Beiträge von jp10686

    Kein Familienauto.
    Zuwenig Platz.
    Es hat zwar vier Sitze, aber ein Babysitz und eine weitere Person oder etwas mehr Einkäufe, und es wird kompliziert. Wenn das Kind einen Papa hat und der auch mit soll, dann muss sich jemand gekonnt zusammenfalten, damit alle Platz haben.
    Zu durstig, wenn man es nur als Stadtauto brauchen will. Wegen der paar 100 Meter Schlaglochpiste bleiben auch andere nicht hängen, man muss halt ein wenig schauen wo man fährt. Mit anderen Kleinwagen ist man bequemer, flinker und mit weniger Spritgeld unterwegs.
    Er hat Vorteile beim Einparken, aber das kann man mit anderen Fahrzeugen auch.
    Das, was der Jimny besser kann als die anderen Autos, das nützt dir vermutlich wenig.

    Falls es noch von Interesse ist: Ich habe das letztes Wochenende geübt.
    Anhänger aus zweiter Hand gekauft. Manche Lichter tot, manche falsch, manche ok.
    Schnellstes Vorgehen:
    Zuerst anderen Hänger mit korrekt funzendem Licht ankuppeln und alles durchprobieren, dann weiss man ob der Hänger oder das Auto bei der Steckerkontaktbelegung eigenwillig ist.
    Hat man keinen anderen Hänger, geht es auch mit einem Spannungsmessgerät, ist aber umständlich.
    Zuerst sicherstellen, dass die Dose an der AHK in Ordnung ist, erst dann den Anhänger vornehmen. Wenn beides schlecht ist, findet man den Fehler nie.
    Bei mir war in der Verkabelung des Hängers einiges unüblich, beim Jimny waren die Kabelfarben und die Steckdose (7polig) richtig. Allerdings hatte sich dort ein Kabel in der Dose gelöst.


    Beim Anhänger habe ich zuerst eine 12V-Stromquelle (ein Batterieladegerät ist gut dafür) genommen und die Abdeckungen der Anhängerleuchten abgemacht, um zuerst herauszufinden, was Masse ist und ob die gut Kontakt hat.
    Diesen Steckerstift mit der Masse der Stromquelle verbinden und jeden anderen Steckerstift an 12V legen, dann Kabelfarbe und Lampe notieren (z.B. lila = Blinker links") und Stecker richtig neu verkabeln.
    Wenn ein Licht nie geht, die 12 V am Birnchenkontakt anlegen und am Stecker oder steckerseitigen Kabelende messen, welche Litze die 12V führt. Ist es keine, liegt ein Kabelbruch vor.
    Ein neuer Anhängerstecker kostet wenig, wenn beim alten Drähte gebrochen sind, ist meist auch der Stecker museumsreif.
    Bei mir waren auch einige Kontakte der Leuchten am Anhänger selber korrodiert, das kann man dann auch gleich mit beheben.
    Eine funktionierende Anhängerbeleuchtung ist für die Verkehrssicherheit wichtig, deshalb lege ich Wert darauf, dass das in Ordnung ist.


    Wer einen zu Ungeduld oder Wutausbrüchen neigenden Charakter hat, sollte nicht Autoelektriker werden

    Ich meine mit Unfallverhütung, dass man sich bei zum Zeitpunkt der Anschaffung eines Bergegerätes, egal was es ist, Gedanken darüber machen sollte, dafür dann nie mehr. Es lebt ja in der Regel länger als das Auto.
    Das Ding soll platzsparend, unkompliziert und robust genug sein, damit es dauernd dabei ist (unverhofft kommt oft) und dann auch funktioniert. Ein Gerät mit Motor macht wenig Sinn, wenn es nur zur Selbstbergung gedacht ist, denn das ist wieder etwas, was kaputtgehen oder streiken kann. Oder man fährt sich so ungeschickt fest, dass man nicht mehr an die Batterie kommt, um die Elektrowinde anzuklemmen, und dann steht man noch dümmer da als wenn man gar nichts dabei hätte.


    Ich habe einmal sehr Glück gehabt mit einem dieser billigen Ratschenzüge, wo mit einem Hebel ein Drahtseil auf eine Rolle aufgewickelt wird. Abgesehen davon, dass der in der Praxis nutzbare Zungweg viel zu klein ist, war das Drahtseil nach einmaligem Gebrauch geringelt wie ein Sauschwanz, wegen zu kleinem Trommeldurchmesser. Dann habe ich noch festgestellt, dass wir den Achsbolzen der Trommel (eine M6-Schraube in 4.6 "Qualität"!) auf einer Seite halb abgeschert haben. Weil man bei diesen Spielzeugwinden sowieso nahe beim Seil steht, wird man vermutlich immer getroffen, wenn irgendwas plötzlich reisst.


