Spezielle Fragen zu Marokko

  • Ich bin in Afrika!

    Hi Hermann,

    schön das du auf der Spurensuche nach "unerforschtem Wandern" bist.


    Im Gegensatz zum abgefüllten Europa ist in der Wüste alles überflüssige entfernt.


    Afrika - Sahara,

    wild fremdartig, geheimnisvoll, ein Sehnsuchtsort,

    Viele Menschen träumen davon die Welt zu entdecken, doch nur die wenigsten haben den Mut den Alltag gegen die Abenteuer des Reisens einzutauschen und neue Pfade zu betreten.

    Wenn man nicht über seine Komfortzone hinausgehen kann wird man auch nichts erleben.

    Das Abenteuer des Overland-Reisens ist einfach und temporär fordernd.


    Im Abenteuer des Overland-Reisens muss man nirgendwo ankommen, man bewegt sich einfach querfeldein Richtung Horizont..

    Selbst wenn es Ziele gäbe, sie würden in keinem Reiseführer stehen..


    Aber ein Ziel gäbe es dann doch: In der ganzen Welt ein zu Hause zu finden und sich Zeit nehmen für das nehmen was der Zufall einem anbietet


    wünsche gesunde Heimkehr von abenteuerlichen Reise.


    lg Peter

    Mit dem Jimny in der Wüste triffst Du Dich selbst, oder Du triffst nichts.

  • Danke!

    Wir sind schon gespannt, was uns die nächsten Tage erwartet.

    Hallo Hermann,


    wenn du gefahrlos und angstfrei Dünenspielen willst, empfehle ich dir den Erg Chebbi, wenn man dort reinfährt stösst man in diesem kleinen Sanddünen nicht nur auf beeindrückende Sterndünen (die entstehen wenn Wind immer aus unterschiedl. Richtungen heranweht..) dort stösst du auf dieser 34km langen Rundstrecken-Durchquerung alle 5-8km auf für Touris hergerichtete Nomadenzelte, da kriegst du Cafe, CousCous und bis komplett versorgt.. Verdursten unmöglich.. Ein Einstieg um einen Erg zu durchqueren.. Hier ein übersichtsbild und dieses ist in 10 detailbilder übersichtlich aufgesplittet. ich werde auch versuchen den Track hier reinzuladen, dann kannst du ihn bequem nachfahren..


    hier ist ein Trackvorschlag als Rundfahrt, es sind landschaftlich die besten Strecken ausgesucht die es gibt.. also absolute Topstrecken und Landschaft..

    45246655yk.jpg


    der Erg Chebbi, Einstieg zum Dünenspielen, du hast doch Sandkuchenspielzeug und Sandkuchenformen mit oder ?

    Du kannst auch einen Guide nehmen und der fährt die 34km vorraus und du hinterher, falls du keine Dünen "lesen" kannst.

    Mit ihm lernst du es sehr schnell..

    Dann bis du Saharafit..

    Wenn du ihm diese Runde zeigst, wird er von der Streckenführung begeistert sein, es die am leichtesten zu fahrende..

    45246656on.jpg


    hier gehts mal rein... unten rechts siehst du schon den Abstecher zum ersten Camp..

    45246657bk.jpg


    das 2. Camp oben links

    45246658ss.jpg


    45246659sk.jpg


    das 3. Camp unten..

    45246660th.jpg

    das 4.Camp

    45246661wf.jpg


    das 5. u.6. Camp

    45246662yr.jpg


    das 7.Camp

    45246663ns.jpg


    und wieder zurück auf die Hauptpiste..

    45246664ty.jpg

    Mit dem Jimny in der Wüste triffst Du Dich selbst, oder Du triffst nichts.

    3 Mal editiert, zuletzt von frosch_peter ()

  • schluck.... =O

    ich hätte schiss wenn kühler undicht wird ...oder Anlasser im Arsch ist..oder Batterie tot ..oder Lenkung gerissen..! :shock:

    oder am schlimmsten man trifft falsche Menschen. Wie oft hörte man verschleppt und umgebracht...

    Freundship (YouTube) war schon dort und ich stellte fest..Naa so ganz ungefährlich ist das nicht.

  • schluck.... =O

    ich hätte schiss wenn kühler undicht wird ...oder Anlasser im Arsch ist..oder Batterie tot ..oder Lenkung gerissen..! :shock:

    oder am schlimmsten man trifft falsche Menschen. Wie oft hörte man verschleppt und umgebracht...

    Freundship (YouTube) war schon dort und ich stellte fest..Naa so ganz ungefährlich ist das nicht.

