Beiträge von hbex

    Wo hört das "Tolerieren" solcher Beobachtungen auf und wo beginnt die Denunziation? Ich kann die Frage des TE durchaus nachvollziehen. Auch ich habe mich das nach dem Lesen gefragt. Wäre es ein "heimischer Wald", wo ich regelmäßig unterwegs bin und Land und Leute kenne, wäre auch mein erster Griff zum Telefon. Wäre es "auswärts", würde ich das tatsächlich vor Ort abwägen. Hätte ich mich im oben geschilderten Fall dafür entschieden? Vermutlich ja.


    Umgekehrtes Beispiel einer Arbeitskollegin: es sind Wochenende, sonnig, tagsüber und die "Augenzeugin" steht am Fenster ihrer Wohnung und beobachtet, wie gegenüber ein paar Leute Pflanzen, Stereoanlage und Einrichtungsgegenstände in einen vor der Tür stehenden Transporter laden. "Gabi und Klaus ziehen aus und haben mir nichts gesagt? Ist ja komisch!" sprach sie und ging wieder ihrer Beschäftigung nach. Abends stand die Kripo gegenüber vor der Tür. Was passiert ist, kann sich jeder selbst zusammenreimen.


    Denunzinantentum wurde in der Vergangenheit vom Staat gefödert, ja. Auch heute hat man bei so manchem Polizeiplakat den Eindruck, dem wäre so. Letztendlich ist aber jeder in seiner Entscheidung frei, wie er sich verhält. Ich glaube nicht, daß sich hier jede Menge nicht ausgelastete Erzieher austoben. Ja, der Ton hier ist auch über die Jahre rauher geworden, trotzdem aus meiner Sicht unterm Strich sehr gesittet.


    Irgendwie habe ich einen grausam dicken Hals!


    Für in Deutschland zugelassene Fahrzeuge besteht laut ADAC keine Mitnahmepflicht für einen Feuerlöscher in Polen. Dennoch ist es natürlich nie verkehrt, auch ich hatte immer einen im Jimny. Hatte den hier befestigt:




    Platzmäßig ging sich das gut aus, eine(n) Beifahrer(in) hat das nie gestört, allerdings würde ich den Halter etwas weiter nach vorne setzen, damit der Sitz nicht an den Feuerlöscher stößt, wenn jemand hinten einsteigen will.

    Diese Frage wird von vielen Seiten gestellt und es gibt auch Antworten darauf. Von theoretisch 100 Prozent Abdeckung sind wir weniger weit weg als gedacht.


    Im nachfolgenden Video wird aufgrund einer Überschlagsrechnung festgestellt, wo wir heute stehen.


    https://youtu.be/QYcualWmbFQ


    Man möge mir das wiederholte Posten dieser Quelle nachsehen. Ich teile weder seinen Faible bzw. kommerzielles Interesse für hochprozentigen Alkohol, noch stimme ich ihm in allen Punkten zu. Er ist jedoch wie ich Ingenieur und kann aus meiner Sicht gut mit Zahlen umgehen und hat sich lange mit der Materie beschäftigt.

    Ich stimme Dir voll und ganz zu, was das Verursacherprinzip betrifft. Zugegeben, mein Beispiel war bewußt extrem gewählt, denn die Frage ist, wo ich die Grenze ziehe und wie ich letztendlich was bepreise.


    Wenn Autofahren nicht Teil der grundlegenden Solidarität ist, mit dem ich als passionierter Radfahrer sehr wohl mitgehe, dann packe ich nicht nur Straßen, Infrastruktur, die Verwaltung und Technik dazu. Vielmehr sind dann auch die Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit zu betrachten.


    Ich habe nicht die grüne Ökobrille auf, mir ist bewußt, daß die Akkuherstellung energie- und ressourcenintensiver ist als ein Alugußblock. Ich sehe jedoch über die Autonutzungsdauer ein Plus fürs Elektroauto.


    Meinen Jimny fuhr ich 13 Jahre und 240.000 km. Wenn der IONIQ eines von beiden erreichen sollte, freue ich mich. Und spätestens dann ist auch die Diskussion Verbrenner und Elektroauto durch. Die weltweiten Entwicklungen spielen gerade anderswo statt. Entweder bringen wir uns ein, machen mit, oder bleiben auf der Strecke.


    Daß hierzulande nicht alles so gut läuft, ist ne andre Sache. Aber ich blicke positiv nach vorne.


