Mit einem eigenen Curry ist der japanische Autohersteller Suzuki seit Kurzem auch im Lebensmittelgeschäft tätig. Die ungewöhnliche Erweiterung des Produktportfolios entstand aus der engen Verbindung des Unternehmens nach Indien.
Denn dort ist Suzuki seit Langem eine der bedeutendsten Automarken. In den japanischen Fabriken der Suzuki Motor Corp. sind darum auch zahlreiche Fachkräfte aus Indien beschäftigt.
Suzuki stellt sich auf indische Angestellte ein
Sie arbeiten unter anderem im Suzuki-Hauptquartier in Hamamatsu in der Präfektur Shizuoka. Dort wächst die Zahl der indischen Angestellten zunehmend. Um ihnen das Leben im fremden Japan etwas leichter zu machen, passte die Firma Anfang 2024 ihr Kantinenangebot an. Dort gab es bis dahin nur japanische Currygerichte. Die haben ihren Ursprung zwar in Indien, haben sich über die Jahre aber zu einem ganz eigenen Gericht entwickelt, das nur noch wenig mit der indischen Zubereitungsform zu tun hat.
Vier Curry-Varianten für zu Hause
Also setzte Suzuki im vergangenen Jahr auch vier vegetarische Curry-Varianten im indischen Stil auf die Speisekarte. Von den indischen Mitarbeitern wurde das wohlwollend aufgenommen.
So zufrieden ist man bei Suzuki mit den indischen Gerichten, dass man sie nun auch der japanischen Öffentlichkeit anbieten möchte. Dazu hat sich das Unternehmen mit dem in Hamamatsu tätigen Gastrounternehmen Torizen Co. zusammengeschlossen.
Gemeinsam entwickelten beide Firmen eine Fertigvariante des Kantinen-Curry, die zu Hause nur erhitzt werden muss. Vier Varianten wurden kreiert: Daikon-Rettich Sambar, Tomaten-Linse, Kichererbsen Masala und Grünes Moong Dal.
Ikonische Autos und Motorräder auf der Packung
Die Verpackungsgestaltung der Currygerichte spricht vor allem Motor-Fans an. Abgebildet sind auf den Packungen Suzukis Hayabusa- und V-Strom1050DE-Motorräder, sowie Autos der Swift- und Jimny-Serien. Letztere sind auch als „Samurai“ auf dem internationalen Markt bekannt.
Zu kaufen gibt es die Suzuki-Currys bisher nur online. Eine Packung kostet 918 Yen (ca. 5,42 Euro). Besonders günstig sind sie damit nicht – in japanischen Schnellrestaurants sind Currygerichte nach japanischer Art für deutlich weniger zu haben.
Quelle: Sumikai - Magazin rund um Japan
Original erschienen unter: https://sumikai.com/nachrichte…cht-auf-den-markt-359033/