LiFePO4 als Starterbatterie + zweite Untersitz

  • chrisbe :

    Soweit richtig, aber auch wieder nicht. Das ist eine Lichtmaschine wie immer, mit "Euro 6" hat die nix zu tun. Wie Du richtig schreibst, macht das Lademanagement des Steuergerätes den Unterschied. Um Abgaswerte einzuhalten und Spritverbrauch zu reduzieren wird nur im Schiebebetrieb geladen, es sei denn die Batterie ist fast leer, dann lädt es auch schon mal dauerhaft. Trotzalledem wird die Batterie so nie richtig vollgeladen, was ihrer Lebensdauer abträglich ist.

    Und einfach Zeilen aus dem Steuergerät löschen (selbst wenn man es könnte) geht schon mal garnicht, eine Regelung der Lichtmaschine muss ja gegeben sein, sonst ballert die ständig mit 14,6 Volt oder mehr, dann ist die Batterie auch bald im Eimer. Da müsste dann ein "vernünftiges" Ladeprogramm auf das Steuergerät.


    Sollte eine LiFePo4 eingebaut sein, könnte man natürlich einen festen Spannungswert von der Lima anfordern, da der Akku ja sein eigenes Lademanagement (BMI) hat, was dann zur schnelleren Ladung des Akkus führen würde.


    Alternativ, habe ich gerade so überlegt, wenn man dem Batteriesensor eine Spannung "vorgaukelt", so um die 11,9 Volt, müsste das Lademanagement ja auch ständig laden, aber wer sollte das ohne Not mal ausprobieren?

    LG
    Man hat mich nicht gefragt, ob ich geboren werden will, jetzt will ich auch nicht, dass man mir sagt, wie ich leben soll.
    (Udo Lindenberg in "Das Gesetz")

    Einmal editiert, zuletzt von blob_ ()

  • Theoretisch sollte ein „Ladebooster“ hier auch Abhilfe schaffen. Findet sich auch unter dem Namen „B2B“ und gibt es in kleiner Ausführung, 15 oder 30A von Votronic.


    Sowas hab ich im Bulli verbaut, auch in Kombination mit LiFePo4


    Geladen wird von der Starterbatterie in die Lithium, mittels Spannungserhöhung und entsprechender Kennlinie. Damit es einem die Starter nicht leer zieht wird meistens noch D+ angeschlossen um laufenden Motor zu erkennen.

  • Guten Abend zusammen


    Hoffe ich werde jetzt nicht mit 18650 Zellen beworfen :P

    Aber warum soll es eine oder zwei LiFePo4 sein ?


    Ich finde es einen hohen aufwand und Kosten zum Jimny Starten und etwas Standheizung und Verbraucher


    Ich würd einfach ne größere Autobatterie oder AGM einbauen oder wenn es etwas mehr kosten soll eine mit Spiralcell Technologie ( Sixpack ) und drauf achten das die Ampere zu meiner Strecke passt die ich regelmäßig fahre


    weil bringt ja nix wenn ich 100 AH Bat. habe meine Lima. 60 A macht und ich am Tag nur 5 KM fahre weil dann ist die Bat. auch mal Leer




    18650

  • Aber warum soll es eine oder zwei LiFePo4 sein ?

    Wenn man viele Verbraucher hat, dann macht eine zweite Batterie schon Sinn, besonders bei zu Overlander ausgebauten Fahrzeugen.

    DIe LiFePo4 wird gerne genommen, da langlebiger und nicht so schnell nachlassend, bzw. kan für einen längeren Zeitraum mehr Saft abgeben als die Standardbatterie.

  • Guten Abend

    BlackCat


    Das stimmt das eine LiFePo4 mehr Saft hat wie eine von Größe und Gewicht vergleichbare Gel oder Säure Batterie hat

    Aber ob sie wirklich langlebiger ist bin ich mehr nicht so sicher aber das wird die zeit bringen


    Finde halt nur den ganzen aufwand für die LiFePo4 etwas übertrieben für den nutzen


    PS Overlander nicht einfache Technik die man im Wald mit einen schrauben drehen Reparieren kann ???

  • da langlebiger und nicht so schnell nachlassend, bzw. kan für einen längeren Zeitraum mehr Saft abgeben als die Standardbatterie.

    Und zudem noch schneller wieder voll geladen, gerade bei dem 5 km Argument das oben gebracht wurde. Eine Gel / AGM Batterie nimmt längst nicht so viel Ladestrom.

  • 60% Gewicht, bis zu 5.000 Ladezyklen mit mehr als 80% (gegenüber 3-500 bei Bleigel-Batterien) und gleichbleibend hohe Spannung bis zum Ende 🙂

    Ich kenne keinen Grund nicht auf Lifepo4 zu setzen. 😄

  • Hallo zusammen


    Wir brauchen einfach einen freiwilligen der es mal über 1 oder 2 Jahre Probiert mit einer Lifepo4

    und uns regelmäßig berichtet

    - Kosten für ein und umbau

    - Was die Lifepo4 bei -10 oder 20 Grad macht

    - Was die Lifepo4 bei + 20 Grad ausentemp. macht

    - usw

  • Lese dir doch einfach mal die Threads von Ente seinen beiden Würfeln durch!

    Dort hat er bezüglich des Einbau und der Kosten sowie seinen Erfahrungen berichtet.

