Racer's Jimny - Umbau Doku

  • Hi,
    eben habe ich noch ein paar Bilder gefunden, wo ich mit Maßstab mal vor dem Fahrwerksumbau Fotos gemacht habe.
    Also flink raus auf die Straße und zum direkten Vergleich noch einmal nachgemessen.


    Obwohl ich nur ein OME mit TPs und großen 215/80x15 fahre, hat mein kleiner um stattliche 10cm zugelegt.
    Und das ohne Bodylift.
    Dafür habe ich auch noch gut 3-4cm mehr Bodenfreiheit gewonnen. Nicht schlecht Herr Specht.
    Hier ein paar Bilder der Messungen (orginal links, OME+ rechts)





    Cool... :)

  • Parforce,


    ..freut mich das er dir hilft, so war der Aufwand wenigstens nicht umsonst.


    Bei mir sind die 3 Lampen parallel geschaltet, da meine kleinen LEDs bereits Widerstände besitzen und auch verpolungssicher sind.
    D.h. es ist egal wie man diese einsetzt.


    Gruß Racer

  • Hi,


    jetzt ist es endlich soweit..
    Ich zeige euch wofür ich den ganzen Aufwand mit der Dämmung betrieben habe.
    Mal abgesehen davon das man mit meinem Jimny bei 140km/h noch in normaler Lautstärke sprechen kann, war einer der Hauptgründe für mich eine gute Basis zu schaffen für guten musikalischen Unterhaltung auch abseits des Wohnzimmers.
    Immerhin fahre ich schon nen "Style" mit Klima und Sitzheizung. Warum dann auch nicht noch ne Schippe drauf legen.


    Viele von euch sagen "alles Quatsch, ist doch nen Offroader!", oder "geht eh nicht, die Kiste klappert an allen Ende" oder "guter Klang, im Jimny?! Unmöglich!"
    Genau dies war der Ansporn den ich brauchte, um mein Wissen aus vergangenen Projekten beim Jimny zu verwirklichen.


    So entstand die Idee meines fahrenden Hifi-Offroader's, welcher als Alltags Offroader alle meine Bedürfnisse befriedigen sollte.
    Und ich verzichte ungern auf Luxus! Vorallem bei Männerspielzeugen.. :mrgreen:


    So genug geschwafelt, jetzt zu den Tatsachen.


    Ziel war es:
    -eine Anlage zu verbauen, welche klanglich nicht zu fett aufträgt und mit der man von Schiller bis Rock oder Klassik alles hören kann, ohne das einem gleich die Ohren bluten. Quasi ein leiser Konzertsaal.
    -alles sollte so verbaut werden als wäre es vom Werk genauso dafür vorgesehen
    -keine Platzverschwendung, eher Optimierung
    -Preisgrenze obere Mittelklasse (sollte für einen Jimny völlig ausreichen) ich denke Highend lohnt sich nicht beim Jimny, da man die letzten 5% Unterschied lieber in einen 2ten MT Radsatz stecken sollte) ;)


    Die Suche nach geeigneten Einbauplätzen für die Chassis dauerte dank eurer Vorarbeit und dem Internet nicht sehr lange.
    Für mich war sofort klar das man keinen guten Klang aus einem 10cm Chassis im Fußraum holen kann.
    Auch die Trennung von Tiefmitten- und Hochtöner im Frontbereich war für mich wichtig. Hier entschied ich mich für die Tür in Form eines selbst gebauten Doorboards mit einem 16er Chassis bestückt und Hochtönern an der A-Säule.
    Für die Rearlautsprecher sollte der originale Einbauplatz mit 13cm Chassis als Rearfill vollkommen ausreichen. Klanglich wollte ich schließlich die Bühne vorne haben und nicht um mich herum.


