Auch wenn wohl die Mehrheit den Jimny als Geländekampfzwerg sieht der unbedingt und bei jeder Gelegenheit in den Offroadpark muss, ich sehe das sehr viel moderater. Wenn es wirklich so derb um Offroad geht dann würde ich eher zu eine NIVA greifen. Aber der wäre mir als daily driver wohl zu unzuverlässig. Aber da ist nur eine Vermutung wieder besseren Wissens.
Ist so eine Frage, was man will und womit man sich anfreunden kann. Der NIVA ist ein wenig unkomfortabler. Es hakelt hier, es hakelt dort. Aber im eigentlichen Sinne, sooo unzuverlässig ist er nicht. - Damit meine ich nicht, dass es keine kleinen Ausfälle gibt, aber diese sind in Eigenregie oft recht preisgünstig zu beheben.
Man sagt NIVA und Jimny ja nach, dass man ihnen beim rosten zuhören könne. - Ja, serienmäßig kann man die Rostvorsorge eher mit der Lupe suchen. - Entspricht eher dem, was man in den 70ern überall vorfand.
Aber: Wenn man diesen "Billigheimern" dieselbe Pflege zukommen läßt, wie anderen Autos auch, dann gammeln die Dinger auch nicht/kaum mehr, als andere Autos auch.
Vielfach wurden die Dinger aber hier nur als billige Fahrzeuge angeschafft und benutzt. Pflege? Wozu? Die haben doch ohnehin keinen Wert.
Und wenn die Teile auch noch regelmäßig durch den Dreck gejagt werden, ist nicht nur der Verschleiß entsprechend hoch, natürlich gammelt es überall dort sehr gerne, wo feuchte Dreckklumpen rumhängen. - Zeige mir irgendwer einen Geländewagen, wo das anders aussieht! - Dann kaum/keine Pflege und der Totalschaden wegen Rostfraß ist absehbar.
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Es stören mich ein paar Dinge die ich meinte dass diese heute bei einem neun Fahrzeug nicht mehr sein sollten. Aber das was mir wichtig ist, die Anbindung vom Telefon zu Autoradio und die "vergessenen" 2 Lautsprecher im Heck, das besser ich selber nach. Kostet nich viel und macht auch nicht viel Arbeit. Und damit wären die zwei Kritikpunkte die mich doch immer noch bei jedem Gebrauch stören, beseitigt.
Siehst du, so unterschiedlich können Ansprüche sein. Was mein Autoradio kann, das bestimme ich selbst, indem ich mir bisher immer Autos anschaffte, wo lediglich Radiovorbereitung vorlag. So kommt dann das rein, was mir zusagt.
Ich mag diese fest eingebauten Multimedia- und Multibedienungsteile einfach nicht, weil die oft nicht so bedienbar sind, wie ich das gerne hätte, unnötig teuer und kaum austauschbar sind.
Hinten keine Lautsprecher? Stört mich eher wenig. Hinten sitzt ohnehin nur selten jemand. Und vorn reicht mir der Originalkrach (für Auto) völlig aus. - Ja, ich weiß, viele Leute wollen da mehr, ist auch ok so.
Und ja, du hast recht: Man kann bei dem Wagen, so wie früher, mit überschaubarem Aufwand alles Mögliche und Unmögliche um- und einbauen.
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Noch wegen dem Rückwärtsfahren. Früher gabe es doch mal so einen Bügel/Hebel am Anhänger den man zum rückwärtsfahren umklappen konnte. Damit wird dann die Auflaufbremse blockiert. Gibt es das nicht mehr? Meinte zwar mal etws über eine Rückfahrautomatik an Anhängern gelesen zu haben. Aber weiss es jetzt auch nicht mehr so genau. Die Bügel/Hebel haben jedenfalls bestens funktioniert.
Geht mir jetzt gar nicht so sehr um die Auflaufbremse. - Ja, so einen Sperrhebel gab es früher, modernere Auflaufbremsen "erkennen" die Rückwärtsfahrt und schieben sich nicht ein.
Eine Eigenart typischer Trommelbremsen ist einfach, dass sich beim Rückwärtsfahren die Bremsbeläge anlegen. - Eine Bremsleistung von um/bis zu 20% ist so ungefähr als normal zu betrachten.
Nehmen wir also Fahrzeug- und Anhängegewicht, zusätzlich etwas Bremswirkung am Anhänger, im blödesten Fall auch noch hügelauf Rückwärtsfahrt, ...
Da kommt schon was zusammen. Und ohne Untersetzung ist der Rückwärtsgang eher ein wenig lang übersetzt, so dass zum Rangieren häufig mit schleifender Kupplung gearbeitet wird. - Das raucht und stinkt dann nicht nur beim Jimny schnell mal.
Wie gesagt, wenn ich nicht zu sehr lenken muß, haue ich die Geländeuntersetzung rein, um etwas Entlastung zu schaffen. (Wie gesagt, das(!) kann der NIVA einfach besser. Untersetzung rein und ab geht's.)
Oft kann man aber die Probleme mildern, indem man sich bewußt macht, dass Rückwärtsfahrten mit Anhänger eher "Kacke" sind und man versuchen sollte, diese auf das notwendige Maß zu minimieren.
Ich bin auch schon vorwärts eine steile Einfahrt mit Kurven hoch, habe den Anhänger abgehängt, diesen umgedreht, mit dem Auto gewendet und nur die letzten paar Meter den Anhänger mit Motorunterstützung wieder hochgedrückt. - Aufwändiger? Ja. Schonender? Ja, sehr.
Eines ist ganz sicher: Mover für Wohnwagen wurden nicht nur erfunden, weil damit das Rangieren entspannter für den Fahrer ist, sondern weil die Anschaffungskosten schnell wieder drin sind, wenn man nicht laufend Kupplungen abrauchen läßt.
Klar, man kann sich auch verstärkte Kupplungen einbauen. Nur sind die dann im Solobetrieb wirklich gut?