Welche Dämpfer statt der Seriendämpfer mit +25er Federn?

  • Vielleicht kann und möchte der Pedant sich hierzu äussern und technische Hinweise geben.


    Ungespannte Federlänge Serienfeder (Kayaba) vorne 343 mm

    Ungespannte Federlänge Serienfeder (Kayaba) hinten 275 mm


    Ungespannte Federlänge Höherlegung Eibach Liftkit + 20-25 mm vorne 360 mm

    Ungespannte Federlänge Höherlegung Eibach Liftkit + 20-25 mm hinten 308 mm


    Was wären die technisch korrekten Längen der Stoßdämpfer für den oben aufgeführten Eibach Liftkit ?


    Die Suche könnte entsprechend eingegrenzt bzw. präzisiert werden.

  • Aus Erfahrung:

    Mit den 25mm Eibach-Federn darf der VA-Dämpfer max. 43,5 cm lang sein, um noch genügend Vorspannung der Feder zu gewährleisten.

    Der HA-Dämpfer darf max. 48,5 cm lang sein, hier ist weniger Spielraum als an der Vorderachse.


    Gruß Pedant

  • Nun mische ich auch mal mit. ;)

    Die progressiven 25er Trekfinderfedern sind länger im Vergleich zu den 25er Eibachfedern!

    Mein Tip wären daher Dämpfer von Trailmaster, Ausführung Comfort, für vorne die normale Länge, geeignet für Fahrwerke 0-5cm und für hinten die um 5cm längere. Hatte ich so verbaut, funktioniert sehr gut, Fahrverhalten auf der Straße besser wie mit den 40er Trekfinderfedern!

    Einzigst, die Dämpfer vor dem Einbau nochmals lackieren, der Originallack fällt recht dünn aus. Die Teile gibts hier: http://www.allradteile24.com/i…ahrwerksteile.html&page=2

    Hier mal ein Vergleich zu Standard-Bilsteindämpfern:


    43616847xy.jpg43616846er.jpg

    Einst: SJ Samurai Van de Luxe EZ 08/98 / FJ Jimny 2WD EZ 10/99
    Jetzt: FJ Jimny Ranger (AUT) EZ 11/17

  • Ex-Samurai

    Stimmt :thumbup:

    Die progressiven 25er Trekfinder waren ja fast 4cm länger als die Serienfedern...

    Das würde passen mit den Trailmaster...

    Aber der Jojo als Albtal-Racer, wäre mit den Trailmaster "Sport"

    dann "noch" besser bedient... :fahren:

    (...und noch besser mit den längeren Bilstein-B6, die es für den GJ gibt :evil: )


    Gruß Pedant

  • Aus Erfahrung:

    Mit den 25mm Eibach-Federn darf der VA-Dämpfer max. 43,5 cm lang sein, um noch genügend Vorspannung der Feder zu gewährleisten.

    Der HA-Dämpfer darf max. 48,5 cm lang sein, hier ist weniger Spielraum als an der Vorderachse.


    Gruß Pedant

    Wie berechnest du das Längenverhältnis Schraubenfeder Stoßdämpfer ?

  • Indem man 1x einen beliebigen Federnsatz (z.B. Serienfedern) in ausgebautem Zustand vermisst (ungespannte Länge)...oder man hat diese Daten von einem Gutachten.

    Natürlich ebenfalls einen Stoßdämpfersatz (z.B. Seriendämpfer) voll ein- und ausgefahren in ausgebautem Zustand vermessen... Oder man hat diese Daten. Bei den Dämpfern macht man sich eine min- max-Markierung (es sei denn man hat wie ich freiliegende Kolbenstangen).

    Dann werden die Federn und Dämpfer in eingebautem Zustand vermessen.

    So stellt man fest, wie die Maße der verbauten Stoßdämpfer und Federn sind.

    Mit den gemessenen Differenzen kann man dann rechnerisch ermitteln wieviel "Spielraum" man bei den Dämfern noch hat. Zur Überprüfung der Theorie (und zur Sicherheit) werden nacheinander beide Achsen voll ausgefedert (am Rahmen aufbocken). So kann man feststellen und messen, ob die Federn noch Vorspannung haben (bei voll ausgefahrenen, befestigten Dämpfern). Die minimale Restvorspannung kann ebenfalls ermittelt werden: Achse mit Wagenheber unterstützt - (Achtung Bremsleitungen, ABS-Sensorleitungen !!!) bei gelösten Dämpfern, die Achse soweit absenken, daß die Federn gerade noch Vorspannung haben. So kann die maximal mögliche (noch sichere) Dämpferlänge zu der eingebauten Feder ermittelt werden...(für maximale Achsverschränkung).