    Nur der Subwoofer brachte mich ganz schön ins grübeln. Aber dank ein paar findigen Jimnybesitzern die ähnliche Ideen vor mir hatten, war meine Lösung nicht weit entfernt.
    Die Wagenhebermulde als Resonanzbereich zu nutzen! Der Wagenheber inkl. 5tes Rad am Wagen waren somit für mich nur noch unnötiger Ballast.
    Außerdem musste ich ja irgendwie das Gewicht der Anlage und der Dämmung ausgleichen.


    Was die Komponenten und meinen Fachmann Vorort anbelangt, so entschied ich mich nach langer Suche für die Marke "Gladen/Mosconi" und den Stefan vom "Subwoofer Notdienst" aus München.
    Ein Teufelskerl der mich immer sehr gut beraten und handwerklich echt was drauf hat. Durch ihn konnte ich die gute alte Zeit, wo man sich noch mit getunten, aufgemotzten und lauten Kisten Nachts an der Disco getroffen hat, wieder aufleben lassen.
    Stefan falls du das hier irgendwann durch zufall mal lesen solltest, es hat sau viel Spaß gemacht mit dir zu basteln und Danke für die super Unterstützung.


    Jetzt aber mal ein paar Bilder.
    Los gehts mit dem 2ten selbst gemachten Geburtstagsgeschenk.. :) Hier beim Abholen.


    Dann endlich auspacken


    Wie wunderschön doch Chassis sein können



    Und zum Schluss der kleine 20cm Gladen SQX Woofer mit seinem mächtigen Magneten und das Radio von Kennwood (inkl. Freisprecheinrichtung, Blootooth und ganz wichtig einem eigenen DSP)


    mehr kann Man(n) sich gar nicht wünschen.. bis auf ne ARB Sperre, Seilwinde, Apio Frontschürze... ich hoffe meine kleine liest das.. Bald ist Weihnachten!!! :mrgreen:

  • Jetzt musste erst einmal ein Loch gebohrt werden um das dicke Pluskabel zur Batterie zu bekommen. Hier nutzte ich die Stelle im Beifahrerfussraum, wo beim Rechtslenker das Lenkgestänge durchgehen sollte. Eine Aussparung in der Fussmatte ist bereits beim Linkslenker enthalten.



    Achtung beim bohren aufpassen das ihr nicht die Leitungen im Motorraum erwischt.
    Am Ende noch das Loch mit Zink behandeln und das Pluskabel mit einem Gummistopfen schützen und am Ende alles mit Dichtmasse versiegeln. So kann kein Wasser eindringen.

  • Dann hieß es alle Kabel auf die richtige Länge bringen. Achtung lieber zu Lang als zu kurz! :blinkie:



    Um etwas vorzusorgen bereitete ich gleich 4 zusätzlich Adern vor, die vorerst noch blind sind und zog diese mit dem gesamten Strang von unterm Dashboard bis in den Kofferraum.
    Es kann ja sein das ich irgendwann noch nen Flutlichtscheinwerfer oder eine Kamera, oder einen blinkenden Piss SUV Boy hinter meinem getönten Heckfenster installieren möchte.. wer weiß.. :mrgreen:


    Dann alle Lautsprecherkabel abgelängt und grob verlegt


    Jetzt ganz wichtig, bevor irgend welche Löcher benutzt werden, diese immer schön schützen.
    Wer weiß was Kabel im Offroader mit Löchern machen.. ne nur Spaß die Kabel sollen von den scharfen Kanten nicht beschädigt werden!


    Für alle die den orignalen 10cm WOOFER mit seinem MÄCHTIGEN Magneten noch nicht gesehen haben... hier im ausgebauten Zustand.


    Jetzt alles schön einfädeln und nach vorne ziehen.



    Die Zentrale ist bei mir hinter dem Handschuhfach. Dort befinden sich die beiden Frequenzweichen für das Frontsystem.
    Eine selbstgebaute Halterung für die Frequenzweichen mit Schnellausbaufunktion zeige ich später.


    Jetzt alle Kabel bündeln, die Löcher für den hinteren 13er Koax bohren und versiegeln.
    Hier der Stefan am Werk.


