Beiträge von noe_marcel

Knapp über 150000 und BJ 2005. In artgerechter Haltung als gepflegtes Arbeitstier...

Zitat von Stefan9xx

Mir ist ein mal die Kopfdichtung durchgegangen.

Zuerst habe ich auch den Ausgleichsbehälter und den Deckel getauscht.

Final war es aber dann doch die Kopfdichtung.

Fahrzeug hat kein Wasser verbraucht sondern auch wie hier das Wasser in den Ausgleichsbehälter gedrückt.

Genauso hat es mich letzte Woche nun auch erwischt. Der Motor wurde plötzlich ungewöhnlich schwankend heiß. Bin dann noch ein paar Kilometer heim gefahren und hab vorne rein geschaut. Der Ausgleichsbehälter lag auf der Lenkungswelle und der Kühler kochte. Erst hab ich es auf einen Marder geschoben, der sich ausgetobt hat. Alles wieder zusammengebaut, Ausgleichsbehälter zusätzlich mit Kabelbinder fixiert und Kühlwasser nachgefüllt.

Bei der nächsten Fahrt war der Deckel vom Behälter wieder runter usw. - hab den dann mit Klebeband befestigt und wieder das Wasser aufgefüllt. Ein neuer Deckel kam auch auf den Kühler.

Nachdem dann aber das Wasser zum Schlauchstummel rausgedrückt wurde und es während laufendem Motor blubberte war mir relativ schnell klar, daß es die ZKD sein muss. Wobei am Auspuff nichts zu sehen war, kein weißer Rauch...

Die neue im Netz bestellte ZKD und die ZK-Schrauben kamen recht flott, die Wartezeit nutzte ich zum Schrauben. Am schwierigsten war es, die Zylinderkopfschrauben zu lösen. Die hat man irgendwann mal mit brachialer Gewalt angezogen. Erst ein großer blauer Maki***-Schlagschrauber brachte Erfolg.

Auf den ersten Blick war der Schaden gar nicht so gut ersichtlich. Erst außerhalb der Garage gegen das Licht gehalten...

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Zylinderkopf und Fläche des Rumpfmotors waren von der alten ZKD ziemlich verdreckt. Das ging nur mit viel Mühe sauber. Da das Haarlineal nix Fatales ergab hab ich das Ganze wieder zusammengebaut.

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Das Kühlsystem hab ich dann längere Zeit gespült und final befüllt.

Der Motor schnurrt wieder. Was soll ich sagen - ich bin jetzt mal zufrieden. Es blieb keine Schraube übrig, jeder Stecker hat seine Gegenseite wieder gefunden und tropfen tut er der Motor auch nirgends. Das war früher am Moped anders. Da blieb immer was liegen

Es braucht aber schon etwas Mut und ordentliches Werkzeug, um sich da ran zu wagen. Ist eben eine OP am offenen Herzen. Kühler weg montieren, Zylinderdeckel runter, beide Krümmer weg, Zahnriemen ab, Zylinderkopf runter - bin froh, dass ich eine Grube in der Garage habe. Das geht nicht mal so kurz auf dem Hof. Und jede Baugruppe sollte in einen eigenen Karton. So vertauscht man keine Schrauben etc.

Fazit: Fällt einem das mit dem Ausgleichsbehälter auf - nicht lange fackeln. I.d.R. ist es die ZKD. Zeitaufwändig, wenn man es selbst macht (zwei Tage schrauben) oder sicher teuer, wenn es die Werkstatt macht.

Blinkt die Lampe nun, wenn Du Allrad zuschalten möchtest oder einfach so im 2WD-Betrieb, ohne dass Du was tust?

Sollte ersteres der Fall sein, hast Du evtl. ein Problem mit dem Unterdrucksystem, das die Freilaufnaben steuert. Du kannst probieren, zur Ursachensuche die Geschichte ein wenig einzugrenzen. Wenn Du an die Schläuche gehst, die im Motorraum auf die Röhrchen gesteckt sind, die unters Auto führen. Zieh die mal beide ab und verschließe sie. Merke Dir aber, welches wo gesteckt war.

