Beiträge von Wuerfelspiel

    Was für eine Bioversität ...wiederspiegelt sich auch auf der Windschutzscheibe

    Ja, dass ist in Frankreich genau so: sobald man die Grenze passiert, passiert an der Windschutzscheibe sehr viel mehr als in D.

    Straßenränder sind bunt, große Flächen voller Blumen aller Couleur.

    Z.B. sahen wir vor vier Wochen rund um die Quellen der Loire am Gerbier-de-Jonc Quadratkilometer-weit teils riesige Flächen voller blühender, gelber Narzissen - auf 1100 - 1500m üNN. Ein irrer Augenschmaus :love:

    Servus miteinand,


    nachdem ich in den letzten drei Wochen zum ersten Mal sehr lange und am Stück - gut 3000km - mit unserem Vitara 1,4 Boosterirgendwas Mildhybrid (jedoch kein 4x4) Bj. '21 gefahren bin, möchte ich hier gerne einige Erfahrungen mitteilen.

    Ist eventuell für den ein oder anderen von Euch interessant.


    Wir sind durch Frankreich getourt, unter anderem quer durchs Zentralmassiv (traumhaft - kleiner Bericht demnächst im entsprechenden Thread), und sind dabei meist kleine und kleinste Straßen gefahren. Ebenso gehörten Autobahnen zu etwas mehr als der Hälfte der gefahrenen Strecke.

    Dementsprechend kann ich einen recht guten, jedoch subjektiven Eindruck der Fahreigenschaften und Bedienungen schildern (betonen möchte ich dabei meine vorsichtige, zurückhaltende und sanfte Fahrweise, die nicht jedermanns Geschmack sein wird):


    - was mir vorallem positiv auffiel ist die gute Straßenlage und das Handling auf kurvenreichen Strecken - und das trotz zweier Insassen und ordentlich Gepäck. Ich hatte da Schlechteres erwartet. Der Vitara schien mir auf Schienen zu gleiten.

    Die Bremsen packen ordentlich und dabei gut dosierbar zu. Ich hatte zudem nie ein ungutes Gefühl.

    Die Seitenneigung bei etwas schneller genommenen Kurven ist nicht der Rede wert, so dass ich dem Fahrwerk gute Noten geben kann. Geräusche sind mild und nie störend, Unebenheiten werden gut geschluckt.

    Mir gefiel auch die Lenkung, die den Vitara präzise dorthin steuerte, wo ich ihn haben wollte. Etwas mehr Rückmeldung zum Kontakt zur Straße würde ich mir dennoch wünschen.


    - auf ellenlangen Landstraßen und den Autobahnabschnitten konnte ich den Tempomat mit Abstandsregelautomatik testen. Das war toll und sehr entspannend, und im Zusammenspiel mit dem Totwinkel-Assistenten eine echte Bereicherung meiner bisherigen Erfahrungen mit anderen PKW ohne diesen Helfern.

    Dabei möchte ich erwähnen, dass der Abstandsregelautomat in Situationen, in denen sich der Wagen etwas zügiger dem vorausfahrenden Fahrzeugen näherte, für meine Begriffe zu früh und zu hart eingriff. Ohne diese Hilfe habe ich bisher einfach den Fuß komplett vom Gas genommen und habe mich rollend dem Vorausfahrenden angenähert, dabei zumeist nur sanft die Bremse zur Hilfe nehmen müssen. Ein rechtzeitiger Beginn eines Überholmanövers ist also für eine gleichmäßige Fahrt unabdingbar.

    Dies lässt jedoch oft genug die Verkehrssituation nicht zu, so dass ich nicht selten den Tempomaten unterbrechen musste.

    Hat der Abstandsregelautomat zugepackt, man dann doch zum Überholen auscheren kann, schaltete mir die Wandler-Automatik zu weit runter - klar, der Tempomat möchte so schnell als bald wieder die gewählte Geschwindigkeit erreichen.

    Für meine Begriffe müsste das sanfter gehen, wobei dann mindesten ein Gang beim Zurückschalten gespart werden könnte.

