Beiträge von UltimateKing84

    Danke für die Info. Ich werde die ausbauten in dem Fahrzeug sicher nicht mehr ändern aber da wir noch eine pickup ausbauen wollen nehme ich die Hilfestellung gerne an. Ich bin sicherlich etwas zu optimistisch gewesen was die materialstarke angeht. Das merkt man beim fahren im Gebirge sehr.

    36779451eq.jpegso das ist die unterkonstruktion. Ganz normal aus Stahlrohr. Wir haben die Befestigungen für die rücksitzlehnen gekürzt da wir diese sowieso nicht mehr montieren werden. Somit haben wir mehr Platz. Verschraubt ist das ganze mit einzugsmuttern. Alles ist dann von unten abgedichtet.

    Hallo an die Community,


    ich heiße Christopher und lese schon länger hier im Forum mit.


    Nun ist es Zeit für meinen ersten Beitrag hier.



    Meine Frau und ich haben uns vor ca. 3 Jahren einen Suzuki Jimny gekauft. Dieser ist von 2012 und hat uns bis jetzt treue Dienste geleistet.


    Da wir gerne Camping- und Offroadurlaube machen war schnell klar das ein Ausbau für den Jimny gemacht werden muss.


    Entgegen viele negativer Meinungen aus dem Netz haben wir uns trotzdem für einen Umbau mit Schlafmöglichkeit im Dachzelt entschieden. Klar sind die Fahrbaren Winkel im Gelände eingeschränkt aber so extrem Fahren wir im Urlaub mir dem Zelt drauf ohnehin nicht.

    Die bisherigen Reisen haben wir aber sehr gut überstanden. Man muss sich einfach vorher im Klaren sein, dass man ein gewisses Mehrgewicht auf dem Dach hat und entsprechend angepasst fahren.


    Nun aber zum Umbau an sich:


    Als erstes stellten wir uns einige Fragen. Wie bekommen wir alles unter? Wie bleibt der Jimny alltagstauglich? Wie hält man die Umbauzeiten für eine Urlaubsfahrt in Grenzen? Wo kann man alles verstauen, wenn es nicht benötigt wird?


    All dieses Fragen führten zum Ziel, die Rückbank muss raus und es muss ein Modulsystem in Eigenbau her.


    Basis des Umbaus war das Entfernen der Rücksitzbank und das schweißen einer stabilen Stahlkonstruktion als Basis.

    Diese wurde fest mit dem Fahrzeug verbunden. Danach montierten wir eine passend angefertigte, beschichtete Holzplatte. Somit ergab sich ein ebener Ladeboden, den wir im Alltag auch super zum Transport nutzen können

    Den Boden haben wir mit Einzugsmuttern versehen um die Module einwandfrei befestigen zu können.


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    Das erste Modul beinhaltet ein großes Fach für eine Eurobox um unser unverderbliches essen zu verstauen. im selben Modul ist oben einweiteres Fach für die Unterbringung des Spannungswandlers. Hier können wir im hinteren Bereich alles ablegen, was geladen werden muss (Handys, Kameraakkus, usw.)

    Oben haben wir dann als Abschluss wieder eine ebene Fläche auf der unser Faltboot Platz findet.


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    Im zweiten Modul haben wir unten, ebenfalls mit einer Eurobox, unsere ausziehbare Küchezeile untergebracht. Die Box ist mit einem Schwerlastauszug (50kg) ausgestattet und bietet somit auch noch genügend Reserven, wenn man mal zwei volle Töpfe auf die Gaskocher stellen muss. Die Kocher stehen in einer Grundplatte fest und rutschsicher.

    Hinten sind Löcher angebracht, um die Abluft der Kompressorkühlbox sicher zu stellen. Diese wird direkt dahinter montiert.


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    Das dritte und letzte Modul beinhaltet weiteren Stauraum in einer Eurobox sowie ein zusätzliches Fach, welches man vom Beifahrersitz direkt erreichen kann. Hier haben wir Platz für Werkzeuge und Material, an das wir schnell heran kommen müssen. linksseitig haben wir Stauraum für unseren Falttisch.

    In der obersten Etage finden dann unsere Wasserkanister Ihren Platz. Diese sind mit Spanngurten gesichert. Diese ermöglichen es den Kanistern ca. 10cm herausgezogen werden zu können, ohne komplett heraus zu fallen.

    Seitlich neben den Kanistern kann man noch weitere lange Materialien verstauen. Diese sind ebenfalls durch Gurte gesichert. Die Gurte werden durch Ausfräsungen gesteckt und sollten somit auch bei einem Unfall alles perfekt in Position halten.


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    Das nächste Problem war der Platz für unsere Kleidung. Hier blieb nach längerer Überlegung (man soll ja noch durch den Spiegel aus dem Heckfenster schauen können) der Platz direkt unter dem Dachhimmel übrig. Wir entschieden uns die Angstgriffe gegen eine selbst gebaute Konstruktion aus Aluleisten und Bändern zu tauschen. Es ist eine Menge Stauraum entstanden, der ansonsten ungenutzt geblieben wäre und es hält perfekt. Lediglich das Auffinden mancher Sachen sollten wir besser Planen.


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    Die Campingelektrik war sicherlich der komplizierteste Punkt, da wir hiervon im Alltagsbetrieb nichts sehen wollte. Sie sollte also nicht einschränken, musste jedoch mit wenig Aufwand wieder abzuklemmen sein.

    Die Kabel verstecken sich unter der Grundplatte und werden durch die Löcher angeklemmt.


    Nun war die Frage: „Was brauchen wir als Versorgung?“


    Wir entschieden uns für eine Doppelbatterielösung mit einer Gelbatterie, die durch einen CTEK Laderegler „verwaltet“ wird.

    Dieser erfüllt für uns folgende Aufgaben:

    • Laden der Zusatzbatterie während der Motor läuft
    • Laden durch Sonnenenergie, wenn die Solaranlage angeschlossen ist

    Den Anschluss mit einem CEE Stecker an einem Campingplatz wollten wir zusätzlich realisieren.

    Diese Funktion übernimmt der 2000W Spannungswandler, der bei Anschluss am Landstrom automatisch durchschaltet.

    Alles ist über einen FI-Schutzsdchalter abgesichert.

    Der Einbau mehrerer USB und 12 Volt Steckdosen versteht sich von selbst.


    Die Verkabelung im Auto ist unsichtbar unter dem Teppich und dann an der originalen Durchführung in den Motorraum verlegt. Einen zusätzlichen Massepunkt haben wir noch unter der Grundplatte im Innenraum vorgenommen.

    Der Anschluss für den CEE Stecker erfolgt im Motorraum an einem Schuko Stecker. Dieser wird dann durch einen Lufteinlass nach Aussen geführt.

    Die Solaranlage kann bei Bedarf auf der Motorhaube fixiert werden. Hierzu haben wir Einzugsmuttern eingesetzt um auch bei starkem Wind nicht auf die Solarenergie verzichten zu müssen.


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    Der Umbau funktioniert tadellos und ist auch schnell wieder demontiert.

    Hier noch ein Gesamtbild des Umabaus


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    Ich hoffe Euch hat der Bericht gefallen.


    Gruß Christopher