Das Verschließen geht am besten mit so Stöpseln, mit denen Regal- oder Schrankbretter im entsprechenden Möbel aufgehängt sind. Passen in die Schläuche und hat sicher jeder zu Hause...

Dann schaltest Du mal auf Allrad und schaust, was die Anzeige macht. Wenn sie jetzt wieder durchgängig leuchtet, sitzt das Problem eher unter dem Auto an den Leitungen oder im Bereich der Naben. Wenn sie nach wie vor blinkt, hast du Malheur mit der Steuerung - evtl. die beiden Schaltventile, Undichtigkeit am Unterdruckbehälter (so groß wie eine Bierdose, zwischen rechtem Kotflügel vorne und Motorraumverkleidung) oder an der Elektrik des Unterdrucksystem usw...

Falls es Dir darum geht, dass die Anzeige im 2WD-Betrieb blinkt, ohne dass 4WD eingestellt ist, könnte die Problematik an der Verkabelung des Verteilergetriebes liegen. Hier fährt man sich gerne mal was ab, da Stecker und Kabel relativ ungeschützt positioniert sind. Und wenn da dann irgendwas Massekontakt hat, blinkt es eben. Da das restliche Unterdrucksystem nicht aktiviert wurde, könnte hier dann ein Fehler angezeigt werden.

Zusammenfassend: Blinkende Kontrollleuchte im 4WD-Betrieb ist eher ein pneumatisches Problem - leuchtet das Ding plötzlich im 2WD-Betrieb auf, ist es eher was Elektrisches...

Zitat von FireCarFireman

Du kannst auch mal die Zündkerzen rausnehmen und mit einem Endoskop in die Zylinder schauen. Meiner hatte Laufspuren im betroffenen Zylinder.
Der Kolbenkipper war im kalten Zustand deutlich hörbar, bei warmem Motor fast nicht mehr.

Genauso ist es bei mir auch. Wenn der Motor richtig warm ist, hört man fast nix mehr. Aber kalt hört er sich an wie eine alte Nähmaschine.

Jetzt ist er ja erst mal wieder beim Suzuki-Händler. Und da ich das Auto erst vier Wochen habe, wird es auf Gewährleistungspflicht des Händlers raus laufen.

Okay... Nennen wir das "Rasseln" eher "Klackern"...

So, Auto hab ich gestern in die Werkstatt des Suzuki-Händlers gebracht. Bei einer Probefahrt mit dem Meister war das Geräusch natürlich nicht hörbar. Motor war ja nach einer Stunde Autobahn warm. Sei doch alles normal, er würde 34 Jahre mit Suzuki arbeiten - ich solle ihm glauben, das sei ein völlig intakter Motor. ...

Er versprach mir aber, den Jimny heute früh noch einmal zu fahren. Wenn der Motor kalt ist. Dann würde man weiter sehen.

Heute vormittag dann am Telefon: ja, es gebe ein Geräusch. Ich hätte recht gehabt. Sei aber bei 90-95% dieser Zahnriemenmotoren völlig normal so.

Sie würden jetzt aber am Montag trotzdem den Motor zerlegen und genauer nachschauen. Sind wir mal gespannt.

To be continued...

Das Auto ist von 2005. Auf der Uhr hat er 146Tkm... Wie gesagt - wird hoffentlich auf Gewährleistung gehen.

Laut dem Meister hier kann man sich tatsächlich Richtung Pleuellager oder sogar Kolbenkipper orientieren. Und der kennt jedes Schräubchen dieser Motoren mit Vornamen. Bin froh, so jemand an der Hand zu haben.

Da ich die Tage irgendwann mal ein Rasseln beim Gas geben festgestellt habe, hab ich den Würfel zur Werkstatt gebracht.

Plan war, nach den Ventilen schauen zu lassen. Das ist auch passiert. Aber die Ventile sind es nicht.