    So sieht dann der fertig verlegte Kabelstrang aus.
    Wichtig ist das die Chinchkabel nicht in der Nähe des Powerkabels laufen dürfen, sonst hat man Störungen. Bei den Lautsprecher Kabeln ist das noch OK solange man keinen Diesel fährt, da kann es pfeifen und man muss entstören. In meinem Fall funktioniert es ohne Störung.


    Zum Schluss noch die Dämmung für die Chassis rein, ein Dichtband auf den Koax und der Rearbereich ist mal fertig.

  • Wichtig ist das alle Kabel immer gut fixiert werden (hier helfen am besten Kabelbinder und/oder Gewebeband) Ihr wollt ja nicht das ein Kabel irgendwo anschlägt und klappert oder noch schlimmer sich durch scheuert.



    links ist nur ein Lautsprecherkabel.



    Hinten mussten wir einen Cut machen, damit alle Kabel genug Platz haben.
    Ist aber nicht weiter schlimm, weil es später eh verdeckt wird.




    Die Chinchkabel laufen genau durch die Mitte des Jimny's am Tunnel entlang und dann oben hinter das Radio.



    soweit mal zur Verkabelung..

  • Noch kurz was zu der Halterung für die Frequenzweichen.
    Hinter dem Handschuhfach zu dem Gebläsekasten ist noch genau so viel Platz, das 2 kleine Weichen hinein passen.


    Also habe ich mir die Maße aufgeschrieben und ein Blech gebogen


    In dieses Blech kommt jetzt nur noch Industrieklett von 3M und ebenfalls auf die Weichen.
    Nun sind die Weichen fixiert, können aber je nach Abstimmung jederzeit entfernt oder geöffnet werden.
    Ist das Handschuhfach zu, sieht man nichts von den Weichen.


  • Was jetzt kommt war auch für mich nicht einfach, denn ich hatte nicht mit so vielen Problemen beim Jimny gerechnet.


    Die wabbligen Türen Dicht zu bekommen oder auch nur im Ansatz guten Klang aus den nicht dafür vorgesehenen Türen zu zaubern war das eine, aber das Gewicht der gesamten Konstruktion, dann das alles so Eng ist und man jeden Schritt so gut überlegen muss, da alles am Ende auf den Milimeter passen soll.. Dann wollte ich auch das originale Fach für die Karten nicht verlieren.. usw..usw. Tausend fragen, aber irgendwann fasst ich Mut und fing an.


    Ich weiß gar nicht mehr wie viele Stunden ich an diesen Dingern gesessen habe aber es hat wie immer Spaß gemacht und im Dorf bin ich schon bekannt als "DER SCHLEIFER" vom Dienst.


    Los gehts..


    Da ich das Fach nicht verlieren wollte, aber ich auch Platz für den Tieftöner brauchte, wurde erst ein Loch in die Türverkleidung geschnitten und dann wurde das Fach auf 3/5 gekürzt.
    Dann mit sehr leichtem Biegeholz die Grundform geschnitten und Ringe mit der Oberfräse gefertigt. Ziel beim Design der Doorboards war es, die Grundformen und das originale Design vom Jimny mit gerade Linien,45Grad Winkeln und leicht abgerundeten Ecken aufzunehmen.


    Im nächsten Schritt kommt Formflies zum Einsatz, welches erst geklammert wird..


    .. und dann ausgeschnitten


    jetzt mit wird das Formflies mit einem Harz überstrichen und man wartet bis es ausgehärtet ist


    Der Vorteil ist, dass man nicht alles zuspachteln muss, sondern zwischen dem leichten Holz und dem Flies ein Hohlraum ist und man somit Gewicht spart.


    Dann kommt der erste grobe Spachtel drauf um die Teile miteinander zu verbinden.


    Hier von hinten


    nun die nächste grobe Lage Spachtel drauf und die Boards bekommen ihren Grobschliff.



