Posts by *Wolfgang*

    Ich kann das ganze (Ersatzteilwesen) nun eher mit der "VW" Brille und aus meiner Sicht beschreiben: wenn man ein vielfach produziertes und beliebtes Modell (ich nehme hier mal den Käfer sowie VW Busse der Baureihen T1 bis T3 als Paradebeispiele) besitzt, dann ist die ET Versorgung i.d.R. kein Problem. Sehr vieles wird nachproduziert, sei es nun von freien Händlern oder von VW selbst. Dies liegt meiner Ansicht nach nicht zuletzt am Wertzuwachs der Fahrzeuge, die Autos sind teils so teuer geworden daß eine Neuauflage von Teilen lohnt. Es gibt genug Abnehmer, der Preis wird akzeptiert und man findet auch einen Hersteller für solche Kleinserien. Die VW Szene - insbesondere bei den luftgekühlten Fahrzeugen - ist weltweit riesig. Sowas lohnt natürlich nicht für ein Auto, welches in eher homöopathischen Dosen produziert wurde bzw. noch am Markt zu finden ist. Lücken gibt es dann aber wenn man etwas abseits schaut, beispielsweise Typ3 oder beim Karmann - da siehts deutlich finsterer aus wenn es um Blech und Chrom geht.


    Prinzipiell komme ich ja eher aus der Opel Ecke und habe da alles möglichen Autos gefahren (zumeist heckgetriebene). Hier hat man sich früher in der Form beholfen, daß man eben alles an Teilen gekauft hat was man kriegen konnte. Ich bin mit meinen Kumpels nahezu jeden Opel Händler in der näheren und weiteren Umgebung angefahren und wir haben zusammen mehr als nur einmal ganze Klein-LKW voll Teile gekauft. Auch wurde zur Instandsetzung des eigenen Autos öfter auf Gebrauchtteile zurückgegriffen bzw. hat man mit anderen Marken-Genossen getauscht. Dagegen herrschen bei meinem jetzigen T3 und dem Käfer paradiesische Zustände und für meinen Commo B hab ich noch genug auf Lager.


    Eins darf man allerdings nicht vergessen: die mehr als nur freche Abmahnwelle gegenüber freien Händlern, welche VW vor ein paar Jahren initiiert hat als ihnen klar wurde, daß auch die alten Karren Geld bringen. Die mehr als nur fadenscheinige Begründung war (sinngemäß), daß VW der eine oder andere Händlername nicht gefiel weil aus deren Sicht die Unterscheidung zum Werk nicht gegeben war (ob es wohl heute eine solche VW Szene gäbe wenn nicht freie Händler und Entusiasten die ET Versorgung aufrecht erhalten hätten?).


    Egal, ich schweife ab. Kleine Geländewagen gab es früher noch öfter mal, heutzutage sind sie leider fast ausgestorben. Bis auf die üblichen Verdächtigen, welche aber allesamt schon benannt wurden, gibt es kaum mehr was. Ob man die verbliebenen Autos als "Spaßauto" vollends verschleißen will bleibt jedem selbst überlassen. Letztlich gibts für nen schmalen Taler eigentlich nur noch Fahrzeuge mit Wartungs- und Reparaturstau. Damit werden meist nur masochistisch veranlagte und/oder leidensfähige Besitzer fertig. Ob man das will muß halt jeder für sich entscheiden.


    Wenn es denn schon sein muß, dann würde ich zu Autos greifen, welche wenigstens einigermaßen verbreitet waren und bei welchen die Technik in aller Regel nicht allzuviel Ärger macht (zu schweißen gibts da meist eh noch genug...). Das wären aus meiner Sicht aber alles Autos welche weiter oben schon benannt wurden, also Mitsubishi, Vitara, RAV4 usw. Spontan fällt mir noch der Honda CRV ein, aber ob der was taugt weiß ich nicht.

    Meines Wissens teilen sich Isuzu Trooper und Opel Frontera recht viel. Im Opel gabs aber teils eigene Motoren, wenn ichs grad recht weiß insbesondere die Benziner (z.B. 2.0 und 2.4). Allerdings hat es da die meisten auch bereits dahingerafft (Rost!). Teileversorgung soll auch nicht ganz so pricklend sein, ob man damit auf längere Sicht glücklich wird?


    Pajero bzw. Pajero Pinin sollen - technisch gesehen - auch nicht schlecht sein, aber rosttechnisch auch gerne mal ne mittlere Katastrophe. So zumindest meine Erinnerung (zwei Bekannte hatten einen Pinin).


