achsverschänkung....da sind schnell die Füße in der Luft.

    Auf dem Weg zum Aldi,... sollte die Verschränkung ausreichen ;)

  • Ich glaube in ein paar Jahren habe ich auch ein GJ , solange fahre ich mein FJ und pflege den gut. Es wäre unsinnig den wieder abzustoßen. Dieser Umbau hat auch richtig Geld gekostet... Wie gesagt so lange der gut läuft behalte ich den auch , zu der zeit spare ich für einen GJ....

    • Offizieller Beitrag

    Der Jimny, egal ob GJ oder FJ, kann im Serienzustand schon sehr viel. Vielleicht der GJ im Serienzustand durch seine Helfer noch ein wenig mehr als ein älterer FJ.

    Das reicht wahrscheinlich für 95% aller Fahrer und Einsatzgebiete aus.

    Der Rest wird entweder aus beruflichen oder Hobby Gründen das Fahrzeug noch geländegängiger Umrüsten. Ob es dann immer notwendig ist oder man durch gezieltes Umfahren auch ans Ziel kommen könnte ist eine andere Frage.

    Aber...der Weg ist das Ziel und da hat jeder eine andere Vorstellung wie der Weg auszusehen hat. ;)


    Ich fahre auch lieber anspruchsvolle Verschränkungspassagen als nur durch Schlammlöcher zu preschen.

    Aber manchmal "muss" auch das sein. :saint:

  • Im G braucht man die Sperren sogar relativ häufig sogar im gar nicht so schweren Gelände.

    Der Grund ist die relativ geringe Achsverschänkung....da sind schnell die Füße in der Luft.

    Auf dem Weg zum Aldi,... sollte die Verschränkung ausreichen ;)

    Na ja die Bordsteinkante vor der Eisdiele kann schon tötlich sein.... Aber wahrscheinlich gehen zuerst die supergeilen Niederquerschnitt Felgen an den Arsch....

    Den Jimny in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf

  • Der Jimny, egal ob GJ oder FJ, kann im Serienzustand schon sehr viel. Vielleicht der GJ im Serienzustand durch seine Helfer noch ein wenig mehr als ein älterer FJ.

    Das reicht wahrscheinlich für 95% aller Fahrer und Einsatzgebiete aus.

    Der Rest wird entweder aus beruflichen oder Hobby Gründen das Fahrzeug noch geländegängiger Umrüsten.....

    Das ist sicherlich so.

    Ich muss aber auch sagen wenn ich den den FJ mit dem GJ vergleiche kann den GJ nicht nur ein wenig sondern eine ordentliche Portion mehr.

    Wenn ich einen FJ mit Diff Sperren mit dem GJ vergleiche werden die auf Augenhöhe sein auch wenn das einige Anzweifeln.

    Ich glaube nicht daß ein Jimny mit Sperre mehr kann als der GJ mit seinen Helferlein und ob die Elektrischen Helferlein langfristig das Material mehr beanspruchen wie eine simple Sperre sei mal dahin gestellt. Das spielt sowieso nur eine Rolle wenn man das sehr häufig "braucht" oder zumindest sehr häufig nutzt.


    Fakt ist das ich alle Verschränkungspassagen, auch die wirklich Steilen auf losem Geröll und Erde relativ mühelos geschafft habe an denen ich im FJ ohne Sperre gescheitert bin.

    Das zu testen war einer der Hauptgründe das ich nochmals in den Offroad Park gefahren bin.


    Diese Abhänge wurden im Offroad Kurs nur von einem Jimny mit Sperre an der HA sowie von 2 voll gesperrten Rubicon bezwungen.

    Ein G mit Sperre brauchte 3 Anläufe....hat's dann aber geschafft, der Pajero hätte das sicher auch geschafft wen da nicht die XXL Anhänger Kupplung voll aufgesetzt hätte und die komplette HA frei hing.

    Im Kurs waren noch einige andere Fahrzeuge, Niva, Jimny, Samurai etc.... Alle ohne Sperre und damit Chancenlos an dem Verschränkungs Hang.