    Hier sieht man wie ungenau es noch an den Kanten ist



    Dann das erste Mal probe halten im Jimny.. Das Herz puckert vor Vorfreude wenn alles fertig ist.. Leider wusste ich dato noch nicht wie viel ich noch schleifen muss.



    Und Stufe1 für die beiden Doorboards ist geschafft.


  • ich sage nur 500g Feinspachtel habe ich verschliffen..



    Die Idee war die Doorboards direkt an die Türverkleidung zu verschrauben
    und dann anzuspachteln. Gedacht, getan



    mal das grobe Gitter rein, was ich finde, optisch sehr geil zu nem Offroader passt..



    wieder abschleifen



    30Grad, die Sonne brennt, der Jimny hilft.. :mrgreen:



    es wird langsam, aber wie schleift man den Innenring sauber ohne das man am Ende ein Ei hat..?



    .. man baut sich Werkzeug!




    In der Summe habe ich 3x gefüllert und einmal 2x mit Spritzspachtel gearbeitet und wenn die Sonne tief Stand habe ich gesehen das immer noch Fehler drin waren..


  • Als ich dann dachte ich wäre fertig und könnte die Doorboards zum Sattler bringen, baute ich die Verkleidung mit Dämmung und Doorboards in den Jimny. Dann stellte ich fest das durch das labrige Verhalten der billigen Plastiktür ich beim Anschrauben der Doorboards im ausgebauten Zustand sich die Türen an den Boards zogen und nicht anderes herum.
    D.h. im eingebauten Zustand klafften nicht nur Milimeter zwischen Verkleidung und den Doorboards, NEIN es waren ZENTIMETER!!! :schimpfred:


    Einige hundert Tränen später musste ich mir was einfallen lassen wie man dies gerade ziehen kann.
    Hier die Lösung und ein wichtiger Rat an alle Doorboard - Ingenieure.
    Macht alles fertig, baut die Verkleidungen mit allem Simsalabim wieder ein (Achtung die entsprechenden Stellen mit Tape vor dem Spachtel schützen), nehmt eure fasst fertigen Doorboards, macht am Rand ne ordentliche Spachtelwurst drauf und drückt diese an die finale Position. Nur so bekommt ihr einen 100%igen Abschluss.





    also wieder alles Spachteln und schleifen bis die Lunge weiß ist.



    Zum Schluß dann das Fach und die Ringe mit Lexan Spray Schwarz gemacht und ab zum Sattler



  • Nach 2 Wochen bekamm ich dann endlich meine Doorboards wieder.
    Und sie sahen toll aus. Sie wurden mit sehr edlem aber auch robustem Leder überzogen, welches sehr gut zu der originalen Türverkleidung passt und sich gut einfügt.


    Der silberne Ring ist extra gefräst, damit der Woofer plan aufliegt.


    Jetzt mal mit Gitter


    Hier kann man noch die Ringe erkennen vom Anfang


    Dann wurde das Fach mit Teppich bezogen damit nichts klappern kann


    Ebenfalls die Rückseite vom Holz, wo später der Woofer rein spielen wird


    zum Schluss wurde das Band gekürzt und ebenfalls angebracht


    hier sieht man das ich da wo das Band läuft noch eine klein Ausbuchtung gelassen habe damit alles Plan aufliegt


    Hier dann mit Band von der richtigen Seite


    Die Rückseite von der Türverkleidung mit dem nicht angeklebten wasserundurchlässigen Akustikstoff..


    .. wichtig damit man noch an die Schrauben kommt für die Boards.


    Und jetzt montiert..

  • Jetzt nur noch die Tieftöner anklemmen und fertig







    Hah denkste.. :blinkie:
    Die Tieftöner bauten so viel Druck auf das die Luft nicht in den für sie vorgesehenen Resonanzraum, sprich Tür gelangten, sondern sie zeigten mir wo noch die Schwächen sind.
    D.h. die Matte hinter den Doorboards musste gekürzt werden und das 2te Loch am Blech musste vom Alubutyl befreit werden.


