Beiträge von Borsti

    Guten Morgen zusammen,


    mein Würfel (8 Jahre, 80.000 km) ist jetzt zum zweiten Mal, und diesmal den dritten Tag in der Werkstatt. Es wurde ein übermäßiger Verlust an Kältemittel festgestellt. Wieder aufgefüllt, Kontrastmittel rein.


    Beim nächsten Mal wurde diagnostiziert dass der Kompressor fürs Klima eine Undichtigkeit aufweist. Es wurde ein neuer Kompressor bestellt. Als man diesen einbauen wollte stellte man fest dass die Zuleitungen, obwohl sie aus Aluminium sind, derart korrodiert sind dass man sie nicht mehr vom alten Kompressor lösen kann. Also wurden neue Zuleitungen bestellt.
    Soweit der Stand von gestern.

    Ich will jetzt nicht undankbar sein... Ich fahre gern Jimny und ich finde das Auto unheimlich witzig... Aber dass nach 8 Jahren der gesamte Klima-Komplex total verrottet ist, das zeugt nicht unbedingt von Qualität, oder? Es ist generell festzustellen dass


    a. Rost beim Jimny ein Problem ist, auch an ganz unerwarteten Stellen


    b. dies mein erster Japaner (nach 1 Toyota und 2 Honda) ist mit dem ich jedes Jahr 1-2 ungeplante Werkstattbesuche habe. Jedes Jahr seit dem (Neu-)Kauf.


    Ich fürchte, bei aller Liebe, das wird in die nächste Kaufentscheidung mit einfließen...


    Viele Grüße,
    Ludwig


    Solitaire, ein Rastplatz in der Namib-Wüste, hier gibt es legendären Apfelkuchen.



    Nochmal Sossusvlei NP, ein zauberhafter Ort.



    Der berühmte afrikanische Sonnenuntergang.



    Deutsches Erbe findet sich in den Ortsnamen, hier im Namib Naukluft Gebirge...



    ... und in deutschen Gebäuden wie hier dem ehem. Bahnhof von Swakopmund, heute ein Luxushotel.



    Und leider auch auf Friedhöfen, wie dem deutschen Soldatenfriedhof im Waterberg NP.



    On the road again.



    Dieses possierliche Tierchen ist ein Dik-Dik, eine Zwergantilope.



    In Etosha geht es teilweise zu wie in einem Safaripark.



    Oft zu sehen: Strauße, mächtige Tiere.


    besteht in den nationalparks campingplatzpflicht?
    mit mehreren autos kann man doch auch draussen zelten, oder?



    Nein, man darf im NP nicht draußen zelten. Man darf außerhalb der Restcamps nicht mal das Auto verlassen, es gibt Löwen, Geparden, Leoparden etc.
    Immerhin darf man mit dem eigenen Auto auf Safari gehen, das geht in Südafrika in vielen Parks nicht mehr, dort muss man einen Ausflug mit Ranger buchen.


    Ludwig

    Hallo Grubber,


    in diesem Fall muss man die Reise buchen, weil die Unterkünfte in den Nationalparks und auch sonst sehr begrenzt sind. Beim Camping mag es etwas anderes sein, aber auch da wird man zumindest die Nationalparks reservieren müssen. Ich habe es erlebt dass Zimmersuchende erfolglos abgezogen sind, und da ist der nächste Ort unter Umständen mehrere Fahrstunden weit entfernt.

    Das Auto ist über die Maßen teuer, rund 100 Euro pro Tag. Man könnte entweder einen Jimny mieten oder die Rundreise in Kapstadt/Südafrika starten lassen, dort kostet das Auto nur rund die Hälfte. Dafür hat man ca. 4 Transfertage. Unser Auto war von Avis, es gibt auch lokale Anbieter im Internet wie z.B. Asco Car Hire. Die Kosten sind aber vergleichbar.
    Die Unterkünfte kosten ganz unterschiedlich, im Durchschnitt muss man wohl mit rund 100 Euro pro Nacht und Zimmer rechnen, in der Luxusklasse (z.B. Swakopmund Hotel, Sossusvlei Lodge) wird es auch teurer.