    Der Trainer meinte aber auch das diese Abhänge so ziemlich das Ende des machbaren darstellen und wirklich nur mit Sperren machbar ist. Deshalb hat er die für den Kurs rausgesucht. Sein eigener 110 Landrover hatte jedenfalls massive Schwierigkeiten, der hatte allerdings auch miese, komplett abgefacke Reifen und hat's nicht geschafft....peinlich....

    Er hat aber vorher schon gesagt daß er es wohl nicht schaffen wird....

    Den Jimny in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf

  • Ich habe Mal eine Probefahrt im Gelände mit dem Discovery gemacht.

    Der hat so ein Display wo das Fahrwerk und die Räder dargestellt werden.

    Genau gesagt sieht das Bild aus wie eine Draufsicht vom nackten Antrieb.

    Visualisiert werden:

    Die Achsverschränkung,

    Die Räder mit Drehrichtung ( ich glaube auch die Bremsen )

    Die Stellung der Vorderräder

    Und alle drei Differentiale.


    Beim vorderen und hinteren Diff zeigt ein Kreis an wie stark das Diff Gesperrt ist ( 1 bis 3 )

    Und am Mitteldiff zeig ein Vorhängeschloss an ab es geschlossen oder offen ist.


    Ist ist erstaunlich wie selten und vor allem wir kurz die Eingriffe der Elektronik sind und wie sanft das geht.

    Dagegen ist der Eingriff der Jimny Elektronik natürlich etwas grobschlächtig aber nicht weniger wirksam.

    Der Landrover Mitarbeiter der bei diesem Event vor Ort war hatte null Bock weil die Leute nur geguckt haben....ich hab aber 1000 Fragen gestellt was ihm offenbar gefallen hat.


    Er hat also erklärt das es das Ziel ist so selten wie möglich die Achsen zu sperren und die Eingriffe so sanft wie möglich zu gestalten.

    Im Optimal Fall merkt der Fahrer das nicht Mal.

    Das war wirklich bemerkenswert.

    Den Jimny in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf

  • Ich habe Mal eine Probefahrt im Gelände mit dem Discovery gemacht.

    Mich erstaunt immer wieder was so ein "Luxuspanzer" im Gelände kann. Den Range Rover Sport gibt es sogar mit Sonar damit er dich warnen kann bevor es nasse Füsse gibt ^^

  • Ja, die Geländegängigkeit ist schon nicht verkehrt - allerdings fehlt da die "Langzeittauglichkeit. Letztes Jahr in der Lausitzsafari hatten wir einen Disco dabei, der musste in den Verschränkungspassagen (die gehen da teilweise über Stunden) alle 10 Minuten Pause machen, weil der Luftspeicher leer war und der Kompressor nicht nachkam ... Und am Steilhang mit Verschränkung und Lehm stürzte der Bordcomputer ab, Nee, lass mal. Ich bleib bei meinen Eisenschweinen. Ist zwar nicht so elegant, aber funktioniert immer, wenn die Karre in Ordnung ist.

    Und juchhu - Ende Juni geht es wieder los in den Tagebau :)

    Ist von Euch zufällig auch jemand dabei ?

  • Moinsen,


    jetzt möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.


    Nach T3 Syncro (alle Sperren), kurzem Defender (keine Sperren), ML-Klasse und Grand Vitara (elektronische Helferlein) und jetzt mit dem GJ ist in meinen Augen nur eins wichtig.


    Ich muss mein Fahrzeug kennen.


    Wenn ich einmal in schwerem Gelände und mit entsprechender Erfahrung (welch ein Wortspiel!) ausprobiert habe, was möglich ist und was nicht, weiß ich, wo ich fahren kann und was ich ggfs. umfahren muss.


    Und dann weiß ich auch, ob es für meine Einsatzzwecke ausreicht oder ob "mehr" wirklich erforderlich ist.


    Die Eier legende Wollmilchsau gibt es nicht.


    Habt ein schönes, sonniges Wochenende!