Beiträge von Jimny Tirol

    Hallo miteinander,


    Hab einen suzuki jimny diesel mit 65 ps und sobald der tank halbvoll getankt ist, leckt er leicht und ein sehr kleiner dieselfleck ist über nacht unter dem auto. Deswegen überlege ich, den tank zu tauschen, da ich ihn mit diesem mangel nicht dauerhaft durchs pickerl/tüv schmuggeln kann ?



    Hat jemand erfahrung damit bzw. Mit welchem aufwand hierbei zu rechnen ist?

    Muss man dafür die kardanwelle abbauen, um den tank nach unten heraus zu bringen?


    Vielen dank für eure Beiträge,


    Lg

    Hallo zusammen!


    Bin neu hier im Forum - hab das Forum allerdings öfters besucht, wenn bei meinem Jimny Probleme aufgetreten sind, um nach der Ursache zu suchen.


    Kurze Einleitung bzw. Beschreibung von meiner Freund- und teilweiser Feindschaft zum Jimny:P:

    Habe einen 65 PS -Diesel Jimny, Bj. 2005 - und bin relativ viel im Gelände bzw. steilen Forststraßen unterwegs, da ich im Sommer auf der Alm bin und auch im Winter im Gelände unterwegs bin! Geländetauglich ist der Jimny allemal, allerdings war die letzte Zeit relativ reparaturreich ^^;)


    - Injektoren mit HD-Pumpe und alle Riemen wurden getauscht

    - ABS-Ltg. vorne wurden getauscht

    -Tank abgedichtet

    - Allradproblem behoben


    Aber jetzt genug davon:


    Ich möchte zum obigen Thema auch kurz meine Erfahrung und Fehlerbehebung mitteilen:


    Da ich die Injektoren samt Zahnriemen, WP, KR etc. getauscht habe - stand der Jimny ca. 1 Monat, da ich mir für die Reparaturen Zeit ließ und mir das Arretierwerkzeug ausleihen musste.


    Nach Beenden der Reparaturen lief der Jimny wieder einwandfrei und der Zahnriemenwechsel war im Großen und Ganzen keine Hexerei, wenn man ein geübter Schrauber ist.


    Allerdings machte der Allrad Probleme: Symptomatik war dieselbe wie oben beschrieben- 1 Nabe sperrte (Allrad ein), die andere jedoch nicht (kein Klacken). Dachte mir zuerst, dass die starre Unterdruckleitung zur linken Naben hin aufgrund der vorigen Reparaturen beschädigt wurde und vl. undicht geworden war. deswegen baute ich auch diese, gleich wie die Ltg. zur rechten Nabe, auf Gummileitung um. Ergebnis: Problem war immer noch da, die linke Nabe sperrte nicht.


    Danach schaute mich im forum etwas um und hörte, dass unter anderem auch die Achsschenkeldichtungen die Schuld für das Problem sein könnten, damit sich kein Unterdruck bilden könnte - dies schreckte mich ziemlich ab, jedoch war ich skeptisch, dass dies auch der Fehler sein könnte, denn der Allrad bzw das Allradsystem nicht so empfindlich sein dürfte, da es sonst auch sehr solide gebaut ist und robust ist.


    Habe den den Unterdruck beim Kompressor kontrolliert, welcher hinter der Lichtmaschine angehängt ist - Unterdruck vorhanden, Leitung saugt "an".

    Danach wurden die Kabel zu den Magnetventilen kontrolliert und die Magnetventile ausgebaut und gesäubert - eingeölt (vl. steckt darin ein Kolben und öffnet oder schließt nicht mehr - sah jedoch aller recht passabel aus.


    probierte dann die Naben einzeln anzusteuern, indem ich vom T-Stück der Unterdruckleitungen, ab der Verzweigung der Achse versuchte mit einer Handpumpe (wie sie zum Bremsenentlüften verwendet wird) Unterdruck erzeugte und schaute, ob die Naben sich sperren lassen - rechts sperrte sie, links nicht!


    Hier wurde dann klar, dass die linke Nabe nicht richtig funktioniert - entweder die Naben selbst, die Leitungen zur Nabe oder eben die Dichtung beim Achsschenkellager.


    Naben gesäubert und leicht geölt - Ltg kontrolliert durch Ansaugen und Handpumpe -> Alles war in Ordnung!


    Dann schloss ich die Leitungen, welche zur Nabe hin geben, ab und kontrolliert die Verbindungen!


    Zur Nabe hin befinden sich als Ausgang längliche und relativ Schmale Zapfen, welche wie Schmiernippel aussehen, welche in die Nabe hineinführen.


    beim vorderen Anschluss - vor der Vorderachse/Allrad ein - war dieser Zapfen komplett verklebt mit Fett und dadurch konnte kein Unterdruck mehr gebildet werden, da alles verstopft war. der obere Anschluss, welcher sich unterhalb des Bremssattels befindet und der die Nabe freigibt/Allrad aus , war sauber!


    Habe den betreffenden Zapfen gereinigt - mit einen Öl wie WD 40 oder Ballistol, und hab in mit geringer Druckluft freigemacht und gleich durch Ansaugen probiert - Nabe wurde gesperrt.


    Also wusste ich, wo der Fehler lag: Warum konnte dieser Zapfen so verpicken? - meine Erklärung: der ständige Unterdruck/das ständige Ansaugen sorgte dafür, dass das Fett angesaugt wurde und sich in den Ltg. ablagern konnte. Das längere Stehen sorgte dann dafür, dass sich das Fett verdicken konnte und den Ausgang verschlossen hat.


    Vl. konnte ich dem Ein- oder Anderen beim gleichen Problem weiterhelfen!


    LG,


    Jimny aus Tirol:)