Laut dem Meister, der sich mit den Motorchen prima auskennt sei es entweder ein Kolbenkipper oder ein Pleuellager.

Zum Glück hab ich das Auto beim Händler gekauft und somit Gewährleistung auf der Sache. Angerufen hab ich dort bereits - der nette Mensch meinte, sei alles kein Problem. Ich müsste das Auto halt bringen. Na dann hoffe ich mal, dass die sich nicht quer stellen... ?

Zitat von Gerhard P.

Alles gut, sieht wirklich böse aus, die alte Nabe. Hauptsache es funktioniert wieder alles....... Wie sieht da der Wellenstummel und der Rest ohne Nabe aus???

Viel Spaß mit einem funktionierenden Allrad.

Frisch nach abgezogenem Nabeninnenleben:

Nach eingehender Reinigung - Spuren der Flex am Wellenstummel liesen sich leider nicht vermeiden...

Links die linke, rechts die rechte Nabe - also falls jemand eine intakte Nabe braucht ...:

Ja... Die Bilder... Habs nicht hinbekommen, sie direkt ersichtlich einzufügen. Danke!

Den ganzen Schmodder hab ich jetzt mit Flex und Abzieher runter bekommen, ordentlich sauber gemacht und manuelle FLN montiert.

Das Unterdrucksysten ist lahm gelegt, nur noch die 4wd-Lampe leuchtet, wenn der Knüppel entsprechend gestellt ist. Funktioniert alles bestens jetzt. Danke für helfende Kommentare und fürs Folgen...

So... Bilder von der Unterdrucksteuerung einzufügen erübrigt sich. Auch auf die Darstellung eines absolut rostigen Röhrchens verzichte ich. Denn ich hab die Baustelle gefunden! Die Nabe auf der Beifahrerseite ist total futsch...

Angefangen habe ich damit, die Nabe auf der Fahrerseite abzuschrauben. Sieht aus wie aus dem Ei gepellt. Mechanisch und optisch alles in bester Ordnung. Dann ging es auf die Beifahrerseite. Die Schrauben ließen sich soweit ganz gut lösen. Als ich jedoch am Nabengehäuse zog, bewegte sich dieses gerade mal einen halben Zentimeter ab. Aber gerade so, dass zwei kurze Schraubenzieher in den Schlitz passten...

Ich hab das Gehäuse dann versucht, herunterzuhebeln. Seltsamerweise bewegte es sich auf einer kurzen Strecke recht sanft und federnd. Mit einem beherzten Ruck hatte ich das Teil dann in der Hand. Aber halt nur das Gehäuse mit einer darin liegenden Feder. Das gesamte Innenleben steckt nach wie vor auf der Antriebswelle und ist mit dieser (momentan) irgendwie noch fest verbacken...

Ein Abzieher ist nur sehr schwer anzusetzen. Mit einem Hebel wie Brechstange usw. will ich jetzt auch erst mal nicht brachiale Gewalt anwenden, um nicht mehr kaputt zu machen als eh schon ist.

Jetzt hab ich das ganze mal dick mit Rostlöser eingeweicht - vielleicht tut sich ja was. Wenn nicht, werd ich den chirurgischen Weg gehen und morgen früh die Flex ansetzen...

Zitat von Gerhard P.

normalerweise sind diese FLN sehr zuverlässig, bedürfen ab und zu etwas Pflege. Manuelle FLN sind auch nicht billig und du musst jedes mal aussteigen. Außerdem musst du etwas umbauen (im Forum beschrieben), sonst blinkt die Allradlampe immer. Ich bin mit meinem Jimny viel im Wald und schlechten Wegen unterwegs und da Auto hat jetzt 150000Km drauf. Die Naben haben mich bis kutz zuvor nicht im Stich gelassen. (Traktortechnik!!)

Wenn Du die Rohre wechselst, dürfte es leicht sein, diese nachzufertigen. Sind ja nicht dick und somit leicht zu biegen. Evtl geht eine Bremsleiung als Meterware oder was ähnliches........