    Ludwig

    Guten Morgen zusammen!


    Ich war in Namibia unterwegs, leider ohne Jimny, aber den kann man dort erst seit März 2011 mieten und da war unsere Reise schon gebucht. Es war ein reiner Offroad Urlaub schon deshalb, weil in Namibia nur 5% des Straßennetzes geteert sind und sich die ungeteerten, sog. Schotterstraßen (gravel roads) je nach Regeneinwirkung in gut knöcheltiefe Schlammbahnen verwandeln können, wie wir erfahren mussten. Dabei sind die Entfernungen zwischen den Ortschaften teilweise groß, zwischen Sesriem/Sossusvlei und Swakopmund gibt es beispielsweise nur Wüstenei und es sind 400 km zu bewältigen.


    Die Schotterstraßen haben es in sich. Auf den ersten Blick wirken sie gerade und einigermaßen gepflegt, was einen gerade auf eintönigen Strecken zum Rasen verleitet. Andererseits gibt es immer wieder Sandkuhlen, Schotterhaufen, Bodenwellen, Wellblech und dergleichen, was einen bei überhöhter Geschwindigkeit zu einem überraschenden Katapultstart verhelfen würde. In der Tat haben wir in der Wüste ein auf dem Dach liegendes ausgebranntes Auto neuerer Bauart gesehen. Es gibt jedes Jahr Todesopfer unter den Touristen, und an 90% der Unfälle ist kein zweites Fahrzeug beteiligt. Auf Dauer haben sich 80 km/h als gerade noch sicher genug erwiesen, was die langen Etappen ziemlich in die Länge zieht, aber besser spät ankommen als auf dem Dach in der Wüste liegen.


    Erfreulicherweise blieben wir vor den ubiquitären Reifenpannen verschont, was auch an den AT Reifen unseres Fahrzeugs gelegen haben kann. Es ist uns auch gelungen, kein Tier zu rammen, was garnicht so einfach ist, diese stehen nämlich manchmal unvermittelt auf der Straße oder springen aus dem Gebüsch auf dieselbe, wozu gibt es hier Antilopen die bis zu 60 Meter weit springen können.


    Die einzige Meinungsverschiedenheit mit einem Tier hatten wir mit einem Pavian. Es ging um die Eigentumsrechte an meinem soeben erworbenen Schinkensandwich. In Anbetracht der Tatsache dass ein ausgewachsener Pavian so groß ist wie ein Mensch und ein Gebiss hat wie ein Leopard, habe ich auf eine ausführliche Diskussion der Rechtslage verzichtet und dem Affen das Sandwich großzügig überlassen.


    Das Wetter war mäßig, trotzdem dass die Regenzeit an sich im April enden sollte hat es teilweise länger anhaltend und sintflutartig geregnet. Die Temperaturen bewegten sich zwischen 22 (Swakopmund am Meer) und 39 (Sossusvlei in der Namib Wüste) Grad. Die Lebenshaltungskosten sind vergleichsweise billig (ca. 70% von Deutschland), was durch den teuren Flug (ca. 1200 Euro) wieder ausgeglichen wird. Die Verpflegung ist gut, aber eintönig. die Freundlichkeit der Bewohner Namibias lässt durchaus zu wünschen übrig und zwar sowohl auf schwarzer als auch weisser Seite. Die Unterkünfte (wir haben kein Camping gemacht) waren erwartungsgemäß oft sehr einfach.


    Unterm Strich ist Namibia kein einfaches Reiseland. In Anbetracht der derzeitigen politischen Lage in den klassischen Offroad Ländern Nordafrikas und Arabiens bleibt Namibia aber, wenn man eine Offroad Reise machen möchte, eine einigermaßen erschwingliche, ohne großen Aufwand durchführbare, vergleichsweise sichere und damit ernsthaft überlegenswerte Alternative.