    Es freut mich, daß Dir der IONIQ gefällt. Ich werde auch weiter berichten, demnächst wird's auch mit TORQUE Pro ausgelesene OBD-Daten und Diagramme geben.


    Wobei man beim E-Auto irgendwann mal in ein neuen Akku investieren muss oder ein neues Auto braucht.


    Das bleibt ein spannendes Thema. Die Langzeit- und Vielkilometererfahrungen von Tesla und Nissan (Leaf) stimmen mich optimistisch. Nicht umsonst sind acht Jahre und 200.000 km Garantie seitens Hyundai drauf.


    Es gibt Konzepte, bei denen man dem Akku nach seinem Einsatz als Traktionsbatterie ein zweites Leben als Hausbatterie ermöglicht. Das verdoppelt den effektiven Nutzungszeitraum.

    Gut dass es noch solche mit Verbrennern gibt die KFZ- und Treibstoffsteuern für dich bezahlen. Sonst wäre es wohl dher mühsam für dich die nicht mehr gepflegte oder nicht vorhandender Infrastruktur zu nutzen.


    Hallo Ledesco, schön daß Du Dich hier an der Diskussion beteilist. Und vielen Dank, daß Du das Thema Kfz- und Mineralölsteuern zur Sprache bringst. Als Steuer sind beide ja nicht zweckgebunden, sondern fließen dem allgemeinen Haushalt zu. Über 26 Milliarden Euro gab das Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) 2017 aus.


    41 Milliarden Euro Einnahmen kamen aus der Mineralölsteuer, weitere fast 9 Milliarden Euro aus der Kfz-Steuer, wenn die Zahlen 2017 ähnlich denen von 2016 sind. Macht unterm Strich Faktor 2 für Einnahmen und Ausgaben bezogen auf den Verkehrssektor.


    ich könnte jetzt sagen, daß es dann auf 10x56 Euro nicht ankommt, ich könnte auch sagen, auf die 2000 Euro, die mir Vater Staat als Umweltbonus auszahlt, auch nicht drauf ankommt. Das ist alles Erbsenzählerei. Wenn man schon Ein- und Ausgaben vergleicht, muß man die Bilanzierung etwas weiter fassen. Die Argumentation, mit einem Verbrenner tue ich was gutes, weil ich Mineralölsteuer und Kfz-Steuer zahle und mit einem E-Auto nicht, müßte auch im Umkehrschluß heißen, wer raucht, tut was gutes, weil er mit der Tabaksteuer zur Finanzierung des Anti-Terror-Pakets beiträgt, während der Nichtraucher aus der Solidargemeinschaft ausschert und zum IS-Sympathisant mutiert.


    Spätestens, wenn wir eine zweckgebundene Infrastrukturabgabe (CSU-"Ausländermaut", dank EU-Gleichbehandlung für alle zusätzlich zur Kfz-Steuer) haben, können wir über den jeweiligen Beitrag zur Erhaltung unserer Straßen reden.


    Abschließend zitiere ich mal aus einem bekannten Film der 80er Jahre, um für die Jimny-Fahrer zu sprechen: "Straßen? Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen!" :mrgreen:

    Abstriche muß im Winter definitiv machen, insbesondere wenns Temperaturen wie jetzt hat. Das hat drei einfache Gründe:



    • Winterreifen. Größerer Rollwiderstand, allerdings ist das der geringste Einfluß
    • man heizt elektrisch, was zu zusätzlichem Strombedarf führt.
    • Für den Akku bedeuten 0°C mehr Innenwiderstand und weniger entnehmbare Leistung.


    Unterm Strich hat man je nach Fahrweise beim IONIQ, wenn man die Berichte aus erster Hand nimmt, einen Reichweitenverlust von 1/5 bis 1/3 zur Reichweite in der wärmeren Jahreszeit.


    Dem gegenüber stehen allerdings ein paar Möglichkeiten zum Gegensteuern:



    • Der IONIQ hat neben dem "driver only"-Modus beim Klimatisieren des Innenraums in der mittleren und großen Ausstattungsvariante eine Wärmepumpe (Klimakreislauf kann rückwärts geschaltet werden), um den Strombedarf fürs Heizen im Winter deutlich zu reduzieren
    • Der Akku hat ebenfalls eine Heizung, die bei sehr niedrigen Temperaturen dem vorher unter 3.) genannten Problem entgegenwirkt
    • Beim Laden kann das Auto und der Akku (vor-)klimatisiert werden. Sommer wie Winter, kann man ihm zu einer bestimmten Abfahrszeit zuhause oder unterwegs an der Ladesäule eine Temperatur vorgeben. Das ist zwar grundsätzlich linke Tasche - rechte Tasche. Allerdings braucht man dann während der Fahrt weniger Energie und hat umgekehrt mehr Reichweite.