    Damit die Luft nicht zwischen den Doorboards und der Türverkleidung gedrückt werden konnte, musst ich die Doorboard wieder entfernen und mit einer Silkonwurst rundum des Woofer verzieren und wieder auf die Türverkleidung kleben. Nur so bekommt man es wirklich Dicht!


    Um jetzt abschließend die Verkleidungen mit den Doorboards auch für Extremfahrten im Gelände zu sichern musste eine 1:1 Verbindung geschaffen werden. Diesen Zweck konnten auch meine 14 neue gekauften Clipse nicht erfüllen. Wer noch alte rote Clipse braucht ich habe noch einige über! ;)
    Also rasch Nietmuttern besorgt und schon ging das bohren los.


    Die kleineren Nietmuttern konnten noch mit der Nietzange gequetscht werden.



    Bei den größeren half nur noch Selbstbau


    In der Summe habe ich 7 Nietmuttern pro Seite eingesetzt und mit Wachs versiegelt.


    Zum Schluß dann noch die gesamte Tür mit Dichtband bezogen und angebracht


    Jetzt spielen die Tieftöner in die Tür und ich muss mir beim fest zu schlagen der Tür keine Gedanken mehr machen das die Doorboards abfallen.


    So die Doorboard Story endet hier.
    Als nächstes zeige ich euch mein Eierprojekt.. :und_weg:


    Gruß Racer

  • :shock: Wohhh was du für eine Arbeit in deinen Würfel steckst....ist ja wahnsinn.
    Gefällt mir sehr gut was du so anstellst. Alles mit Hand und Fuss und nix halbes. :up:

    Gruß Ranger


    Tja wenn du keinen Jimny hast, dann hast du keinen Jimny :aetsch:

  • @NOP+Ranger


    Danke..


    Was das Schlammloch angeht, so habe ich mir auch darüber Gedanken gemacht.
    Mir war von Anfang an klar, das es sich hierbei um einen Offroader handelt und das auch irgendwann die Situation kommen wird, wo ich mit ordentlich Baatz unter den Füssen einsteigen muss.
    Aus diesem Grund habe ich auch sehr robustes Leder genommen. Und damit ich für solche Situationen gewappnet bin und den Dreck nicht durch die Gitter in den Chassis drücke, habe ich einen 2ten Satz Gitter in Arbeit, welcher komplett geschlossen sein wird und vorne eine kleine Schlaufe besitzt. So kann ich mit einem Ruck den "Deckel" wieder entfernen, um dann die richtigen offenen Gitter wieder einzusetzen.
    Damit die Lautsprecher dann aber nicht in den geschlossenen Deckel spielen, habe ich ein kleines Relais installiert wo ich zwischen Gladen Frontsystem und Standard 10cm im Fussraum umschalten kann.
    So lege ich im Notfall -sprich Wasser in den Türen- mit einem Schalter alles Lahm. Vielleicht ist ja auch alles so gut abgedichtet das kein Wasser eintritt. :p
    Wie auch immer, ich hoffe einfach das ich mich selbst nie in diese Situation bringen werde.


    Und wenn doch.. toll dann gibt es wieder was zu basteln.. Und beim 2ten mal, wird's noch besser. :)


    Positiv denken ist mein Motto. :topsy_turvy:


    @Jimny-Peter
    bist du einer von denen die am Schlammloch stehen und ganz doll Klatschen und sich freuen wenn sich einer Festgefahren hat, anstatt zu helfen? :keule:
    Dem einen Leid, des anderen Freud. Das sind mir die liebsten.


    Gruß Racer

  • So jetzt kommen die Hochtöner des Frontsystem dran.


    Mit dem 2 Wege System von Gladen wurden ja bereits 2 unterschiedliche Gehäuse mit ausgeliefert.
    Eines für den Einbau, welches hinter irgendwelchen Gittern verschwinden würde und eines für den Aufbau, wo man den Hochtöner dann auch noch ein wenig ausrichten kann.