    Wenn ich ins Holz gehe, habe ich etwas dabei, was taugt. Die Mehrkosten werden durch die Lebensdauer und die Tatsache, dass es für den Zweck brauchbar ist, bei weitem aufgewogen. Für die billige Seilratsche wäre alles über den Schrottpreis schon zuviel gewesen.


    Bei der MWL (maximal working load) sollte man einen Faktor drei oder mehr einberechnen, in der Praxis wird immer schief gezogen oder etwas verhakt und bei Sauwetter im Matsch an einem Seilzug Scherstifte wechseln und umhängen müssen ist auch nicht so toll.


    Von der vorher erwähnten Motorwinde auf Kettensäge-Basis halte ich nichts, wenn man sie ausschliesslich als Bergezeug für den Notfall anschafft. Klein-Zweitaktmotoren brauchen dauernd Wartung, sonst streiken sie (Membranvergaser verklebt ...), ausserdem stinken die Dinger, wenn man sie in der Fahrgastzelle mitführen muss.

    Ein Kettenflaschenzug ist wunderbar zum Heben und Senken, aber nicht zum Ziehen, weil sich die Zugkette dauernd in der Kettennnuss verhakt, wenn sie nicht sauber zugeführt wird - was nur erfolgt, wenn der Flaschenzug aufgehängt ist. Sonst geht es nur, wenn man beidhändig die Zugkette gegenspannt, aber gut geht es nicht. Wenn das Ding auf einem Waldweg liegt, fängt die Zugkette zudem alle möglichen Zweige und Holzbrösel ein.
    Mit dem Habegger macht man nichts falsch. Unbedingt dazu gehören ein Paar Handschuhe, drei endlose Anschlaggurten, eine Umlenkrolle (auf ausreichenden Durchmesser achten, sonst ruiniert sie das Zugseil!) und einen oder zwei kräftige Schäkel.
    Ich möchte auf ein hier recht unbekanntes Werkzeug verweisen, das aus den USA kommt und dort weiter verbreitet zu sein scheint: Die Maasdam rope puller (Keilscheibenseilzüge, siehe z.B. hier) Die Zugkraft ist zwar nicht so gross, reicht aber (mit Rolle) für die meisten Dinge aus, und man vermeidet den Umgang mit den doch recht widerspenstigen Drahtseilen. Es ist im Nu bereit und wieder versorgt. Seit ich so einen habe, hat der Drahtseilzug meistens Pause.


    Bei solchen Geräten sind Billigteile Selbstmord, wer von einem wegen Materialbruch zurückschnalzenden Seil eine Watschen kriegt, braucht sein zu bergendes Auto sehr lange Zeit nicht mehr, wenn er Pech hat.

    Liebe Leute,
    nachdem ich über eine Suchmaschine auf dieses Forum gestossen bin und schon einige Infos abgegriffen habe, denke ich, dass es nur recht ist, sich hier einzutragen und vorzustellen.
    Einen Jimny fahre ich seit 6 Jahren. Vorher hatte ich einen Lada Niva. Ein geländegängiges Auto brauchte ich beruflich und freizeitlich. Wir haben eine Alphütte in Eigenumbau mit langer und steiler, unbefestigter Zufahrt. Das Auto sollte auch einen Anhänger mit Brennholz und Baumaterial über schlechte und steile Wege ziehen können und im Gebirge kommt man da an Reduktionsgetriebe und Diffsperre nicht vorbei. Einen grossen Geländewagen wollte ich aber nicht fahren, die sind viel zu überdimensioniert, und mit 3 Pferden oder einem Kubikmeter Sand im Hänger bergauf den Postbus überholen können muss ich nicht.
    Das erste Auto ist dann ein Lada Niva geworden, der ist an Rost gestorben.
    Nachher standen Daihatsu Feroza und eben der Jimny in der engeren Wahl, wegen einem guten Angebot und der Tatsache, dass der Diesel einen erträglichen Verbrauch hat, ist es dann eben der Jimny geworden. Bis heute bereue ich es nicht, ausser der Tatsache, dass das Ding oft nicht fahrbereit ist, weil es nämlich meine Frau als Stadtflitzer missbraucht und man nicht mit einem Auto rumfahren kann, das nicht da ist.
    Fahren im Gelände interessiert mich persönlich nicht, in der Schweiz gibt es genug Strassen.
    Weite Strecken fahren wir nicht mit dem Jimny, und wenn, dann nach dem Motto "rechtzeitig los und stressfrei fahren", egal mit welchem Auto. Das schont die Nerven, das Auto und den Geldbeutel.