    Daß Elektroautos im Winter auch bei -20 °C gut funktionieren, zeigen die Videos der E-Auto-Mobilisten aus Norwegen. Ich empfehle den youtube-Kanal von Bjørn Nyland, der viele Höhen, aber auch Tiefen im rauhen Alltag dokumentiert.
    Die Gesamtzahl der Elektroautos und Plug-In-Hybride in Norwegen hat mittlerweile die 50%-Marke überschritten. Die reinen Batterie-Elektroautos kamen in Norwegen im Juni 2017 auf gut 27 Prozent. Plugin-Hybride stellen gut 15 Prozent, und Vollhybride gut 10 Prozent der Neufahrzeuge. Der Trend zeigt es, wo es zumindest in Nordeuropa hingeht.
    Hierzulande hat der Whiskey-Opa Horst Lüning ein interessantes Video über Elektroautos bei -21 °C gedreht.

    Ein paar Anmerkungen:


    Es gibt tatsächlich Unterschiede in der Konstruktion der VTGs beim Benziner mit Knüppelallrad und dem alten 65PS-Diesel. Beide haben sehr ähnliche Übersetzungen in HI und LOW, der Benziner hat einen Planetensatz, der Diesel Vorgelege. Kann man sehr schön in den alten Werkstatthandbüchern nachlesen. Mit der Knöpfchenschalter-Generation wurde der Planetensatz gestrichen und beide bekamen das gleiche Vorgelege.


    Die Unterschiede Handschalter / Automatik muß man meiner Meinung nach ein bißchen im historischen Kontext sehen. Die ersten Jimnys hatten noch mehr Samurai-Technk im Getriebe, diese wiederum auf die alten SJs mit vier Gängen aufsetzt. Entsprechend war dort der vierte Gang der Direktgang und der fünfte war länger als 1:1 übersetzt. Mit der Knöpfchenschalter-Generation 2005 wurde auch das glattgezogen.
    Das Ravigneaux-Planetengetriebe und drumherum in der Automatik hat sich über die Jahre nicht groß in der grundsätzlichen Konstruktion geändert, vermutlich wollte man auch da keinen großen Entwicklungsaufwand mehr reinstecken, wenns nicht sogar nur ein Zukaufteil ist. Vermutlich wird Suzuki hier eine interne Übersetzung gewählt haben, die auch auf andere Modelle übertragbar ist, auch wenn das Gehäuse und drumherum anders konstruiert ist, Stichwort Gleichteile.


    Die Variation und Anpassung der verschiedenen Motorisierungen und Hauptgetriebe-Varianten über die Achsdifferentiale ist wohl die günstigste und einfachste Lösung, um es allen (Abgas- und Testzyklen) recht zu machen.

    Ein eigener Stellplatz mit Lademöglichkeit zu jeder Zeit ist natürlich das eleganteste und vereinfacht vieles. Auch für mich war das mit ein Grund für ein E-Auto, wenn auch nicht der ausschlaggebende. Es gibt auch Elektromobilisten, die mit der öffentlichen Ladeinfastruktur vor Ort ganz gut klar kommen. Da diese hierzulande regional sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, was Ladetechnik, Anzahl und Anbieter betrifft, kann man das schlecht über einen Kamm scheren. Ein Blick auf gängige Stromtankstellenverzeichnisse, wie dieses hier, helfen jedoch weiter. Und ja, es gibt die weißen Flecken "aufm Land". Dort lassen sich allerdings in der Regel jedoch leichter heimische "Wallboxen" montieren.


    Wenn ich als Beispiel meinen Wohnort im Duisburger Süden nehme, habe ich mit fünf Minuten Umweg auf meinen Arbeitsweg einen 20kW-DC-"Schnelllader" von Aldi, kostenlos, der mir beim Wocheneinkauf kostenlos Strom liefert. Die Stadtwerke Düsseldorf stellen gegen formlosen Antrag eine Ladekarte zur Verfügung (auch mir als Nichtkunde von außerhalb), mit der man im ganzen Stadtgebiet kostenlos parken und laden kann. Da meine Partnerin beruflich in und um Düsseldorf zu tun hat, ist es für sie ideal, wenn sie mit einem E-Auto unterwegs ist. Mein Arbeitgeber ist leider noch nicht so weit, auf dem Parkplatz eine Lademöglichkeit zur Verfügung zu stellen. Andere AGs können das schon besser.