    Viel Spaß mit den Bildern,


    Ludwig




    Toyota Hilux Double Cab 3.0 D



    Sossusvlei NP



    Dünen im Sossusvlei



    Die (Namib) Wüste blüht



    Manchmal ist das Fahren auch ein wenig eintönig. Hier die Strecke zwischen Sesriem und Swakopmund.



    Mitten in Afrika.



    Erschöpfte Offroader.



    Im Etosha National Park.



    Finale Furioso am Klein Namutoni Wasserloch im Etosha Park.



    Noch eine Schlammpackung am Waterberg.

    Habe nach 6 Jahren und 70.000 km gerade meinen vierten unvorhergesehenen Werkstatt-Termin hinter mir:


    1. Unterbodenschutz (hat nicht lang gehalten)
    2. Werkzeugmulde geschweißt (Garantie)
    3. Unterbodenschutz (nochmal, andere Firma)
    4. Vorderen Träger im(!) Motorraum entrostet und lackiert (Garantie)


    Für Termin Nummer 4 musste ich gleich dreimal in die Werkstatt:
    4.1 Kundendienst, Problem angesprochen
    4.2 Augenschein des Suzuki Generalsachverständigen
    4.3 Termin zur Behebung des Mangels


    Sonst habe ich mit dem Würfel überhaupt keine Probleme, dafür muss ich aber schon fast jedes Jahr wegen Rost in die Werkstatt. Die Leute von Suzuki sagen alle


    A. das ist überhaupt kein Problem, das sind keine tragenden Teile


    oder


    B. das sind Stahlträger, das dauert 30 Jahre bis die durchgerostet sind


    Trotzdem sieht es nicht schön aus wenn man hinter einem Jimny herfährt und ein rostrotes Diff leuchtet einem entgegen.Für mich ist das bis jetzt der einzige echte Grund, mir nächstes Mal keinen Jimny mehr zu kaufen. Rost in diesem Ausmaß ist einfach nur Nachlässigkeit seitens des Herstellers. Man darf gespannt sein, ob hier eine Zusammenarbeit mit VW evtl. was bringt.


    Borsti, etwas angesäuert

    Guten Morgen zusammen,


    zum Thema E5 vs. E10 steht in der aktuellen Ausgabe der Adac Motorwelt dass Tester Stichproben von diversen Tankstellen untersucht hätten und im E5 überhaupt kein E gefunden hätten. Desgleichen wäre im E10 anfangs E5 gewesen. Insofern weiß doch überhaupt keiner, was man da tankt.


    Hier wird eine ganze Nation wieder einmal von Politik und Industrie gleichermaßen systematisch über den Tisch gezogen. Und warum? Damit die deutsche Autoindustrie auch weiterhin unzeitgemäße, große und schwere Kisten bauen kann. Für nichts anderes ist E10 der Ausgleich.


    In diesem Zusammenhang muss auch gesehen werden dass der kleine Jimny bei der letzten Reform der Kfz Steuer (sog. CO2 Steuer) nach oben gestuft wurde, während man bestimmte Porsche Modelle in der Steuer gesenkt hat, zwar nur um ein Paar Euro, aber das ergibt einen Trend.

    Das Problem bei allen Erklärungen der Hersteller ist, dass der Kunde im Zweifel den Nachweis führen muss, dass E10 am Schaden schuld ist. Wie soll das gehen?


    Mein :) hat meinem Jimny beim letzten Kundendienst ein anderes Einlaßventil eingebaut mit dem Hinweis, es sei ihm bereits ein Jimny mit E10 mit versumpftem Ventil stehengeblieben. Worauf kann und will man sich noch verlassen?


