Jiminy meets Motorsport

  • Erster Testlauf im Dachzelt


    Heyho liebe Jimnyfreunde,


    bevor es auf die ersten Motorsportevents und Reisen geht, wollten wir unbedingt unser Dachzelt testen. Nach dem Kauf im November und der Einlagerung im Dezember, war es im März endlich Zeit. Leider mussten wir aufgrund von einem sehr vollen Terminkalender auf das Wochenende mit dem 16. März ausweichen. Bis zuletzt haben wir es spontan gehalten, denn die Wetterlage wollte einfach nicht mitspielen. Uns war bewusst, das wir bei dem ersten Testlauf lange für den Aufbau benötigen würden. Da es nicht aufhörte zu Regnen und die Temperaturen tagsüber einstellig blieben und nachts auf 0°C sinken sollten, entschieden wir uns kurzfristig unseren Testlauf in die Schrauberhalle zu verlegen.


    Also packten wir den notwendigsten Campingbedarf zusammen und machten uns auf den Weg zur Halle. Bereits nach 5 Minuten lagen die Nerven blank, als sich der Öffnungsmechanismus des Dachzeltes verkeilte. Aber mit etwas mehr Ruhe und Gefühl, ließ sich das Problem wieder beheben. Insgesamt waren wir sicherlich 2,5 Stunden mit dem Aufbau des Dachzeltes mitsamt Vorzelt beschäftigt. Die dänische Anleitung half uns dabei mehr schlecht als recht. Die Übersetzung war absolut nichtssagend und auf den Bildern waren natürlich genau die Stangen und Mechanismen die wichtig waren nicht zu erkennen. Nach längerem Rumprobieren, fand aber am Ende alles seinen Platz.



    Resümee des Aufbaus:

    Das Dachzelt alleine lässt sich zukünftig sicherlich innerhalb von 5 bis 7 Minuten entspannt aufbauen. Nachdem die drei Öffnungsmechanismen betätigt wurden, geht das Zelt von selbst auf. Anschließend lässt sich über die Leiter der Vorbau des Zeltes aufklappen. Im Weiteren müssen noch noch 6 Stäbe zur Entfaltung des Eingangs und der Seitenüberdachung eingehangen werden, sowie eine Stange im Dach und zwei Sperrungen für die Federn.



    Pro Dachzeltaufbau:

    - Schneller Aufbau (wenn man weiß wie es geht)

    - Wenige Aufbauteile notwendig (insgesamt 9 kleine Stangen)


    Contra Dachzeltaufbau:

    - Anleitung und Aufbauvideos unvollständig und nicht ausreichend



    Folgend haben wir uns dann am Aufbau des Vorzeltes versucht. Hier musste man sich erst einmal eine Übersicht verschaffen, welche Seiten wohin gehörten. Wenn man das raus hat, ist es ganz einfach. Zwei Teleskopstangen bieten Halt nach vorne. Diese werden abgespannt. Das Vorzelt ist über einen groben Reißverschluss mit dem Dachzelt verbunden. Zwei Klettüberzüge verschließen die Seiten des Vorzeltes mit dem Dachzelt. Leider bot unsere Schrauberhalle zu wenig Platz, sodass wir das Vorzelt nach dem kleinen Test direkt wieder abgebaut haben. Für einen Urlaub, an dem man mehrere Tage an einem Ort bleibt, wird das Vorzelt geräumigen Platz für bis zu 4 Sitzplätze und Tisch bieten. Für uns zu zweit also mehr als ausreichend Raumvolumen.



    Pro Vorzeltaufbau:

    - Geräumige Nutzfläche für Sitzecke und Lager

    - Hochwertiges und dickes Material

    - drei Eingangs- und Lüftungsseiten möglich

    - Eingang zum Dachzelt im Vorzelt (somit bei Regenwetter immer trockener Einstieg möglich)

    - Schneller Aufbau (wenn man weiß wie es geht)

    - wenig Transportplatz nötig (Größe: Sporttasche + 2 Teleskopstangen)


    Contra Vorzeltaufbau:

    - Viel Campingfläche notwendig

    - Aufbau bei kurzer Verweilzeit unnötig





    Wie war die erste Nacht im Dachzelt?

    Nachdem wir uns in unseren Campingstühlen gemütlich eine warme Erbsensuppe auf dem Campingkocher gegönnt haben, begann die erste Testnacht. Die Temperaturen sind auch in der Halle auf 0°C gefallen. Nachdem wir im Zelt aber alle Öffnungen geschlossen haben, wurde es zu zweit schnell angenehm warm. Da dir noch nicht die vollständige Ausstattung gekauft haben, hat der Test mit unserer normalen Bettwäsche stattgefunden. Mir, Jaqueline, war das nachts ein wenig zu frisch. Niko fand es allerdings sehr angenehm. Zukünftig werden wir definitiv noch auf Schlafsäcke umsteigen, weil wir damit einfach flexibler sind und weniger Gewicht und Platz benötigen. Für spontane Kurztrips würde die Bettwäsche allerdings reichen. Das einzige Problem: die Übernachtung auf dem Jiminy war eine kleine Schifffahrt. Beim Ein- und Aussteigen in das Dachzelt schwankt der Wagen so doll, dass die Leiter des Dachzeltes wegrutschen kann. Allerdings sollte ich anmerken, das wir die Leiter in der Halle nicht extra angespannt haben. Dies werden wir zukünftig an der frischen Luft auf jeden Fall tun. Zudem wird unser geplanter Umbau des Fahrwerks und eine Spurverbreiterung dazu beitragen, zukünftig einen sicheren Stand zu gewährleisten.

    Leider hatte sich aufgrund der kühlen Außentemperaturen und uns im Zelt natürlich morgens eine dicke Schicht Kondenswasser im Zelt gesammelt. Durch Trockenwischen und Lüften haben wir das aber gut in den Griff bekommen. Bei angenehmeren Temperaturen werden wir auch sicherlich ein oder mehrere Lüftungsoptionen nachts offen lassen, um dieses Problem zu verbessern.


    Insgesamt waren wir sehr zufrieden. Das Zelt hat unseren Ansprüchen standgehalten. Nun freuen wir uns auf die nächsten Reisen und den bald anstehenden Start der Motorsportsaison. Inzwischen sind wir Campingmäßig mit einer neuen Kühltruhe ausgestattet und die kommenden Tage geht es nochmal ins Fachgeschäft, für den Kauf der Schlafsäcke. Dann fehlen uns nur noch Kleinigkeiten, um die Ausstattung abzurunden.


    Und ein weitere Highlight steht an: im Juni werden wir spontan unsere erste große Auslandsreise antreten. Der Jiminy und wir wird seine erste Fährfahrt nach Norwegen anstreben. Aktuell drücken wir noch die Daumen, dass das Fahrwerk und die Spurverbreiterung vorher montiert werden können. Allerdings warten wir und die Werkstatt des Freundlichen hier auf wieder verfügbare Teile.


    Gute Fahrt, wir lassen von uns hören!


    Niko, Jaqueline und der Jiminy