UNBEDINGT AUSGIEBIG PROBEFAHREN!
Habe negative Erfahrungen auch erst auf langer Strecke jeweils nur sammeln können.
An manche Dinge kann man sich gewöhnen, andere sind schlicht irgendwann unerträglich.
Ein Eckpunkt wäre typisches Bremsverhalten so wie es Holger beschreibt:
ständige Motorabschaltung während einer Rollphase bei letzteren halte ich für Brandgefährlich. Denn bis der Motor wieder anspringt, steht auch nicht der Bremskraftverstärker zur Verfügung! Da tritt man auf die Bremse, zuerst kommt nicht viel, man tritt sofort fester drauf, der Motor springt zwischenzeitlich an und jetzt kommt brachial die Bremswirkung. Nur mit viel Übung gut händelbar, bei Nässe spricht schnell mal das ABS an.
.... war vorgestern bei Bergauf und Bergabfahrten rund um Bad Honnef im Golf 7 reichlich irritiert. Weit in der Ferne der Gedanke Kurven mit Anbremsen und Beschleunigen sauber auszufahren! Musste stetig damit rechnen das die Kiste für sich alleine fährt. Das ist zwar immer nur einen kleinen Tick anders als erwartet, doch damit kann ich nicht glücklich werden!
oder
Brems-Charakteristik von mehreren Peugeot Fahrzeugen;
Kann es nicht verstehen das auf wenigen Millimeter Pedalweg von sanfter Bremsung bis Gefahren / Notbremsung alles geschieht. Auch wenn es ABS und andere Systeme on-board gibt ist doch genau das richtig dosierte Bremsen bei allen Fahrbahnverhältnissen und Fahrsituationen unabdingbar.
ein weiterer Eckpunkt ist das Beschleunigungsverhalten am Gaspedal:
Vorgestern einen Golf 7 TSI über 600km gefahren und ernüchtert festgestellt das mich das Gaspedal versucht zu bescheißen! Auf den ersten Millimeter Gaspedalweg und in einem bestimmten Drehzahlband geht die Kiste ab wie Schmidt´s Katze. Versuche ich aber mit Runterschalten und Vollgas das beim Überholen abzurufen was ich vorher erwartet habe "kommt Nix mehr"!! d.h. die Motor- Gaspedalsteuerung übersetzt untenrum alles bis nahegehend Vollgas und beim Kick-down gibt´s auch nicht mehr.
oder
Fahrwerk-Charakteristik von mehreren Renault Fahrzeugen;
Die Sänfte zieht und lenkt soweit vollkommen zielsicher bis man eine Notbremsung bei etwas erhöhter Geschwindigkeit mit dem voll geladenen Wagen machen muß. Da hat zunächst der Fahrschemel mit Motor-Getriebe und Achse auf unterschiedlichem Fahrbahnbelag seine eigene Vorwärts-Richtung entgegen den Vorstellungen und Erwartungen des Fahrers definiert. Es war mir nur mit Reaktionsvermögen gelungen während der Vollbremsung dem auf meine Fahrspur wechselnden Schläfer auszuweichen! Der Wagen wollte alles anders machen als Ausweichen und sanft vorbei Lenken. Der Wagen stabilisierte alles auf Geradeauskurs und ging nur sehr zäh und nur mit energischem Nachdruck auf das Vorbeilenken ein.
Blöde gesagt aber durchaus nicht unbegründet schätze ich die Zeiten als Fahrwerke und Motoren samt Karosse noch direkt und unmittelbar im Auto mitfuhren. Mein OPEL Omega A Caravan lenkt und fährt mit mir wesentlich ehrlicher und direkter. Hinsichtlich der Ladekapazität im direkten Vergleich sogar größer als der Zafira B.
.... natürlich kann man nicht mit jedem Wagen vor dem Kauf einen Testlauf wie im Rahmen eines guten Fahrsicherheitstraining machen. Mir wäre es aber durchaus recht wenn ich sowas mit verschiedenen Fahrzeugen mal angeboten bekäme.
Und meine Behauptung vorweg:
Jeder Automobilhersteller bringt seine eigene Charakteristik in seine Fahrzeuge ein sofern man nicht gleich eine extra "sportliche Ausstattung" bestellt.
Wenn man keine Rückenleiden hat kann man auch darüber nachdenken z.B. einfach nur sportliche Stoßdämpfer wie die Bielstein B6 nauzurüsten.