    Wenn Du bei Geländewagen in niedriger Preisklasse fischen willst, dann brauchst Du viel Geduld und Sachkenntnis. Pauschal fällt mir noch Iltis und Wolf ein, aber da wird sich unter 20k€ auch nicht sehr viel abspielen. Ich würde ggf auch beim Vitara mal schauen, evtl hast Du da mehr Erfolg. Die sind zumindest in vernünftigen Stückzahlen greifbar.

    Um nochmal kurz auf das RDKS zurück zu kommen: im Sinne von Nachhaltigkeit usw. hätte man die Sensoren zumindest so konstruieren können, daß man die Batterie wechseln kann. Es ist totaler Irrsinn, daß man wegen einer leeren Batterie im Prinzip vier Sensoren wegschmeißen muß! Da hat die Gesetzgebung (wie so oft) tief und fest geschlafen!

    Ich hab die Verlängerung gemacht. Sie ist nicht übermässig teuer und die Kette vom VTG kam z.B. schon neu rein (während der regulären Garantiezeit). Sollte noch mal was sein, dann wird das vermutlich auch von Suzuki übernommen werden.


    Mit Versicherungen ist es halt immer so: man bezahlt und ob die Versicherung greifen muß weiß man nicht.

    Es gab Zeiten, da war man mit 75PS gar nicht so schlecht aufgestellt (gut, da waren die Autos auch etwas leichter als heute). Wahrscheinlich ist man mittlerweile von den ganzen Turbo und Kompressormotoren so "versaut", daß man immer noch mehr Leistung braucht um das gut zu finden.


    Egal, es ist wie es ist.


    Nein, keinesfalls. ich meinte daß wirklich ganz allgemein! Wenn Du die Einstellung "back to the roots" hast, dann ist das schon die gleiche Haltung wie meine ;)

    Das sehe ich eigentlich genauso!


    - Tachoabweichung: ist doch völlig schnuppe, ist ja kein Ferrari und ob das Ding jetzt bei Tacho "X" 3km/h schneller oder langsamer ist - drauf gesch****. Ich komme jedenfalls seit gut drei Jahren immer dort an, wo ich hin wollte. und ob das 5min früher oder später ist, das ist mir egal. meistens liegts eh nicht am Auto sondern an anderen Dingen weshalb man später ankommt.


    - Motorleistung: das Ding hat gut 100PS. Wieviel will man denn in dieser kleinen Blechbude mit diesem Layout haben? 150? Oder noch mehr? Was soll das? Kauft Euch nen Range Rover, einen "G" oder einen Jeep "Rubicon". Dann habt ihr Leistung!


    - Fahrverhalten generell: ich kann hier nicht die Messlatte anderer moderner Autos anlegen. Punkt! wer sich auch nur ansatzweise mit dem Fahrwerk des Suzuki auseinandersetzt muß zwangsläufig zum Ergebnis kommen, daß es mit ihm anstrengender beim fahren ist, mindestens ist aber mehr Aufmerksamkeit gefordert! Wer das nicht kann oder will sitzt im falschen Auto!


    Mein Fazit: der Jimny bietet ein gutes, quasi einzigartiges Paket. Nimm es oder lass es bleiben! Und das ist jetzt nicht böse gemeint, für wen es passt, der wird glücklich sein damit. Und für wen es nicht passt, der hat die Auswahl an vielen anderen Geländewagen.

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    Ich weiß zumindest von zwei deutschen Herstellern, daß diese ihre ET-Bestände im Aftermarkt aufstocken und dann als Original-Teil verticken.

    Das wäre allerdings in meinen Augen ein Betrug, wenn die Teile für das gleiche Geld verkauft werden!

    Denn in der Regel ist auf der OEM-Ware kein Logo des Autobauers vorhanden!

    Ist tatsächlich so. In erster Linie geht es um Teile für ältere Autos, bei welchen die Lagerbestände aufgebraucht sind. Da wird teilweise zugekauft und dann unter dem eigenen Namen verkauft. Sollte es freilich Qualitätsmängel geben, dann denke ich daß man ihnen diese Teile wirklich um die Ohren hauen kann.


    Betrug dürfte es nicht sein, die Teile passen ja zum angegebenen Auto. Und notfalls kann man als Hersteller behaupten, daß die Zukaufteile die firmeneigenen Quälitätskontrollen durchlaufen haben.