    Zur Beachtung: Mit der Zeit setzen sich die Federn, die Vorspannung geht flöten, die Feder kann bei voller Verschränkung ohne Vorspannung sein, deshalb lieber noch 1-1,5 cm bei der maximalen Dämpferlänge zurückbleiben...

    Man kann (wie ich) noch weitergehen und bei zuvor definiertem Kampfgewicht des Fahrzeugs die Feder-Dämpfer-Einheit soweit optimieren, daß bei gegebenem Kampfgewicht den Dämpfer so wählen, daß er sowohl voll ausgefahren, der Feder noch minimal Vorspannung bietet -und - gleichzeitig bei gerade stehendem Fahrzeug genau je 50% Stoßdämpferweg zum Ein-und Aus-Federn hat... :)

    Dem Optimierungstrieb sind also keine Grenzen gesetzt... :mad:


    Noch ein kurzer Blick auf die Federn:

    Bei Höherlegungen durch Federn, die die Fahrzeughöhe durch stärkere Federn (stärkerer Federdraht) erreichen, müssen die Dämpfer immer relativ kurz sein, da auch die Feder relativ kurz baut und ja die Vorspannung gegeben sein muß...nur geeignet für Reise-Jimnys mit viel Zuladung.


    Bei Höherlegungen durch Federn die nahezu dieselbe Drahtstärke und Linearität wie die Serienfeder haben, kann der Dämpfer entsprechend der Höherlegung in der Länge wachsen....guter Mittelweg.


    Bei Höherlegungen durch Federn die nahezu dieselbe Drahtstärke wie die Serienfeder haben aber progressiv gewickelt sind, kann durch die relativ lange Feder auch ein längerer Dämpfer (als die reine Höherlegung durch die Feder) verbaut werden - sehr geeignet für anspruchsvolles Offroadfahren, da bessere Verschränkung ermöglicht wird.


    Ende Gelände - maximales Schreibvermögen des Pedanten ist erreicht... :evil:

  • :) :thumbup: .

    und wie ist die nachfolgende Faustregel zu verstehen bzw. berechnen .

    "Der Dämpfer sollte 1/3 des gesamten Federweges für das Ausfedern bereithalten".

    Wie kommt man an die Daten?

  • 1/3 Federweg (eigentlich Kolbenstangenweg des Dämpfers) zum Ausfedern ist ausreichend - bei leerem Fahrzeug. Wird es dann beladen, erhöht sich ja dieser Ausfederweg, weil das Fahrzeug tiefer kommt.

    Wie gesagt, optimal für "Amateur"- Offroaden (mit Starrachsfahrwerk) ist bei Kampfgewicht des Fahrzeugs 50% Einfederweg + 50% Ausfederweg. Starrachsen können halt einseitig nur soweit einfedern wie andererseits ausfedern.


    Gruß Pedant

  • Frag mal Frosch Peter

    Na ja, ich hab da stets spezielle Prioritäten mit denen die meisten Jimnyfahrer wenig anfangen können...


    seit 50 Jahren verwende ich - egal welches Fahrzeug - Niveau-Stossdämpfer. Mit verlegter Druckluftleitung, fix installierten Kompressor, ich konnte damit - bis heute- während der Fahrt meine bodenfreiheit verstellen. Also nur das Gehäuse versteht sich...


    Damit brauch ich weder beim original-Federwerk, noch beim Höherlegungsfahrwerk z.b.Treckfinder 25mm-55mm keine Auflastungsfedern, welche unbeladen grausam sind.


    Fahr ich nach Südalgerien Sandkastenspielen, dann sind mehr als 210l Diesel und 200l Wasser drin, alles zusammen über 550kg..

    Das Heck sackt brutal nach hinten ein.. ein NoGo..


    Bin ich durch den Erg Occidental durch (größtes zusammenhängende Sandsee der Welt) ist das Hauptgewicht Sprit und Wasser weg, jetzt lass ich dampf ab und fahr komfortabel...


    Aber wie gesagt, damit werdet ihr nichts anfangen können..


