Ich kann die Werkstattposition ja gut verstehen, aber in den letzten Jahren sind die Geschäftsmodelle schon dreist geworden. Die Zeiten sind nicht mehr so rosig - für alle, auch für die Kunden. Dann kann man als Autohaus eventuell seine Marge aus den frühen 2000ern nicht mehr halten, das ist dann so.
Seit einigen Jahren nehmen sich die Werkstätten jedoch nach meinem Gefühl aber mit beiden Händen, was Ihnen sonst heute (bei weniger Kunden / höheren Kosten) fehlen würde:
- Mindestens 3-fache Teilepreise wie im Teilehandel
- gleichzeitig 180€/Stundenlohn +
- sich hinter "festen" Prozessen wie solchen Wartungslisten verstecken; Kulanz existiert kaum noch
Man kann einfach nicht alles drei gleichzeitig an den Kunden verkaufen. Entweder nehme ich horrende Stundensätze und dafür einigermaßen faire Teilepreise, oder umgekehrt. Oder Ich mach alles teuer, bin dafür aber sehr kulant. Das ist momentan nicht der Fall.
Da wo in Zukunft sich weniger das Hobby "Auto" leisten wollen, wird sich einfach was an der Händlerstruktur ändern müssen. Nicht alle werden überleben, aber ich bin fest davon überzeugt, dass Werkstätten die momentan alle 3 obige Strategien auf einmal fahren, nicht dabei sind.