    Borsti

    Guten Morgen zusammen,


    mein :) hat neulich berichtet dass ein von ihm betreuter Jimny mit E10 wegen einer verstopften Einspritzdüse stehengeblieben ist. Seitdem stattet dieser Händler alle Jimnys (?) mit anderen Einspritzdüsen aus dem Zubehörhandel aus.


    Durchs Internet geistert zudem immer wieder der Begriff "steigende Korrosionsgefahr".


    Ich werde die Sache erst mal beobachten und weiter E5 tanken. Die paar Cent sind leichter zu verkraften als eine Panne.


    Ludwig

    Ich habe auch den Geolandar I/T. War ein Komplettangebot von meinem :) inkl. 4 Felgen, Wuchten, Montage für 790 Euro. Ich kann froh sein dass ich das Anfang November noch über die Bühne gebracht habe, bevor der Run auf WR eingesetzt hat.


    Meine Continental CrossContact AT waren im Winter auch gut fahrbar, aber ein reiner WR ist einfach besser. Und ich habe das Gefühl wir können sie in diesem Winter noch brauchen...


    Ludwig

    Guten Morgen Gemeinde!


    Das Erlebnis verlangte nach mehr und so sind wir im September 2010 nach Moab zurückgekehrt.
    Das viertürige Modell hatte ich nicht bestellt, aber die Mietwagenfirma hat die Reservierung verschusselt und so mußten sie mir den Viertürer zum Zweitürerpreis überlassen.
    Das Wetter war königlich, über 30 Grad, jeden Tag Sonne, wenn ich jetzt aus dem Fenster schaue kann ich es mir kaum vorstellen.
    Die Selbstbeteiligung für Offroader liegt inzwischen bei 5000 $, was die Abenteuerlust im Gelände etwas dämpft. Trotzdem ist es eine grandiose Landschaft, durch die man sich da bewegt, und natürlich ganz was anderes als ein heimischer Offroadpark.


    Viel Spaß mit den Bildern wünscht


    Borsti




    Wieder oben am Hurrah Pass.



    Abfahrt Richtung Chicken Corners.








    Der Colorado River von Chicken Corners aus gesehen.



    Hier sind wir an den berühmt-berüchtigten Chicken Corners. Die Stelle war früher so eng dass die Beifahrer ausgestiegen sind, damit sie nicht mit abstürzen wenn der Fahrer etwas falsch macht. Deswegen auch der Name, ein "Chicken" ist in Amerika ein Angsthase.
    Inzwischen ist die Stelle aber verbreitert.



    Die Einfahrt zum Long Canyon, nahe Dead Horse Point State Park.



    Long Canyon.



    Der Ausblick von der Strecke. Man ist nicht in einer künstlich geschaffenen Umgebung, sondern in einer Natur die alljährlich Millionen Besucher anzieht. Trotzdem steckt man aber nicht in den Massen, sondern ist allein im Hinterland unterwegs, ich kann dieser Reiseform immer mehr abgewinnen. :)

    Hallo zusammen,


    bei meinem Jimny Benziner Bj. 2004 kostet die Klimaanlage gefühlte 15 PS. Wenn ich im Sommer mit eingeschaltetem Klima auf eine Autobahn rauffahre, hat das Auto die Spritzigkeit eines Sattelzugs. Das war bei Borsti aber schon immer so.


    Dafür funktioniert das Klima für so einen kleinen Motor echt gut. Ich nehme an, daß der Klimakompressor u.U. relativ leistungsstark ist. Wie ja auch die Heizung. :)


    Insgesamt also kein Grund zur Besorgnis.


    Ludwig ~

    Hallo zusammen,


    meine Lenkung knackt sporadisch beim Einparken rückwärts, bei normaler Fahrt aber nicht. Braut sich da was zusammen oder ist das noch normal?


    Steht hier der Verlust der Lenkfähigkeit zu befürchten? Ich weiß schon, früher oder später muß ich zum :) , aber gerade jetzt habe ich keine Zeit.


    Viele Grüße,


    Ludwig ~