    Heute kamen übrigens endlich meine E-Kennzeichen, nachdem ich anfangs das Tohuwabohu mit der Zulassung hatte. Außerdem habe ich auch die ersten 1000 km voll gemacht - auf 9 Tagen! Es macht mir nach wie vor eine riesige Freude, mit dem UFO durch die Lande zu düsen. ;)



    Wie man sieht, lädt er gerade an der heimischen Steckdose, inklusive Vorklimatisierung ("Standheizung") für die nächste Tour.


    Außerdem kam heute der Kfz-Steuer-Bescheid: 56 Euro pro Jahr. Erstmals zu zahlen ab Januar 2028.


    Wer sich weitergehend informieren will, empfehle ich diese selbstgemachte Broschüre von "begeisterten IONIQ-Fahrern".

    110 km/h bis 120 km/h nach GPS sind ein guter Kompromiß.


    Ich habe das viele Jahre auf Langstrecke zwischen Niederbayern und Mittelhessen und Niederbayern und Ruhrgebiet getestet. Alles darüber geht deutlich nicht linear in den höheren Spritverbrauch und kaum merklich in eine Steigerung der Durchschnittsgeschwindigkeit ein.


    Darunter wirds auch uninteressant, weil man a) ein Verkehrshindernis wird, wenn man stur diese Geschwindigkeit auch beim Überholen einhält oder b) immer wieder dazwischen beschleunigen muß, um an Lkws vorbeizukommen (Freie Autobahnen nachts um drei Uhr mal ausgenommen).


    Alternativ kann man als Spritsparweltmeister auch mit den Lkws auf der rechten Spur mitschwimmen, wenn man das mag.

    Wie schnell fährt denn der Jimny wenn der Tacho 100km/h zeigt?
    Ich schätze du hast echte 77 km/h drauf.


    Der Tacho geht richtig, weil der VSS ausgangsseitig sitzt. Er muß ja für HI und LOW funktionieren. Wie HI und LOW dabei übersetzt sind, sind dem VSS egal.


    Faktisch ist kiingpin um den Faktor 1/1,36 langsamer bei gleicher Drehzahl unterwegs. Für die Stadt und kurze Überlandfahrt völlig in Ordnung, ansonsten ein etwas hochtouriger Genuß auf Langstrecke, wenn keine Reifen >31" montiert sind.


    Viel Spaß! Genieße die kurze Übersetzung!

    Die Anzahl der Ladesäulen wächst beständig, das sieht man an den Verzeichnissen im Netz und in den Apps. Bei vielen ist trotzdem die “German Reichweitenangst“ omnipräsent. Dabei ist es gerade das Leerfahren auf wenig Restkapazität, was das schnelle Vollladen ermöglicht. Bis 75% kann der IONIQ die maximale Ladeleistung von 50 kW (an den neueren Säulen sogar bis zu 70 kW) nutzen. Bis 94% wird dann auf 20kW runtergeregelt und abgeschaltet.


    Tücken der Technik, wie eine defekte Ladesäule, können immer passieren. Ärgerlich wird es, wenn andere E-Mobilisten einen Schnellader als Dauerparkplatz nutzen. Fies wird's, wenn Verbrenner die Ladesäule zuparken. Das sorgt für Frust und muß immer ein Stück weit einkalkuliert werden.


    Die Zahl der Ladesäulen steigt jedoch stetig. Auch die Tatsache, daß immer mehr Kommunen automatisch bei Meldung durch Politessen oder E-Auto-Fahrer unberechtigt parkende Fahrzeuge an Ladesäulen abschleppen, entspannt die Situation etwas.


    Ich will hier nichts beschönigen. Und auch nichts schlechtreden. Im Alltag habe ich bis jetzt keine Unterschiede zum Verbrenner, außer die Technik mit allen Vorteilen. Bevor man Strecken fährt, die die Reichweite des Fahrzeugs übersteigen, sollte man sich kurz informieren, wo man wie laden kann. Dafür gibt es Websiten, Apps und die im IONIQ integrierte Ladesäulendatenbank. Hat gestern gleich auf Anhieb gut geklappt. Von daher bin ich guter Dinge, auch ohne Ersatzakku im Kanister auszukommen.