    An dieser Stelle muss ich Henning Gladen und seinem Marketing Team mal einen Stern abziehen.
    Wie kann man bitte hochwertige Chassis in sooo hässliche Gehäuse verpflanzen, die sich in keinster Weise von billigen Baumarkt geraffel abheben.
    Erst bei der Aerospace Serie liegt was halbwegs vernünftiges bei, welches sich leider nicht jeder leisten kann, wie in meinem Fall.


    Also Herr Gladen, sollten Sie das hier irgendwann mal lesen. Steckt doch bitte 2% vom dem Erlös eurer Systeme in anständige Aufbaugehäuse oder verkauft diese zusätzlich in allen möglichen Farbkombinationen passend zu den jeweiligen Systemen oder in verschiedenen Farben und Materialien. An dieser Stelle wäre ich auch bereit gewesen etwas mehr zu zahlen, welches mir mein kommendes Projekt erheblich erleichtert oder überflüssig gemacht hätte.


    Aus dem Frust heraus, dass man für viel Geld solch billig anmutendes Material in der Hand hielt, wuchs der Wunsch wieder was besonderes haben zu wollen.
    Mir schwebte vor die Hochtöner komplett in die A-Säule zu integrieren mit Formflies ähnlich dem Vorbild der Doorboards. Jedoch wäre dies wiederum sehr kostspielig und vor allem aufwendig geworden.


    Zum Glück hatte mein Freund Stefan vom Subwoofer Notdienst dann noch einen alten Satz Boschmann Hochtöner im Keller, die er mir günstig verkaufen konnte.
    Als ich dann nach dem messen feststellte, das die Gehäuse nicht nur von den Maßen her passten, war dies für mich ein Geschenk des Himmels, denn sie bildeten mit den Gladen Hochtönern eine Art Ei, welches richtig knuffig aussah.
    Und das BM Gehäuse aus Magnesium Metall wirkte im Vergleich zum Gladen Plastik, wie ein Jimny zum Panda 4x4.


    Das Problem war nur das ich nun nagelneue Hochtöner in der Hand hielt und ich nur das Gehäuse brauchte.


    Hier der originale BM Hochtöner



    Für Leute die Lautsprecher lieben, ab hier Augen zu machen!! :shock: :mrgreen:
    Als erstes musste das Gitter runter. Mit Seitenschneider und Zange ist das Problemlos gegangen.



    Bis dahin war es noch OK. Aber jetzt wurde es auch mich mich hart. Die Membran raus reißen!! uhh.. Mein Herz blutete..



    Den Magneten dann mit einen kleinen Hammer in das Gehäuse schlagen und anschließend mit einer Zange entnehmen, war ebenso nicht einfach für mich.


    Jetzt musste noch der sehr fest eingeklebte Ring runter. Hier musste ich Sollbruchstellen feilen.
    Dann mit einer Zange quetschen und der Ring ist runter.



    Jetzt konnte ich den Gladen Hochtöner einsetzen und verkleben.



    Sind sie nicht knuffig?
    Ich sage nur, ein Mann braucht auch im Auto richtige Eier! :groehl:



    Jetzt noch das Gegenstück an die A-Säulen platziert..



    Und so sehen sie im eingebauten Zustand aus.




    Mir gefällt es und der Aufwand hat sich in Grenzen gehalten.
    Das Frontsystem ist fertig eingebaut.


    Als letztes kommt das komplizierteste Projekt was die Hifianlage meines Jimny's angeht.
    Das Herzstück meiner Anlage - der Subwoofer, die Endstufe und der Kondensator.


    Aber dazu später mehr. Heute ist erst einmal Schluss.


    Ich hoffe es macht euch ein wenig Spaß meine Doku zu lesen und ich langweile euch nicht zu sehr..:roll:


    Viele Grüße
    Euer Racer