    Mir ist das zu ruppig. Fahren Autos dichter voraus, die ebenso das selbe Fahrzeug überholen, wird beim Ausscheren zuerst kräftig beschleunigt, um dann wieder abzubemsen, wenn diese nicht die gleiche, selbst gewählte Geschwindigkeit fahren.

    Ich weiß nicht, ob das besser geht. Ich musste halt immer recht gut überlegen was ich mache, um eine ausgewogenen Fahrweise zu erreichen.

    Die Einstellungen des Tempomates über das Lenkrad können ohne Probleme und logisch vorgenommen werden - sehr gut!


    - wo wir schon bei der Automatik sind: in den engen, teils mit Haarnadelkurven gespickten, ansteigenden Strecken, ist sie mir zu unruhig, schaltet schnell weit runter, ohne daß es aus meiner Sicht nötig gewesen wäre, um dann gleichschnell wieder hochzuschalten, wieder runterzuschalten ... etc. (bei Bergbfahrten hingegen war mir die Motorbremsleistung zu gering. Das machten unsere andere PKW wie Yeti und Caddy deutlich besser).

    Also packte ich die Gelegenheit beim Schopfe, testete den M-Modus und paddelte in geeigneten Abschnitten. Das heißt, ich schaltete während der Fahrt in den manuellen Modus der Automatik und nutzte die Hebel (Paddel) am Lenkrad. Mann, das macht vielleicht Spaß :fahren:! Der Wagen schaltet schnell und ohne zu ruckeln, bietet ordentlich Kraft für die Beschleunigung oder allgemein für die Fahrt, selbst in steileren Passagen. Einfach klasse. Einzig das dafür zu große Lenkrad verhindert einen noch sportlicheren Eindruck - in engen Kurven konnte ich die Paddel nicht mehr erreichen, da ich ab und an mit einer oder beiden Händen umgreifen musste. Meist jedoch mit beiden Händen am Lenkrad und Paddel in Reichweite machte das Steuern des Boosterjungen auf kurvenreichen Strecken sehr viel Freude!

    Zusätzlich erwähnen möchte ich, dass sich das Gaspedal nicht so gut dosieren lässt wie z.B. bei unseren weiter oben erwähnten Vorgänger-Fahrzeugen, jeweils mit DSG. Dies verursachte mir ebenso zu oft ein zu weites Zurückschalten des Wandlers und dementsprechend zu heftiges Beschleunigen, ohne es zu wollen. Auch aus dem Stand war es mir wegen des Pedales zu heftig. Gefühlvolles Betätigen braucht leider etwas mehr Zeit, bevor man losrollt.


    - die einfache Klimaautomatik arbeitet zufriedenstellend und leistungsstark. Mir sagen Mehrzonen-Klimaautomatiken mehr zu. Aber so what - haben wir nun Mal nicht im Vitara. Ein Segen ist sie für uns, mögen wir doch keine Außen-Temps oberhalb von 25°C und kühlen gerne im Auto runter, meist pendelte das in diesen drei Wochen in der Einstellung zwischen 20,5°C und 22,0°C.

    Echter Mist ist allerdings dabei der linke Bedienknopf für die Temperatureinstellung. Er lässt sich nicht nur zu leicht drehen, sondern gibt kaum Rückmeldung einer Rasterung, so dass ich einfach oft mehr als die immer gewünschten halb-Grad-Schritte übersprang. Das ist gerade für mich ein Ärgerniss, möchte ich doch häufig die Einstellung ändern.


    - zu den Sitzen. Ich bin recht schlank, und dennoch hatte ich immer das Gefühl, direkt auf den seitlichen Wangen der Sitzfläche zu sitzen. Das war etwas unangenehm, kannte ich das doch bisher nicht. Im Jimny sitze ich da lieber :/ . Dagegen bieten mir die oberen Wangen wiederum zu wenig Seitenhalt. Alles in allem gebe ich den Sitzen die Schulnote 3. Ist okay, geht aber besser.


    - Seiten- und Rückspiegel sind gut und im Vergleich zu manch anderen PKW groß. Ich liebe sie im und am FJ, ebenso dessen Rundumsicht (Yeti und Caddy waren/sind da ebenso hervorragend, bieten eine sehr gute passive Sicherheit, die mir wichtiger ist als vieles andere. Der Vitara hat auch eine recht gute Übersichtlichkeit).