    Hält sich alles in Grenzen, man sollte halt nicht unbedingt allein unterwegs sein. Grundsätzlich sind die Leute aber hilfsbereit und es gibt viel Polizei bzw. Gendarmerie Präsenz. ;)


    Handwerklich sind die Marokkaner sehr geschickt und eine behelfsmäßige Reparatur lässt sich günstig und schnell organisieren.

  • Hm... bin zwar kein Marokko Experte, aber speziell am Erg Chebbi schätze ich die Gefahr nicht so hoch ein.

    Da sind zu viele Leute und Unterkünfte, um bei einer Panne keine Hilfe zu bekommen.

    Und verschleppen oder umbringen:

    Da ist die Umgebung von deutschen Großstadtbahnhöfen auch nicht besser.

  • schluck.... =O

    ich hätte schiss wenn kühler undicht wird ...oder Anlasser im Arsch ist..oder Batterie tot ..oder Lenkung gerissen..! :shock:

    oder am schlimmsten man trifft falsche Menschen. Wie oft hörte man verschleppt und umgebracht...

    Freundship (YouTube) war schon dort und ich stellte fest..Naa so ganz ungefährlich ist das nicht.

    ich hätte schiss wenn kühler undicht wird ...oder Anlasser im Arsch ist..oder Batterie tot....


    Das muss nicht sein, wer Sahara bereist muss ja nicht sofort querfeldein Explorer und unerforschtes Wandern spielen.


    Es gibt aber einige Basics die man vor Reiseantritt im blut haben sollte.


    Ist man Buchhalter dann lernt man in der Werkstätte wie man mit Bordmitteln (Hartlötkartuschenbrenner) ein Kühlerleck schließt,

    45254947qi.png


    Ist der Anlasser - baute ich z.b. um 79€ neu ein, weil man sich beim aus- und einbau beide Arme bricht - nicht neu, hat man Rep.Kit mit Ersatzkohlen, Lager, etc. mit.. die Einheimischen reparieren das wunderbar..

    Allerdings kostet der Kit nicht so viel weniger als der neue Starter, der Preis konterkariert das..


    Und die tote Batterie entlockt kein müdes Gähnen, da man nun mal nicht ohne Backup-Zweitbatterie wegfährt.

    Das ist genauso ein NoGo wie wenn man ohne Konvoi fährt.


    Konvoi = 2 Fahrzeuge = bei Westentaschensahara wie Marocco oder Tunesien, wo man ein paar Wochen keine riesigen Distanzen zurücklegt in einsamen gebiet


    Konvoi = 3 Fahrzeuge = z.b. Südalgerien, Niger, Mauretanien, hier sind riesige Distanzen zu überwinden in Gegenden wo in hundert Jahren niemand vorbeikommt

    Warum hier 3 Fahrzeuge ?

    Nun geht ein Fahrzeug an Überbelastung ein, weil man im Sand mehrmals eine Tagesleistung von nur 900m schafft - z.b weil der Sand in dem Jahr extrem trocken ist - dann werden in dem einzig verbleibenden zweite Fahrzeug, die doppelte Anzahl von Leuten sitzen, wenn sie überhaupt hineinpassen, und auch die Wasservorräte verdoppeln sich, usw.. solcherart hoffnungslos überladen wird das letzte Fahrzeug erst recht "eingehen"...

    Mit 3 Fahrzeugen ist das schon deutlich entschärft...


    Konvoi = mind. 3-4 Fahrzeuge = Expeditonen, wie z.b. eine Sahara-Erstdurchquerung der Länge nach, Dauer 10 Monate, Atlantik-Nil, Qu erfeldein.

    hab ich gemacht 1983-1984 Expedition ÖSEWO, Österreichische Expedition West Ost

    Sahara West–East with VW Vans • Index Page 1/8
    See also:Sahara West-East CrossingsAstro Navigation in the Sahara Reports by Peter ReifPhotos by Peter Reif and Arike Mijnlieff OSEWO Index PagePart 2Page…
    sahara-overland.com

    Mit dem Jimny in der Wüste triffst Du Dich selbst, oder Du triffst nichts.

    5 Mal editiert, zuletzt von frosch_peter ()

  • danke für info... naja.. ich bin noch unerfahren.

  • Macht nix, da fahren wir dann zusammen hin 8o

  • Hi,


    ich bin gerade dabei, meine XR nach der Marokko-Tour etwas zu pflegen.


    Es ist unglaublich, wo der dort allgegenwärtige Staub überall hin gekrochen ist. Nicht nur ins Fahrwerk und die Unterseite des Bikes, sondern auch in alle elektrischen Steckverbindungen, sogar in die unter Tank und Sitzbank, wo die Bauteile eigentlich ganz gut geschützt sind.


