Welcher Hund ?

Zitat von wambo

Meiner Meinung nach gibt es den Anfänger Hund in dem Sinne nicht. Man wächst an seinen Aufgaben.

Zitat von Big Jim

Es werden Voraussetzungen verlangt die meiner Meinung nach zweitrangig sind, viel wichtiger ist dass man den Anforderungen des Hundes gerecht wird.

Genau so sehe ich es auch! Das Theater das einige Züchter da veranstallten hat meiner Meinung nach mehr mit falsch verstandener Tierliebe zu tun. Ich liebe meinen Hund und würde ihn nie hergeben! Trotzdem, er ist ein Hund und kein Mensch! Wir lernen voneinander und werden miteinander älter. Das im speziellen wenn man einen Welpen kauft.

Mir würde die Hutschnur reissen ab soviel Blödsinn wie da einige "Experten" meine zu verbreiten! ICH bin der Käufer und ICH bin in der Verantwortung! Basta!

Trotzdem, viel Glück bei deiner Suche und das du auch fündig wirst. Und schlussendlich muss ein Tier aus dem Ausland nicht zwangsläufig aus schlechten Haltebedingungen kommen. Du kannst dich ja auch mal in den deutschsprachigen Nachbarländern umschauen.

Abklärungen kann man auch via Telefon oder E-Mail bereits tätigen.

Zitat von wambo

Auf der Suche nach dem passenden Welpen erlebt man auch so Einiges.

Die Eine will dass man gefühlte 20x kuscheln kommt, auch wenn es jedes Mal 500km sind.
Die andere rät mir vom Kauf ab, weil Bulldoggen nicht für Ersthundebesitzer geeignet sind.
Meiner Meinung nach gibt es den Anfänger Hund in dem Sinne nicht. Man wächst an seinen Aufgaben.
Wieder andere fordern Haus und Garten, eine Wohng., Schrebergarten und viel Zeit reichen nicht aus...
Ich will doch kein Kind adoptieren sondern einen Welpen haben den ich mit liebevoller Konsequenz erziehe
und der mit mir die nächsten Jahre durchs Leben geht.
Ich komme mir echt wie ein Bittsteller vor, obwohl ich die geforderten 1800,00 für einen Welpen aus einer
guten Zucht zahlen würde. Auch wenn ich den Preis für leicht übertrieben halte...
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Andersrum, einfach nur Geld kassieren und sich nicht um die "Art" der Käufers scheren, wäre doch viel, viel schlechter, ... oder ??

Das wird auch nicht in Frage gestellt, der Zürcher oder der Tierschutz darf und soll sich auch kümmern. Wenn aber die Tierhaltung verweigert wird nur weil der Garten am Haus oder der Zweithund fehlt hat mit artgerechter Haltung oder den Bedürfnissen des Hundes nichts zu tun.

Zitat von Blue Note

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Andersrum, einfach nur Geld kassieren und sich nicht um die "Art" der Käufers scheren, wäre doch viel, viel schlechter, ... oder ??

Kann man auch so sehen und ist dann sicher auch nicht falsch. Aber von einem Extrem ins andere bringt nicht viel. Und manchmal könnte man fast meinen die Menschen die sich intensiv mit Hunden beschäftigen, kommen aus den Esoterikkreisen. Da gibt es Hundflüsterer, Hundeverster, Hundepsychologen und und und... Alles Menschen die sich befliessen fühlen sich mit solchen Titeln zu schmücken.

Man könnte manchmal schon fast den Eindruck bekommen Hunde sind besser umsorgt als Kinder oder grundsätzlich die Mitmenschen. Ich finde es schlicht anmassend wenn man sich von anerkannten Laien so geringschätzig behandelt wird wie oben geschildert. Ob solche Züchter wirklich Fachleute sind würde ich, mit allen Respekt, dann doch mal in Frage stellen.

Zitat von Ledesco

... Aber von einem Extrem ins andere bringt nicht viel .... Ob solche Züchter wirklich Fachleute sind würde ich, mit allen Respekt, dann doch mal in Frage stellen.

Zu 1 : Zustimmung .. ... zu 2 : Sowohl bei den Verkäufern als auch bei den Käufern gibt es oftmals sone und solche !! Dabei spielt die Einbildung/Selbstüberhöhung sicher die entscheidende Rolle !!

Zitat von Ledesco

... Hundeflüsterer ...

Apropos Tierflüsterer : Monty Roberts, der sog. Pferdeflüsterer, hat mal zu einem seiner Schulungsteilnehmer gesagt, "von 1.000 meiner Teilnehmer können es 2 - 3 auf Anhieb, weitere 2 - 3 können es lernen, der Rest wird es nie können" ... ich denke bei der "Hunderei" ist es ähnlich, vllt. nicht ganz so kraß im Verhältnis, weil der Hund den Menschen evolutionär schon viel, viel länger begleitet.

Zitat von Ledesco

Ich glaubte einmal gelernt zu haben, dass der Hund das, mit Abstand, das erste Tier ist, das vom Menschen domestiziert wurde. Lange vor den Nutztieren. Er soll schon seit 5000 Jahren mit dem Menschen zusammenleben.
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50.000 bis 60.000 Jahre !!