    Man kann es natürlich auch auf die Spitze treiben: der Reichweiten-Weltrekord für den IONIQ in 24 Stunden liegt derzeit bei 2100 und ein paar zerquetschten Kilometern - inklusive Ladepausen. Das zeigt, was mit dieser Technik und guter Ladeinfrastruktur möglich ist. Beim Tesla Model S sind es gerade mal 300 km mehr. Zum mehr als doppelten Anschaffungspreis.

    Hallo zusammen,


    heute haben wir uns für eine spontane Ausfahrt nach Giethoorn, das „Venedig des Nordens“, entschieden. Wir sind nach einem späten Frühstück los und hatten nachfolgenden Tagesablauf:


    Um zwanig nach zwölf mittags ging die Reise los in Duisburg Mündelheim mit 100% Akkuladung bei ca. 4 °C Außentemperatur und vorgeheiztem IONIQ. Wir fuhren bis zum Schnelllader an der A50 in Appeldoorn / NL, insgesamt ca. 145 km, Dabei hielten wir uns an alle Geschwindigkeitsbegrenzungen und fuhren bis max. 130 km/h Richtgeschwindigkeit auf den freien Strecken. In den Niederlanden waren wir ebenfalls mit max. 130 km/h unterwegs, meistens jedoch um die 120 km/h, je nach Beschilderung.


    Um zwei Uhr nachmittags haben wir unser UFO am „Fastned“ - Schnellader an der A50 angeschlossen, die Restreichweite lag zu Ladebeginn bei unter 10%. Aktiviert haben wir den Lader per Fastned-App. Unsere Ladeweile bestand aus einem kurzem Besuch des nebenan gelegenen Tankstellenladens und anschließend etwas im Netz surfen im IONIQ. Meine Partnerin hatte doch tatsächlich ihren Laptop dabei und Arbeit ausm Büro mitgenommen ..
    Auf der östlichen Seite der A50 stehen neben der Shell-Tankstelle zwei überdachte Triple-Lader (AC43/CCS/CHAdeMO). Toll gemacht, aber auch happig im Preis. Nach 30 Minuten war der IONIQ zu 94% geladen und der Ladevorgang hatte sich nach 25,75 kWh und sage und schreibe 15,20 Euro automatisch beendet. Da hauts Dir den Gamsbart vom Zylinder! Autofahren in den Niederlanden war schon immer teurer als bei uns, auch Elektroautofahren...


    Nach eineinviertel Stunden und ca. 75 km Fahrt kamen wir auf dem Parkplatz des Restaurants Rietstulp in Giethoorn an. Da hatten wir noch ca. 51% Ladung im Akku. Leider war die einzige 11kW-Ladesäule im Ort von einem i3 belegt. Also haben wir uns erst mal einen Kaffee bestellt und hatten Glück dabei: nach zehn Minuten war der BMW weg und wir konnten gegen vier Uhr den IONIQ an den Schnarchlader stöpseln. Mit der newmotion-Karte ließ sich die Station ohne Probleme freischalten.
    Im Restaurant haben wir gegessen und sind anschließend für eine Stunde durch das Venedig des Nordens gelaufen. Es hat geschneit, der Wind hat geweht, es war kalt - und es war schön.


    Um halb sechs Uhr waren wir zurück und sind gleich drauf weiter; diesmal mit Frau am Steuer und 64% Akkuladung, was nicht einmal vier Kilowattstunden Mehrladung entspricht. Der einphasige Lader fordert hier seinen Tribut. Die Abrechnung fehlt noch im newmotion-Konto, ich gehe aber von 1,xx Euro aus.


    Um 18:40 Uhr waren wir beim Schachtelwirt in Appeldoorn an der hiesigen Schnellladesäule mit zwei Parkplätzen - alles frei trotz Wochenendlaufkundschaft. Der IONIQ zeigte beim Aussteigen nach knapp 80 Kilometern noch 13% Restkapazität an. Das Laden mit der newmotion-Karte verlief auch hier problemlos. Die Ladezeit verbrachten wir nebenan beim Steuervermeiderverein Starbucks. Nachdem dort eine sehr freundliche Angestellte offenbar ihren ersten Arbeitstag hatte, dauerte es alles etwas länger und wir hatten kein Problem damit, die Zeit auch entsprechend zu nutzen bzw. zu warten. Um zwanzig nach sieben sind wir mit 94% weiter. Der Preis dieser Ladung (ohne Berücksichtigung der Getränke) wird wohl in ähnlichen Sphären liegen wie die am Fastned-Lader. Zumindest, wenn die newmotion-App mich nicht veräppelt hat.