    Die Niveaulifts sind noch nicht drin, ich hab da Platzprobleme, weil die Gummibälge raumfordernd sind, muss mir also erweiternde Stahllaschen schweißen sonst wird das zu knapp werden. Ist mühsam bei so einem Bonsaiwürfel, alles brutal eng..


    Zum Vergleich: Auf meiner Sahara-Durchquerung Antlantik-Nil mit VW-Vans, konnte ich pro Rad 2 Stk Niveaulift-Stoßdämpfer montieren, mit Zusatzlaschen... damit hatte ich eine Hubkraft von 8x 400kg, das sind 3,2 Tonnen,

    Das war auch bitter nötig, bei einer Start-Spritzuladung von 650l Benzin und 450l Wasser, das war die Erstausrüstung bis zum ersten vergrabenen Depot von ebenfalls 650l Sprit und 450l Wasser... am 0 Längen und 23 Breitengrad.. es war vom Antlantik bis zum Nil querfeldein nicht geplant irgende Tankstelle anzufahren, ist ja auch nicht möglich am 23 Breitengrad...

    Die Tour war eine Sahara-Erstdurchquerung und hatte es so bis dato noch nicht gegeben.. Logistikplanungszeit 3 Jahre.


    Hinweis: der grüne Hochraum-Van VW ist meiner..

    Sahara West–East with VW Vans • Index Page 1/8
    See also:Sahara West-East CrossingsAstro Navigation in the Sahara Reports by Peter ReifPhotos by Peter Reif and Arike Mijnlieff OSEWO Index PagePart 2Page…
    sahara-overland.com

    Mit dem Jimny in der Wüste triffst Du Dich selbst, oder Du triffst nichts.

    Edited 4 times, last by frosch_peter ().

  • Hallo Zusammen,


    ich hänge mich hier mal mit dran.


    Wenn ich das jetzt richtig zusammenfasse, dann kann ich am FJ die +25mm Trekfinder (progressiv), mit längeren Bremsleitungen und den 25-50mm Trailmaster Dämpfern(hi+vo) durchaus kombinieren!?


    Ihr schreibt, Stoßdämpfer werden nicht eingetragen, was mir bei Nachbau Seriendämpfern ja bekannt ist.

    In diesem Fall sind die Dämpfer aber länger als Serie. Trifft es trotzdem zu?


    Heißt das, ich könnte theoretisch jeden irgendwie passenden Dämpfer nutzen, solange die Feder im ausgefederten Zustand kein axiales Spiel hat?


    Ich würde also theoretisch dann die +25mm Federn und längere Bremsleitungen eintragen lassen und für die Dämpfer interessiert sich der Prüfer nicht?


    Fragen über Fragen….🫣


    Grüße Jörg

  • In diesem Fall sind die Dämpfer aber länger als Serie. Trifft es trotzdem zu?

    Ja!


    Heißt das, ich könnte theoretisch jeden irgendwie passenden Dämpfer nutzen, solange die Feder im ausgefederten Zustand kein axiales Spiel hat?

    Nein!

    Der Grund dafür ist der konstante eingepresste Zustand der Dämpfer, dadurch sind sie härter und weil ständig unter Belastung auch sehr wahrscheinlich schneller defekt und müssen dann wieder getauscht werden!

    Nimm besser für die längeren Federn entsprechende Dämpfer!

    Ich würde also theoretisch dann die +25mm Federn und längere Bremsleitungen eintragen lassen und für die Dämpfer interessiert sich der Prüfer nicht?

    Ja, nein und ja!

    Ja zur Eintragung der Federn.

    Nein zur Eintragung der verlängerten Bremsleitung, aber ist eine Verlängerung bei +25 mm erforderlich, ich kenne es nur von Fahrwerk-Kits ab +40 mm.

    Ja die Dämpfer sind, sofern sie die passende Größe haben egal, zu kurze oder zu lange Dämpfer könnten bemängelt werden.

  • Ja, nein und ja…“könnte bemängelt werden“..😅


    Wat denn nu? 🥳


    Also kann man keine pauschal Aussage treffen, das Dämpfer eintragungsfrei sind!?


    Die benannten Dämpfer…und das war ja die Frage, sollten ja mit den Federn fahrbar sein!?


    Wenn ich jetzt hingehe und den +25mm Federn die längeren Dämpfer spendiere, dann sind imho die längeren Leitungen Pflicht, weil ich dadurch ja komplett andere Federwege/Verschränkung bekomme als mit den Seriendämpfern.

