Beiträge von sch8mid

    Mit einem ähnlichen Tarp 3x 3 m bin ich monatelang durch Nordafrika "gesegelt " . :) Kosten knapp 50 € . Allerdings hab ich mir eine Kederschiene annähen lassen. Saugnäpfe halten schlecht .

    Klar die einfachste Lösung . Ohne Solar aber auch möglicherweise nicht die billigste. Normale Akku müssen nach Gebrauch und Entladung von 50 % möglichst sofort wiederaufgeladen werden . Und das bei Blei-Säure , AGM oder Gel akkus möglichst mit einer bestimmten Kennlinie . (IUoU1) . Ansonsten ist durch Sulfatierung der Billig Akku nach wenigen Zyklen am Ende . Das Batteriemanagement des Jimnys ist für so eine Ladung über ein einfaches Trennrelais schlecht geeignet. Es kommt also für den Akku und die nicht gerade empfehlenswerte Ladung über den Zigarettenanzünder (Googeln !) noch ein vernünftiges Ladegerät (ala Ctek) dazu , das den Preis eines 60 W Solarmoduls nahezu erreicht.


    Wie immer ist die gesamte Geschichte immer abhängig von den Ansprüchen des Users . Wer 3-4 mal im jahr zwei Tage auf einem Festival ein kaltes Bier will kommt mit einer Billiglösung prima zurecht.

    Wer seinen jimny für 3 tägige Wochenendtrips benutzt braucht eine etwas aufwändigere Lösung . Und noch eine aufwändigere Lösung braucht sicher derjenige , der mit Dachzelt in die Sahara will.


    Eine recht gute Zusammenfassung Batterieanforderungen , Ladetechnik , Verbrauch Kühlboxen , Berechnung der Energiebilanz hier :


    https://www.accu-24.de/mediafi…-gel-tipps-und-kniffe.pdf

    Vom 12 V Bordnetz kannst du über das Trennrelais direkt auf die Batterie im Köfferchen gehen . der Zweitakku wir dann aber natürlich nur geladen , wenn der Motor läuft. Solar dagegen lädt und puffert natürlich auch im Stillstand.

    Weiterer Lösungsansatz :


    Wer übrigens Geld übrig hat , kann auch auf eine Zweitakkukonstruktion im Motorraum zurückgreifen . Für einen Solarladeregler wäre da auch noch Platz. Ob ich allerdings meine kleine LiFEPo4 da einbauen würde. Eher nein . Die Gründe dafür sind etwas komplex.

    Ich weiss jetzt als "Neuer" nicht recht , ob Direktlinks gern gesehen sind im Forum . Also wenn dem so ist , bitte löschen und dann per P.M. von mir .

    Aber der Vollständigkeit halber :


    https://www.wild-land-drivers.…66/zusatzbatterie-halter#



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    Mal dafür eine Rechnung aus der Praxis :

    Mittlere Innentemperatur Auto 25 Grad

    Die Kompressorkühlbox in meinem T4 zieht ca. 3,2 A.

    Bei einer eingestellten Innentemperatur (Kühlbox) von 8 Grad

    läuft die Box bei 25 Grad ca . 30 % . Wegen einfacher Rechnung nehmen wir jetzt mal um die 1 Ah pro Stunde an.

    Pro Tag also ca. 24 Ah.

    Das Solarmodul liefert bei gutem Wetter einen Ertrag von 15 - 25 Ah pro Tag.

    (Rekord war ein Sonnentag im Mai mit 34 Ah Ertrag)


    = Energiebilanz nahezu ausgewogen.

    Hallo Armin,

    na DA freu ich mich dann ganz besonders drauf! X/

    Weißt du gerade zufällig, ob die einzeln abgesichert sind?

    LG

    Oliver

    Soweit ich mich erinnern kann ist das eine 7,5 A Sicherung für beide.


    Hier mal meine kleine Box für den LifePoakku und den Solarladeregler . Mit Anschluss für das flexible Solarmodul .

    Anzeige für Batterieladezustand , Solarmodulstrom integriert . 2 x 12 V Steckdosen und zwei 5 V für Handy , Tablet und Konsorten.

    Sicherungsautomat 60 A mit Reset.

    Nur 33,5 x 20,5 x 20,5 cm (passst hinter den Rücksitz.)


    Rechnung günstige Variante: (wer keinen teuren LifePoakku und MPPT Solarladeregler will) :


    1. 60 W semiflex. Solarmodul 99. - €

    2. Solarladeregler PWM 25.- €

    3. Akku 50 Ah 65.- €

    4. Box 80.- €

    5. Trennrelais 30.- €

    = ca. 300 €


    Bei passablem Wetter dürfte man mit dieser Konstruktion und einem Kompressor ein paar Tage voll autark sein. In südlichen Ländern und Sommer dauernd.


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    Stimmt . Ja . daher Akkuköfferchen im Innenraum und ein BMS mit Temperaturfühler , das eine Ladung unter 0 Grad unterbindet. (Wird inzwischen Standard bei guten LiFePO4 Akkus. ) Da im Innenraum 0 Grad wohl kaum dauerhaft bleiben ist das eher unkritisch.