Ich hab jetzt mal ein paar Meter Bremsleitung bestellt. Mal schauen, ob damit was geht...

Update zu o.g. Problematik: ich habe heute im Motorraum damit begonnen, alle Schläuche des Unterdrucksystems zu tauschen. Aus einem der Ventile rieselte auch brauner Staub, als ich diese Baugruppe ausgebaut hatte. Beide Ventile wurden mit dosierter Kompressorluft gereinigt und das ganze Teil schlussendlich mit Silikonspray hübsch gemacht. Evtl. füge ich noch Bilder ein.

Dann gings ran an die Röhrchen, die unter das Auto führen. Das eine konnte ich ordentlich durchpusten, das andere gar nicht. Total zugesetzt und dicht mit Rost und sonstigem Dreck. Wird wohl der Missetäter sein.

Hat schon mal jemand diese Röhrchen getauscht? Auch eine Injektion mit (gutem) Rost-off aus dem Repertoire eines Hohenloher Schraubenkönigs bringt mich leider keinen Schritt vorwärts.

Wird sich wohl immer mehr zu manuellen FLN hinbewegen. Ich brauche ab Mai einfach einen zuverlässigen Allradantrieb, sonst bin ich aufgeschmissen...

Zuallererst sag ich mal HALLO in die Runde. Ich bin im Hohenlohischen zuhause und hab seit einigen Wochen einen grünen Jimny Benziner aus 2005. Soll mir im Sommer als Alpauto dienen - der Bursche verbringt da dann mit mir 100 Tage weit oben im Lechquellengebirge und soll dabei helfen, auf eine Rasselbande Kühe, Ziegen und so weiter aufzupassen.

Nun hat es mich doch leider auch mit der leidigen Problematik erwischt, dass die 4WD-Anzeige munter vor sich hin blinkt. Ein wenig naiv war ich damals, als ich den Guten gekauft hab. Auf meine Frage, wie das mit der Allradsache so funktioniert bekam ich zur Antwort: "Da machst Du einfach den kleinen Hebel da im Boden so und dann tut das..."

Naja, wirklich ausreichend ausprobiert hab ich es nicht. Wie gesagt - naiv eben. Sei´s drum.

Fakt ist, es blinkt. Wenn man den Knüppel auf Allrad stellt, fühlt es sich aber trotzdem irgendwie so an, wie wenn mechanisch alles okay ist. Schlägt man das Lenkrad komplett ein, fährt das Auto eigentlich nicht. Aus langsamem Rollen in 4WD-Betrieb mit Lenkradeinschlag bremst das Auto ab und die Lenkung hat das Bestreben, sich gerade zu stellen. Also müsste "knöchern" alles i.O. sein.

Dank Mitlesen hier hab ich jetzt angefangen, das Unterdrucksystem zu prüfen. Zieht man die ersten Schläuche nach den blauen Schaltventilen, bevor sie in die erste Tour Metallröhrchen gehen und verschließt sie - blinkt die 4WD-Anzeige nicht mehr sondern leuchtet durchgängig. Schon mal was. Aber heißt das nun, dass somit bis an diese Stelle eigentlich alles in Ordnung sein sollte? Dann würde ich nämlich ab dieser Stelle weiter suchen. Einen ersten Blick auf die Röhrchen und Schläuche hab ich mal von unten geworfen - letztere machen teilweise schon einen recht spröden Eindruck. Die Röhrchen scheinen aber in Ordnung.

Plan ist nun, alle Gummischläuche durch neue zu ersetzen. Und dabei die Röhrchen noch durchzupusten. Sollte ich mir die Naben auch noch anschauen? Oder ist der mechanische Part hier eher weniger problematisch?

Wenn mir das Ganze zu aufwändig wird, kommen manuelle FLN rein und gut is. Ich danke schon mal im Voraus für jede helfende Antwort auf meine Fragen...