    Somit gehören die meiner Meinung nach auch montiert und eingetragen. 🤷🏻


    Oder denke ich so völlig falsch?


    Grüße Jörg

  • "Nur" die Dämpferlänge ist ausschlaggebend für längere Bremsleitungen.

    Wird eine längere Feder ohne längere Dämpfer gefahren, änderst sich ja nicht am "Ausfederweg" des Dämpfers.

    Wird eine progressive kurze Feder gefahren, kann man durch entsprechend längere Dämpfer

    (Voraussetzung: die Feder ist am Ende des Dämpferweges noch unter leichter Vorspannung)

    besser verschränkt werden - und damit sind (auch evtl. trotz gleicher Serienhöhe) längere Bremsleitungen unumgänglich... :evil:


    Gruß Pedant

  • Danke Hans,


    dann bin ich mit meinem Vorhaben: +25mm Trefinder progressiv, +20-50mm Trailmaster Dämpfern und den längeren Leitungen also auf dem richtigen Weg und das sollte so funktionieren?


    Grüße Jörg

  • Am einfachsten wäre du fährst beim TÜV vorbei und besprichst das vorab mit dem Prüfer der den ganzen Kladderadatsch eintragen soll.

    Gruß Jojo

    Mehr Grip bringt auch bessere Bodenhaftung mit sich!

  • Danke Hans,


    dann bin ich mit meinem Vorhaben: +25mm Trefinder progressiv, +20-50mm Trailmaster Dämpfern und den längeren Leitungen also auf dem richtigen Weg und das sollte so funktionieren?


    Grüße Jörg

    Es gibt noch einen weiteren Grund für die Notwendigkeit längerer Bremsleitungen beim +25mm Trekfinder-Fahrwerk: Wenn man nur die 4 Federn verbaut (so wie es von Trekfinder vorgesehen und im Gutachten genannt ist), sieht das Auto aus als ob es die ganze Zeit bergauf fährt, heisst die Federn hinten sind zu kurz - oder die vorderen zu lang, ganz wie man will. Damit das Auto mit den neuen Federn nachher wieder horizontal steht, muss man hinten zusätzlich die +1cm Trekfinder-Spacer einbauen. Damit hat man dann aber hinten insgesamt ca. 3cm Lift und dafür sind die originalen Bremsleitungen definitiv zu kurz.


    Meine derzeit für das Trekfinder-Fahrwerk präferierten Dämpfer sind diese hier:


    Vorne: https://www.masterforest-bouti…rber-mf-suzuki-jimny.html

    Hinten: https://www.masterforest-bouti…rber-mf-suzuki-jimny.html


    Ich bekomme heute meinen Jimny aus der Werkstatt zurück und werde dann nochmal nachmessen. Eventuell nehme ich hinten sogar die +4cm Version und vorne die normale. Mal sehen.


    Markus

    Jimny FJ, Benzin, Schalter, EZ 01/2009: General Grabber AT³ in 215/75R15 auf Dotz Dakar 7x15 ET-12, SGS4x4 Unterfahrschutz vorne, ASFIR VTG-Schutz, Trekfinder: +25mm Progressiv + Lenkungsdämpfer, Horntools Dachträger groß, XTRONS Android-Doppel-DIN-Radio, 4-stufiger Wischer-Intervallschalter (Swift IV), u.v.a

    Gefolgt meist von einem CH-Armee-Anhänger, BJ. 1968, umgebaut auf Auflaufbremse und 255/75R15 auf Dotz Dakar 7x15 ET-12, 100km/h-Zulassung.

    Edited once, last by Haubentaucher ().

  • +20-50mm Trailmaster Dämpfern


    Wo gibt es die? Ich finde bei Trekfinder nur die 40-55cm Dämpfer.


    Markus

    Jimny FJ, Benzin, Schalter, EZ 01/2009: General Grabber AT³ in 215/75R15 auf Dotz Dakar 7x15 ET-12, SGS4x4 Unterfahrschutz vorne, ASFIR VTG-Schutz, Trekfinder: +25mm Progressiv + Lenkungsdämpfer, Horntools Dachträger groß, XTRONS Android-Doppel-DIN-Radio, 4-stufiger Wischer-Intervallschalter (Swift IV), u.v.a

    Gefolgt meist von einem CH-Armee-Anhänger, BJ. 1968, umgebaut auf Auflaufbremse und 255/75R15 auf Dotz Dakar 7x15 ET-12, 100km/h-Zulassung.