Posts by frankdrebin

    Seien wir ehrlich, so richtig schlechte Autos gibt es kaum noch.

    Na ja darüber könnte man diskutieren.. An meinem X1 kosten simple "Standardreparaturen" wie eine defekte Batterie mal eben 500-600 Euro. Selbst machen unmöglich, weil es ohne BMW Software nicht geht. Freie Werkstätten müssen sündteure Software-Abos abschliessen, um noch an den Autos arbeiten zu können. In den USA schliessen daher immer mehr freie Werkstätten viele Automarken grundsätzlich aus.


    Der Jimny GJ/HJ/JB74 macht hier noch eine sehr löbliche Ausnahme, vor allem eben wegen dem speziellen Markt für den er entwickelt wird.


    An meinem HJ kann ich sogar Leuchtmittel der Scheinwerfer selbst tauschen... den Ölservice selbst zurücksetzen, wo woll ich da anfangen. Der Jimny ist ein Statement PRO Eigentum (der Begriff wird in Verträgen zunehmend aufgeweicht und untergraben), Autonomie, Dauerhaftigkeit und echter Nachhaltigkeit.


    Auch wenn man sich den Motorraum anschaut, findet man wenig Kunststoff an kritischen Stellen, viel Raum zum vernünftigen Arbeiten und mangels Direkteinspritzung u.a. auch keinen Partikelfilter.

    Also nach vier Wochen eine Lobhymne über die Zuverlässigkeit zu schreiben, na ja...


    Optisch finde ich den neuen Duster tatsächlich ganz gut, besser als viele Konkurrenten. Verblüffend, dass es so viele 2WD Varianten davon gibt, aber es ist halt einfach ein SUV und kein Offroader.


    Aber der wird sich bestimmt sehr gut verkaufen, so wie der restliche Markt gerade aussieht.

    Also für mich wäre ein Quad kein Ersatz für den Jimny.. ich denke der Dacia Duster wäre jetzt noch das ähnlichste verfügbare Fahrzeug für mich?


    Aber ich bin echt neidisch wenn ich auf die Australische Suzuki Seite schaue, da gibt es den Jimny als 3-Türer, 5-Türer, Lite, XL, Build your own Jimny...


    Listenpreis ab 21k Euro, Zulassung und Steuer meist nach Gewicht geregelt und daher auch günstig. Sehr beliebt als kleiner Stadtflitzer und natürlich auch als 4x4 Tool.


    Australien ist das urbanisierteste Land überhaupt und fördert EVs sehr stark. Aber der kleine Jimny kommt dabei nicht unter die Räder. Grund: keine eigenen Autobauer + Lobby.

    Als BMW Fahrer ist man oft in der Werkstatt, da bin ich auch mal eine Weile den i3 gefahren. Fährt sich toll, aber obwohl der nagelneu war und mildes Sommerwetter, maximal 280km Reichweite angezeigt. Das würde uns nur als Drittfahrzeug genügen, und das war und ist auch der typische i3 Käufer. Ob das dann so eine sinnige Förderung ist, na ja.


    Und ja, der Akku soll wohl 40% der Autokosten ausmachen, angeblich 4x mehr als bei den Verbrennern. Wenn wir es nicht schaffen, die Akkus in der EU zu produzieren, ist das Thema eh gestorben.

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    Doch bereits lange vor diesem Schritt steckte Northvolt offenbar in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Das geht auch aus den Unterlagen hervor, die dem Gericht bei der Antragstellung vorgelegt wurden. Wie ein anonymer Insider der „Bild“-Zeitung berichtete, belief sich der Verlust des Unternehmens 2023 auf 1,1 Milliarden Euro – „erheblich höher als ursprünglich geplant“.

    Zu den möglichen Gründen für die finanziellen Schwierigkeiten der Firma zählte der Rückgang der Absätze bei Elektroautos sowie Qualitätsmängel bei den produzierten Batterien. Nach Informationen der Zeitung wies fast jede dritte Batterie Fehler auf.

    Ein wenig passt es ja doch in den Tread, weil Suzuki ja gerade dem E-Jimny eine Absage erteilt hat, und E-Fuels ins Gespräch brachte...

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    Schon im Jahr 1949 wurden die ersten Fahrer vom Volkswagenwerk dafür ausgezeichnet, dass sie 100.000 Kilometer ohne größere Pannen oder Reparaturen mit ihrem Käfer zurückgelegt hatten.

    Halt, halt, halt.... Diese Urkunden gab es nicht für 100.000 erreichen, sondern ohne Pannen und Reparaturen! Das hätte KEINER meiner letzten BMW Neuwagen geschafft! Und vom Preis-Leistungsverhältnis müssen wir nicht reden.


    Der Jimny ist definitiv mein problemlosestes Auto der letzten Jahre.

    Zum Glück habe ich noch einen Jimny HJ bekommen, ich bin so mega happy mit dem Auto. Zwei meiner letzten BMW waren qualitativ unterirdisch, ständig in der Werkstatt wegen allem möglichen Mist. Und bei der Werkstatt (Vertragshändler) geht mittlerweile kaum noch jemand ans Telefon, total überlastet und Personalmangel / Krankenstand. Der Jimny hat bisher absolut NULL Probleme gemacht, und die Wartung mache ich auch komplett daheim. Habe aktuell noch einen BMW X1 hier, und lustigerweise fahren in der Familie hier alle lieber den Jimny, ausser bei langen Strecken.


    Deutschland hatte mit dem Käfer und mit dem Golf damals Volltreffer gelandet. Autos für das Volk, Preis-Leistung, bezahlbar, reparierbar.. Mit dem Jimny haben wir einen totalen Flashback zu solchen Autos. Und das krasseste - das Fahren macht mehr Spaß als mit den fetten protz SUV.