  • Ich habe eben einmal beim TÜV nachgefragt, wie es denn mit einer zweiten Batterie (LiFePO4 +Ladebooster + Solar-Laderegler) aussieht. Folgende Antwort kam zurück:
    "Die nachgerüstete elektrische Anlage muss, wenn sie während der Fahrt betrieben wird, in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Als Nachweis muss bei der Erstzulassung 2020 eine Genehmigung nach UN-R10 (elektromagnetische Verträglichkeit) vorliegen."


    Hat damit jemand Erfahrung ( Ente) oder kann das übersetzen? :)

  • Ich habe eben einmal beim TÜV nachgefragt, wie es denn mit einer zweiten Batterie (LiFePO4 +Ladebooster + Solar-Laderegler) aussieht. Folgende Antwort kam zurück:
    "Die nachgerüstete elektrische Anlage muss, wenn sie während der Fahrt betrieben wird, in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Als Nachweis muss bei der Erstzulassung 2020 eine Genehmigung nach UN-R10 (elektromagnetische Verträglichkeit) vorliegen."


    Hat damit jemand Erfahrung ( Ente) oder kann das übersetzen? :)

    Sowas höre ich jetzt auch zum ersten mal (werde mal in die Papiere vom Wohnmobil schauen ob da auch die Aufbaubatterie in den Papieren steht )


    Aber macht ja auch SIN das der Tüv das sehen will

    weil mit nur Batterie hinterm Sitz geklemmt und ein paar Kabel verlegt ist es ja nicht getan

  • Ich habe eben einmal beim TÜV nachgefragt, wie es denn mit einer zweiten Batterie (LiFePO4 +Ladebooster + Solar-Laderegler) aussieht. Folgende Antwort kam zurück:
    "Die nachgerüstete elektrische Anlage muss, wenn sie während der Fahrt betrieben wird, in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Als Nachweis muss bei der Erstzulassung 2020 eine Genehmigung nach UN-R10 (elektromagnetische Verträglichkeit) vorliegen."


    Hat damit jemand Erfahrung ( Ente) oder kann das übersetzen? :)

    Moin,


    das fällt in die Rubrik: Wer viel fragt bekommt viele verschiedene Antworten. Auf Gut Deutsch: Wer schlafende Hunde weckt ist selber Schuld.


    Denn : Eine nachgerüstetet "elektrische Anlage" ist genau was ?

    Das sollte erstmal genau definiert werden denn streng genommen sind Radios oder Zusatzscheinwerfer oder eine Heizdecke für den Sitz ebenfalls "elektrische Anlagen" .


    Darüber mal etwas nachdenken.


    Dann noch die Geschichte mit der Erstzulassung.....welche Erstzulassung? Die des Auto oder die der nachgerüsteteten Elektrischen Anlage? Das Auto hat der Autohersteller bereits zertifiziert

    Da im Prinzip an elektrischen Gerät nichts eingebaut werden kann was nicht im Handel erhältlich ist (es sei denn man baut sich selber einen Fluxkompensator oder sowas) liegt den Komponenten (Zubehör) quasi immer eine Konformitätsurkunde bei. Denn der Herteller der Komponenten ist dazu verpflichtet die Unverträglichkeit nachzuweisen, nicht der Betreiber. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das findet man auch im CE Certifikat.


    Mehr zum Thema kann man hier nachlesen:


    https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:42012X0920(01)&from=DE


    Gruß, Olaf

  • Danke für die Antworten.
    Ich sehe das eigentlich ganz ähnlich. Für mich fällt die Reaktion des TÜV-Mitarbeiters unter die Rubrik "to long didn't read". Das hatte ich schon öfter. Genauso ist es, wenn man ausgeklügelte technische Spezifikationen an Hersteller schickt, die einem dann ein Standard-Produkt anbieten ^^.
    Das liest sich niemand so richtig durch habe ich den Eindruck.

    Ist mir auch völlig neu, dass eine 12 V Zusatzbatterie eintragungspflichtig ist.
    Da ich ja momentan plane, etwas derartiges im Motorraum zu verbauen, informiere ich mich weiter und teile das anschließend hier - falls relevant.

  • Nun, Sinn hat es jedenfalls den Anschluß durch einen KFZ-Elektriker machen zu lassen. :)


    Ansonsten sehe ich, wie auch in obigen Beiträgen schon dargelegt, keinen Umbau! :rolleyes:

    Und es kommt ja keiner auf die Idee einen angeschlossenen Verbraucher vom TÜV

    abnehmen zu lassen, oder? :mrgreen: :suspekt:

  • Ich war heute beim TÜVler und hab nochmals nachgefragt, wie es mit dem Einbau einer zweiten 12 V Batterie steht - ob eintragungs- oder abnahmepflichtig.
    Seine Antwort war ziemlich klar: 12 V Zusatzbatterien interessieren den TÜV nicht, solange alles ordentlich gemacht ist:
    Batterie ist sicher befestigt, es werden nur Komponenten mit CE-Kennzeichen verwendet und die restliche Ausführung ist ordentlich gemacht (Kabel scheuern nicht, es werden Sicherungen verwendet etc.).

    Also wie Ente sagt: es macht durchaus Sinn, dies von einem KFZ-Elektriker machen zu lassen (oder eben selbst ordentlich nach Stand der Technik zu arbeiten) :)