Spurverbreiterung + neue Reifen, Probleme mit TÜV in Österreich?

  • Liebes Forum,


    ich bekomme als Weihnachtsgeschenk von Suzuki Mitte Dezember meinen schönen HJ. Deswegen beginne ich jetzt bereits schon mit den Vorbereitungen für den Umbau zum Offroad-Camper.

    Da es bereits viele Einträge zur TÜV Abnahme in Deutschland gefunden habe, jedoch keinen für Österreich eröffne ich mal einen neuen! :)


    Ich plane vorerst eine Spurverbreiterung 23/46mm von Hofmann sowie Yokohama Geolandar 215/75 R15. In GER anscheinend kein Problem jedoch meinte Werkstatt des Vertrauens dass in AUT der TÜV etwas strenger ist und eventuell eine Einzelabnahme auf mich zukommt...

    Hat wer Erfahrungen diesbezüglich in Österreich?


    Auch plane ich im Frühjahr 2024 ein OME Liftkit 40mm einzubauen wenn das Dachzelt kommt. Gibt es in der Kombi dann was extra zu beachten?


    Falls es bereits einen ähnlichen Beitrag gibt, pardon ^^


    Liebe Grüße aus Wien,

    Laichzeit

  • Hallo,


    Da das in Österreich sehr an der Lust der entsprechenden Landesprüfstelle liegt dir sowas abzunehmen (in diese Land haben 9 Landesprüfstellen, 9 unterschiedliche Ansichten was geht und was nicht) empfehle ich eine der folgenden Vorgehensweisen:


    1.)

    Ruf an der Prüfstelle (in Wien Magistrat ?) an und frage nach bzw. gib bekannt was du vorhast, warum du das brauchst, was sie alles brauchen um dir das einzutragen (mit Termin am besten persönlich vor Ort inkl. allen geplanten Unterlagen und Dokumenten) und kläre vorab mit dem Ingenieur ob das was du vorhast aus Ansicht der Prüfstelle überhaupt Zulässig bzw. möglich ist (hier geht es nicht selten um das technische sondern um die Laune des Bearbeiters.)

    Alles Dokumentieren und aufschreiben. Dann durchführen und anschl. Abnehmen lassen.

    Vorteil: günstiger, Nachteil: je nachdem auf wen du in den "heiligen Hallen" triffst aufwendiger.



    2.)

    Such dir einen Ziviltechniker, kurz besprechen, Umbauen und ein Gutachten des Ziviltechnikers ausstellen lassen. Mit dem Gutachten gehst du dann zur Landesprüfstelle und du bekommst es eingetragen (sofern das gutachten das so vorschlägt) und das meist ohne das sie das Fahrzeug überhaupt anschauen.

    Hier kann dir nur passieren das die Landesprüfstelle das Gutachten anzweifelt (machen sie aber nicht, da das ein riesen Verfahren wird... tut sich keiner der Landesbediensteten an).

    Vorteil: schont die Nerven und du bekommst eingetragen was aus Sicht des Ziviltechnikers rechtlich und technisch möglich ist, teilweise auch Zubehör das weder über ABE, E-Nummer udgl. verfügt sofern es technisch und rechtlich unbedenklich ist.

    Nachteil: Ziviltechniker arbeiten nicht Gratis bzw. zu "kostengünstigen" Tarifen. :P


    Persönliche Erfahrung habe ich mit beidem gemacht... klappt beides,


    Informieren kannst du dich auch Online bei der jeweiligen Landesprüfstelle die für deinen Wohnort zuständig ist. Je nach Bundesland brauchst du auch nur das Gutachten des Ziviltechnikers, nichtamtlichen Sachverständigen oder eines Ingenieurbüros (Achtung hier gibt es Listen welche befähigt sind) und mit dem stellt dir die Landesregierung gleich selber die Eintragung aus. (aus Personalmangel an manchen Prüfstellen machen die das derzeit so / z.B. Steiermark https://www.technik.steiermark…eitrag/11607023/65975443/)

    „Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!“

    Einmal editiert, zuletzt von Curbkiss ()