    Zuletzt habe ich einige neue Ford Explorer gesehen, ein mMn schönes Ford Modell, das wir hier in Deutschland bisher nie kaufen konnten. Ebenso der grosse neue Ford Bronco wäre früher nie zu uns gekommen. Auch Dank der Hybrid und E-Antriebe sind aktuell noch fettere und schwerere SUV auf den Strassen unterwegs, als je zuvor. Den Autokonzernen gefällt das sicher. Nur Otto Normal, der keine >70.000,- für einen Neuwagen hinlegen möchte, hat Pech gehabt.


    Dass ein charmantes, simples Auto wie der Jimny nun verschwunden ist, finde ich wirklich traurig. Ein Ecoboost-Bronco wäre nichts für mich. In den USA will die übrigens auch keiner haben, zu den aktuellen Preisen. Stehen die Höfe der Händler voll davon.


    Wenn ich mir was wünschen dürfte von der EU, wären das Gesetze für langlebige und reparierbare Produkte. Wenn man das so durchsetzen würde wie die CO2 regeln, hätten wohl alle etwas davon. Zu Zeiten von Käfer und Golf hatte es sich schnell weltweit rumgesprochen, dass es qualitativ gute Fahrzeuge waren. Die Leute sind gar nicht so doof glaube ich.

    Das auf dem Foto ist aber die Dichtung der Ablassschraube, die muss auf jeden Fall original sein, ist nicht wiederverwendbar und gibts auch überall zu kaufen. Nicht verfügbar ist die Original Nylondichtung der Einfüllschraube, da verweist Suzuki wohl auf eine Kupferdichtung als Alternative. ich hab da jetzt aber auch die Originaldichtungen noch mal genommen.


    Schrauben würde ich übrigens auch neue nehmen, sind bestellbar.

    Die Australischen 4x4 fans wählen beim Jimny meistens das Automatikgetriebe (gabs bei uns ja schon lange nicht mehr, leider).


    Ich fand ja s im GJ/HJ optisch auch nicht so toll, ich bin jedenfalls mit dem Handschalter happy.


    On topic, hoffe ich sehr dass es den Jimny zukünftig auch in Deutschlandwieder geben wird. Solche Nischenfahrzeuge müssen einfach Ausnahmen bekommen. Die WLTP Ermittlung vom CO2 (bis 140km/h) war für den Jimny nie sinnvoll. Jimnys werden anders gefahren als ein 5er BMW.

    Es schadet aber nix, enn man enmal oder zweimal im Jahr die Räder demontiert und die darunterliegenden Stellen anschaut, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt. Finde ich :)

    Das stimmt natürlich.. sollte ich wirklich hin und wieder machen. Spätestens alle 2 Jahre beim Bremsflüssigkeitswechsel... :)

    Also ich wohne hier ziemlich in den Bergen und wir fahren den Jimny nur als Zweitfahrzeug (sehr wenig Kilometer). Da fange ich nicht an mit Räderwechseln 2x im Jahr :)

    Ich fahre unseren auch ganzjährig mit WR, inzwischen mit 5W30 und 6,8 Liter Verbrauch. :)


    Mein Fazit zum Jimny HJ ist TOP. Beim Kauf hatte ich damals meine Bedenken, aber nach über einem Jahr sind wir alle begeistert. Schade, dass solche Autos bei uns kaum mehr zu bekommen sind. Was die deutschen Hersteller gerade so anbieten, dürfen sie gerne behalten.

    Na ja so ganz grundsätzlich kann man das aber nicht sagen, oder? BMW wechselt z.b. gerade von den 0W20 Ölen zukünftig auf 0W12, das ist eben auch warm dünner. Und in modernen Dieselmotoren macht dir das vermeintlich bessere Öl u.U. am DPF grosse Probleme.


    Hier bei dem Diff wird das 75W140 wahrscheinlich schon passen.


    Schau mal hier:

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    Hi! Ja das kann gut sein. Ich hab nur male gelesen, dass diese Diffs möglichst exakt das originale öl haben wollen.. kann aber auch übertrieben sein. Ich habe Motul rein, Suzuki bezieht das angeblich von dort.

    Oelwechsel: 3,6Liter / 34,62€/l 124,53 €

    zzgl. MwSt.? 41,19 pro Liter Öl? Wow, das ist nochmal mehr als mein BMW "M" Öl für 37,-

    Da sind wir ja schon bei Literpreisen von einem Marken Champagner. Und der Jimny will ja jedes Jahr neues Öl.

    Sind schon verrückte Zeiten heute.

    Also ich hab auch viel Verständnis für Werkstätten, und auch überhaupt kein Problem damit gutes Geld für gute Arbeit zu zahlen.


    Allerdings nimmt es inzwischen schon Ausmasse an... Bei meinem BMW X1 18i habe ich zuletzt pro Liter Motoröl 37,- bezahlt. Und als die 70Ah Batterie kaputt war, hat es 500,- Euro gekostet. Und dann wundert man sich hierzulande, dass die Autos niemand mehr kauft.


    Beim Jimny ist die Welt aber noch in Ordnung, oder? Alles simpel und gut erreichbar, Batteriewechsel .... easy! Programmieren? Nein, kann jeder selbst machen. Zwang zu Originalteilen? auch nicht.


    Der Jimny wird halt international auch viel in Entwicklungsländern gefahren, weit weg von der nächsten Vertragswerkstatt. Da wird wohl erwartet, dass man Dinge vernünftig reparieren kann. Zum Glück.

    So, ich hab die alte Nylon Dichtung einfach nochmal verwendet. Sah noch gut aus, hat alles gepasst :)


    Wahrscheinlich hätte die Kupfer Dichtung auch funktioniert.