    Um ziemlich genau neun Uhr abends waren wir nach weiteren fast 150 km wieder in Duisburg, hatten noch 11% und 16 km Restreichweite „im Tank“, ehe unser UFO über Nacht an den Ladeziegel darf.


    Unterm Strich stehen:



    • 450 km mit durchschnittlich 16,9 kWh/100 km Verbrauch



    • eine Flasche Wasser, zwei Pfannkuchen, ein Cappuccino, ein Kakao, zwei Cafe Latte



    • drei Stück Käse für zuhause



    • Temperatur anfangs 4 °C - 5 °C, ging kontinuierlich bis zum Ziel auf 0°C herunter, teilweise Regen und leichter Schneefall, auf der Rückfahrt Temperaturerhöhung bis 3 °C



    • Klima auf ECO, permanent 21 °C - 22 °C im Auto, Sitzheizung vorne links und rechts auf Stufe 2 bis Stufe 3, zeitweise Lenkradheizung an, A/C und Heizer permanent an.



    • Im Sommer bei schönem Wetter kommen wir wieder mit den Rädern hinten drauf, dann für ein langes Wochenende.



    • Es war unsere erste längere Ausfahrt mit dem IONIQ und überhaupt mit einem E-Auto. Das Laden hat wunderbar geklappt, günstig war es an den niederländischen Schnelladern nicht, wenn man nur auf den Kilowattstundenpreis schaut. Jedoch haben wir beide schon lange keine mehr so entspannte längere sponatene Ausfahrt mit einem Automobil gemacht. Schön wars!



    Es fehlt (noch) das E im Kennzeichen. In Duisburg ist man da noch nicht so weit. Das Auto wurde über einen Dienstleister (Autohaus => Dienstleister => Zulassungsstelle) angemeldet. Das gelang erst auf den zweiten Versuch. Die elektronischen Reservierungsysteme sind nicht kompatibel. Die Stadt am Rhein kennt dabei leider kein E. Totales Tohuwabohu.


    Das Umdenken kam, nachdem ich mich das letzte halbe Jahr abseits des "Dinosauriergebrülls der Totholzmedien" lange und breit mit dem Thema E-Mobilität beschäftigt habe. Und als Ingenieur war ich von den Berichten aus erster Hand und der Technik dahinter sehr schnell nicht nur überzeugt, sondern begeistert. Ich will aber niemanden missionieren. Soll jeder das fahren, was er braucht bzw. ihn oder sie glücklich macht.


    Klar, ein ganz anderes Fahren ist es schon als im Jimny. Wenn ich Entzugserscheinungen habe, besuche ich meine Eltern. Papa hat ja noch einen in grün für die Jagd. :cool:

    Hallo zusammen!


    Nach ziemlich genau 13 Jahren und fast 240.000 pannenfreien Kilometern habe ich meinen geschätzten Jimny (EZ 28.01.2005) am vergangenen Wochenende in gute Hände abgegeben. Scheckheftgepflegt mit zwei Schlüsseln und ordentlichem Kaufvertrag.



    Jetzt ist er weg. :shock:


    Geholt habe ich mir einen nagelneuen Hyundai IONIQ electric in der Premium-Ausstattung mit Schiebedach. Ein schwarzes UFO unter der Sonne. Ich tanke jetzt auch öfters zuhause und bei Aldi.


    Die Zulassung war etwas holprig und bedarf noch einer Nachbesserung, dafür bereitet das Fahren unglaublich viel Freude.


    Ich bleibe Euch hier auf jeden Fall treu und werde zwischendurch berichten.



    Viele Grüße
    Christian

    stimmen die alptraumhaften Lieferzeiten?


    Wenn die Sachen mit dem Schiff rüberkommen, defintiv. Auch per Flugzeug dauerts oft drei Wochen, da die Sachen im Versand- und Empfängerland gefühlt relativ langsam transportiert werden. Und manchmal liegts auch tagelang beim Zoll, bis es weitertransportiert wird.


    Die schnellsten Sachen mit "Standardversand" bei mir waren mal ca. zehn Tage bis zwei Wochen, andere Sachen kamen auch erst nach einem halben Jahr. In der Regel kommt man aber mit vier bis zehn Wochen Wartezeit gut hin.


    Wenn man keinen Zeitdruck hat, kann man schöne Schnäppchen auf Aliexpress schießen. Das gilt für viele Kategorien, nicht nur Christbaumbeleuchtung.


    Die Bezahlung funktioniert übrigens per Kreditkarte (Mastercard / VISA etc.) problemlos.