    Im California hab ich seit 2 Jahren nen selbstgebauten 160 Ah LiFeYPO Akku mit Winston Zellen , BMS/Balancer , Bluetooth . Das war aber preislich schon eine etwas andere Hausnummer. Ladeaufnahme unter 0 Grad konnte ich nur einmal testen (- 8 Grad in Madrid) . Ging , aber war schon deutlich zu spüren , dass es ab 0 Grad + deutlich müheloser ging.


    Nette Grüsse


    Armin

    Auch der Jimny hat um Sprit zu sparen ein Lade -und Batteriemanagement. Ganz leicht zu testen , wenn man mal ein Multimeter während der Fahrt anschliesst. Es wird nicht mehr wie früher nur mit angepasster Temperaturkurve bis 14, 4 V permanent geladen , sondern die Batterie - ( /richtig Akku ) Spannung schwankt permanent zwischen 12, 5 und 14, 4 V. Ladebooster sind mit Vorsicht zu geniessen. Nahezu 30 % wird da in Wärme umgesetzt.

    Für einen LiFePO4 Akku ist ausser der Ladung durch die Lichtmaschine die Ladung über Solar ein Idealfall . Durch den geringen Innenwiderstand im Gegensatz zu Blei-Säure ; AGM und Gelakkus wird jedes Milliampere Ladung sofort umgesetzt. Als Beispiel : Um eine vernünftige Ladeendspannung zu erreichen , braucht ein Gel- Akku nahezu das 4 fache an Zeitraum-

    Über das Video mit dem ominösen Nakanatenga "Wunder - Laderegler " kann ich nur schmunzeln.


    Ich steh vor der gleichen Überlegung.


    Wahrscheinlich wird die Konzeption so aussehen.


    1. Solarmodul : 60 Watt ETFE-AL 60W 12V semiflexibles Solarmodul

    Klein , in Grenzen begehbar . Auf Dach- oder Dachgepäckträger , aber auch absetzbar , wenn Auto im Schatten.

    Verstärkte Alurückwand .

    ca. 100 €

    Meine Anfänge mit Solartechnik stammen aus dem Jahre 1989 und so bin ich durch einige Höhen und Tiefen gegangen.

    3 im Laufe von nur 3 Jahren "verreckte " Flexmodule (darunter 2 der "Lensun" Hi-Endvarianten) haben gereicht und auf meinem T4 California liegt wieder seit 3 Jahren ein festes Industriemodul auf Airlineschienen.

    Das obige Modul ist günstig , hat eine relativ hohe Leerlaufspannung und ein MPPT Regler (z.B. Victron) , kann daraus durchaus Gewinn ziehen.

    Aber vor allem besitzt es eine verstärkte Alurückwand und dürfte daher sicher ein paar Jahre halten.

    ich hab das Modul gekauft und die letzten Wochen getestet . Es liefert an einem Victron Solarladeregler bei guten Sonnenverhltnissen problemlos 3, 4 A in der Soitze und ca. 20 Ah Tagesertrag .


    2. MPPT Solarladergler von Victron mit Bluetoothüberwachung übers Handy .

    Gut . Und nur unwesentlich teuerer als viele Billigregler,

    ca. 80 - 100 €


    3. Zweitakku LiFePO4 12 V / ca. 60 Ah

    Preis um die 400 €


    Da war ich ein paar Wochen in Verhandlung mit einem guten Produzenten In China. Mit dem Ergebnis , dass in den nächsten Wochen.

    (Termin ist der 20. August. ) ein Sample ankommen sollte.

    Winzige Abmessungen 194x 163x174 mm. Nur 6 kg. Komplettes Batteriemanagement inklusive Bluetoothüberwachung übers Handy.

    2500 ladezyklen bei 80 % Entladung. Entspricht einer 100 Ah Gelbatterie , bei weit längerer Lebensdauer und viel besserem Ladeverhalten bei Solarbetrieb.

    ____

    Akku , Solarladeregler in eine kleine herausnehmbare AkkuKiste (gibt fertige mit Aussenanschlüssen) und hinter den Rücksitz oder an irgendeine bessere Stelle. Box kann jederzeit herausgenommen werden und z.b. als Antrieb für einen E-Aussenborder oder ähnliches verwendet werden.

    Ein Kabel vom Motorraum in den Innenraum und mit einem Li-geeigneten Trennrelais verbunden . So wird der Akku und die Kühlbox während der Fahrt geladen und beim Parken übernimmt das Solarmodul.

    Dürfte eine Autarkie je nach Wetter von einigen Tagen garantieren.


    Das nur in Kürze

    Klingt für einige , die mit Solartechnik noch nichts am Hut haben vll. etwas "Böhmisch " . Aber ist wirklich kein Hexenwerk.


    Auch kann man das sicher noch vollkommen anders lösen , bei mir wird es wohl so aussehen.


    Nette Grüsse


    Armin