    - für uns beide ist der Kofferaum mit den Veränderungs-Möglichkeiten ausreichend. Verwöhnt vom fast unendlichen Platz des Caddy und der Perfomance seiner Rücksitze sowie der des Yeti, konnte der Suzuki im Vergleich mit z.B. C3/C4 von Citröen, Hundai Kona und zwei anderen Modellen dieser Marke, und der Toyota Corolla Kombi der für uns in Frage kommenden, nicht zum VW-Konzern gehörenden Marken und Modellen am ehesten in der 4,20m-Klasse überzeugen.

    Uns erschließt sich nicht, warum nicht alle Hersteller ihre Rückbänke so konstruieren wie die im Yeti und Caddy (früher hatte auch Renault mindestens ein Modell damit ausgestattet) mit einzeln (Yeti) oder zumindest im Verhältnis von 1/3 zu 2/3 (Caddy) optimal umklappbaren und herausnehmbaren Rücksitze anbieten. Wir könnten meinen, dass mit einem PKW nur wenig transportiert werden soll :rolleyes: . Also kam uns der Vitara am ehesten entgegen, wollten wir doch keinen Wagen mehr aus dem Wolfsburger Verbund. Sonst wären wir nicht vom Caddy abgerückt, obwohl dieser im Alltag eine Nummer zu groß für uns ist. Im Urlaub ist er unschlagbar (Stichwort Weinkauf :) ).


    - die Ablagemöglichkeiten im Innern sind gut und besser als in vielen anderen Fahrzeugen.


    - die Rückfahrkamera zeigt sehr gut, wo sich das Heck befindet.


    - die Bedienungselemente sind übersichtlich, gut zu erreichen und ohne Schnörkel, die Positionierung der Abschaltung der Start-Stopp-Automatik aus meiner Sicht unglücklich.

    Teilweise lassen sich Einstellungen nur über das Touch-Bedienfeld ändern, was mir eh ein Graus ist. Ich bin der analoge Typ.


    Das waren meine Eindrücke mit dem Vitara. Sollte ich etwas vergessen haben und es für wichtig erachten, reiche ich das gerne nach.



    Grüße in die Runde

    Franky

    Ich bin Thomas (Bj.04/62) und überlege, meinen Skoda Yeti (Bj.02/16) durch einen Jimny HJ zu ersetzen. Lese hier schon länger mit und freue mich auf ein gutes Zusammensein.

    Da gibt es doch nichts zu überlegen...machen! ;) ^^ Auch ein herzliches Willkommen aus dem Rhein-Sieg Kreis

    So einfach ist das nicht: der Yeti hat auch eine eigenständige Optik, dazu jedoch eine unschlagbare Performance der Rücksitze/Kofferraumsituation.

    Den gibt man nicht so leicht weg ;) Den hätten wir heute noch, wenn er nicht eingestellt worden wäre. So sind wir halt damals auf den Caddy gegangen.


    Jetzt meiden wir halt den VW-Konzern. Stern und Bayern kommt nicht in Betracht.

    Jep, war ein sehr schönes Treffen, dass uns bis ca. 16:30 bei späterem leichten Sonnenschein und angenehmeren Temps aushalten und die Gespräche genießen ließ :)

    Lieben Dank an alle, die da waren. Wir konnten auch sehr angenehme und nette neue Würfler begrüßen!

    Ebenso interessant einen tollen Daihatsu Rocky betrachten zu dürfen 8)

    Insgesamt waren so um die 13 oder gar 14 Fahrzeuge dabei :thumbup:


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    Grüße

    Birgit und Franky

    Ich konnte mir als 18Jähriger den Vorvorgänger SJ410/SJ413 nicht leisten, hatte danach in den Partnerschaften keine Notwendigkeit eines Zweitautos, zeitweise haben wir ganz auf ein Auto verzichtet.

    Als ich Ende 2019 einen fahrbaren Untesatz haben mochte, war es so gut wie keine Frage, mir einen FJ zuzulegen :fahren:


    Optik, Fun, Kult und ein echter Geländewagen - das ist der Jimny.


    Grüße

    Franky