    Räder, Kette, Schwinge und Federbein inkl. Umlenkungen muß ich komplett ausbauen, um den Staub halbwegs zu entfernen.


    Ich schreibe das deshalb, weil einem klar sein muß, daß die geliebten Fahrzeuge in der Wüste echt leiden. Ein Freund von mit war mit einem Jeep Cherokee dort und das Auto war auch innen komplett verstaubt. Der Wagen ist aber schon älter und daher hat er es locker gesehen.


    Eigentlich hatte ich ja vor, 2024 das gleiche nochmal mit meinen Jimny zu machen.

    Da muß ich nochmal drüber nachdenken, denn eigentlich ist er mir noch zu schade dafür...



    Staubige Grüße :)

  • Dann seid ich keine "wüstenverfallenen"...


    Sahara, unerforschtes Wandern…Das ungeheure prickelnde Gefühl der Verlorenheit…


    wild fremdartig, geheimnisvoll, ein Sehnsuchtsort,


    Viele Menschen träumen davon die Welt zu entdecken, doch nur die wenigsten haben den Mut den Alltag gegen die Abenteuer des Reisens einzutauschen und neue Pfade zu betreten.

    Wenn man nicht über seine Komfortzone hinausgehen kann wird man auch nichts erleben.


    Das Abenteuer des Overland-Reisens ist einfach und temporär fordernd.

    Im Abenteuer des Overland-Reisens muss man nirgendwo ankommen, man bewegt sich einfach querfeldein Richtung Horizont..

    Selbst wenn es Ziele gäbe, sie würden in keinem Reiseführer stehen..


    Aber ein Ziel gäbe es dann doch: In der ganzen Welt ein zu Hause zu finden und sich Zeit nehmen für das nehmen was der Zufall einem anbietet.


    Aufbruch ins ungewisse, ins wild fremdartige, an die Lebensgrenzen

    Flammender horizont

    Brennende Plätze


    Sahara-Erinnerungen werden einem ein Leben lang begelten…graben sich ins Hirn..

    Der Vorrat ist kalkulierbar die gefahren der wüste nicht


    Es geht darum, im Einfachsten das Kostbare zu finden…

    sich dem wohligen Angstgefühl stellen, wenn der unbekannte Horizont das Unerwartete bringt…


    Das Leben ist einfach zu kurz um es im Alltag zu verplempern…und einen Haufen komisches Blech zu Hause anzustarren..


    Angst und abenteuerlust zusammen an der absoluten grenze = etwas neues entsteht…


    Was macht ihr ? Ihr huldigt einem Haufen Blech, das doch irgendwann unter eurem Arsch wegrostet.

    Ist das schon kranker Fetisch ?


    Wacht auf, und erlebt unerforschtes Wandern, mit eben diesem blöden Blechhaufen..schaut euch die Overlander-Welt an..

    Mit dem Jimny in der Wüste triffst Du Dich selbst, oder Du triffst nichts.

  • Hi Peter,

    bei allem Respekt, aber Du must von Deinen hohen Ansprüchen mal etwas runter kommen.

    Ich wollte übrigens kein Hardcore Abenteurer erleben, sondern Urlaub machen und dabei mit der Enduro offroad fahren.

    Meine Komfortzone habe ich außerdem bereits verlassen, als in Marokko in eine Autobahntoilette besucht habe!

    Mehrere Monate unterwegs zu sein geht bei mir einfach nicht, weil ich einen guten Job habe, den ich dafür nicht aufs Spiel setzen werde.

    So was kann man am Anfang seiner Karriere machen, mit max. 30 Jahren, nach dem Studium oder so.

    Ich bin mittlerweile zarte 55 Jahre alt und in dem Alter finde ich auch nicht mehr so einfach einen neuen Job.

    Weiterhin glaube ich nicht, mein Leben zu verplempern und meine Fahrzeuge huldige ich auch nicht an. Sie gefallen mir und deswegen pflege ich sie auch, weil ich das gern mache.

    Aufwachen muss ich nicht mehr, ich halte mich für wach genug.

    Einen Sextanten werde ich mir auch nicht mehr zulegen, mir reicht es, wenn ich mit meinem neuen Kompass umgehen kann.

    Ich habe Deine Tips zum Reisen und Ausrüstung durchaus geschätzt, aber bitte lass die Lebenstips. Ich kann mir meine Schuhe schon selber zubinden!

    Denn Du weist ja: niemand, wirklich niemand mag Klugscheißer.


    Grüße

    Paul

  • Unterschreib ich alles, den Klugscheißer an mir mag ich selber nicht, arbeite daran.. entschuldige bitte Hermann...mea culpay

    Mit dem Jimny in der Wüste triffst Du Dich selbst, oder Du triffst nichts.