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Noch ein kleiner Hinweis von unserer Seite : die sog. antiautoritäre Erziehung bei Hunden funktioniert überhaupt nicht (eines von vielen Erscheinungsmerkmalen ist u.a. die Verwendung von Brustgeschirr statt herkömmlichen Lederhalsband). Es gab doch mal nen Hype um die ach so lieb aussehenden Golden Retrievern. Was meinst Du, wieviele von denen ihre Besitzer "an die Wand gestellt haben", die dann anschließend im Tierheim gelandet sind.

Beim Urvater der Hunde, der Wolf, hat ab ca. der 7ten Lebenswoche der Welpen die alleinige, kompl. Erziehung/Sozialisation der Vaterrüde übernommen. Der hat den Welpen aber ordentlich mores gelehrt, hat den Welpen sogar "Fallen" zur Erziehung gestellt um, wenn sie darauf reingefallen sind, denen die "Hammelbeine lang zu ziehen". Ich sage oft : bei den Hunden muß man Shakespeare spielen, immer übertreiben, im Guten wie im Schlechten !!

Ah geh, Golden Retriever sind doch alle soo lieeb ...

Unser Hund wurde auch mit 6 Monaten zum Züchter zurück gebracht weil man nicht damit zurecht kam, wir haben ihn dann mit 7 Monaten bekommen. Ich kann nur sagen der Hund ist ein Traum und der am einfachsten zu händelnde Hund den wir hatten. Gut, wir hatten zu Beginn das ein oder andere Männergespräch, aber das ist ja das was Blue Note meint. Die Franzosen sagen zu meiner Rasse das Sie eine starke Hand im Samthandschuh brauchen. Aber das gilt m. E. für alle Hunde.

Zitat von Blue Note

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Noch ein kleiner Hinweis von unserer Seite : die sog. antiautoritäre Erziehung bei Hunden funktioniert überhaupt nicht (eines von vielen Erscheinungsmerkmalen ist u.a. die Verwendung von Brustgeschirr statt herkömmlichen Lederhalsband).

Mit dem ersten Teil deines Satzes bin ich komplett einverstanden. Es ist so wie überall im Leben wo man im Lead ist; Man muss führen und nicht einfach die Dinge gehen lassen! Man muss ich durchsetzen und dem Hund klar kommunizieren wer der Chef ist. Und das akzeptiert er auch. Aber das hat nichts mit physicher Gewalt oder ähnlichen zu tun, sonder dem Auftreten und dem durchsetzen der Anweisungen. Und ich weiss vovon ich spreche. Denn etwas was unsere Hunderasse auch auszeichnt ist sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, man könnte auch sagen, der Dickkopf! Aber wir sind ein wunderbares Team geworden. Er folgt den Anweisungen und er weiss wenn es Ernst ist und ich absoluten Gehorsam verlange. Und das ist vor allem im Strassenverkehr!

Beim zweiten Teil deines Satzes bin ich ziemlich anderer Meinung. Ich finde ein Harness, oder Brustgeschirr wie du das nennst, eine sehr gute Sache. Auch wenn der Hund nicht an der Leine zieht, es ist für ihn wohl angenehmer als wenn im das Halsband die Luft abschneindet. Ich kann ihn, wenn ich eine plötzlich auftretende Situation als Gefährlich einschätze (Strassenverkehr z. B.) sehr gut und wirksam zur Seite ziehen.

Ich finde diese Dog Harnesses eine sehr gute Sache. Einen Zusammenhang mit einer Laissez-faire Hundehaltung kann ich da, bei besten Willen, nicht erkennen.

Zitat von Ledesco

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Beim zweiten Teil deines Satzes bin ich ziemlich anderer Meinung. Ich finde ein Harness, oder Brustgeschirr wie du das nennst, eine sehr gute Sache. Auch wenn der Hund nicht an der Leine zieht, es ist für ihn wohl angenehmer als wenn im das Halsband die Luft abschneidet. Ich kann ihn, wenn ich eine plötzlich auftretende Situation als Gefährlich einschätze (Strassenverkehr z. B.) sehr gut und wirksam zur Seite ziehen.
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Doch, .... das Halsband ist am Anfang der Erziehung des Junghundes (nicht der des Welpen, da dient es nur zur Gewöhnung, denn die Welpen vor der sog. Ablösephase laufen immer sowieso einem immer aufe Hacken ) ein probates einwirkendes Mittel. Z.B. das eigentlich natürliche Ziehen anner Leine. Ein kräftiger Ruck, Salto rückwärts des Junghundes, das macht man nur zwei, dreimal und schon hat der Junghund begriffen (das funktioniert sogar bei erwachsenen, nicht gut erzogenen Hunden !!). Wenn man alles richtig gemacht hat , braucht man im späteren Leben so gut wie nie überhaupt eine Leine. Das Kommando "Halt" und/oder "Bleib" funktioniert dann in jeder Art von Straßenverkehr.

Naja, ich sehe das etwas anders. Aber macht nichts. Hauptsache das Gespann Hund/Mensch ist eine Liebesbeziehung auf Gegenseitigkeit.

Unser Hund läuft auch relativ selten an der Leine. Wir haben hier glücklicherweise die Möglchkeit dazu. Aber trotzdem, im Strassenverkehr zum Beispiel habe ich ihn immer an der Leine. Ebenso wenn sehr viele Menschen um uns herum sind. Denn er ist physisch klein, wird dadurch schnell mal übersehen und er hat nicht den Ueberblich in einer Menschenmasse wie ein 40 Kilo Artgenosse.

Er ist wohl sehr gut trainiert auf bestimmte Kommandos im Strassenverkehr. Aber trotzdem, ich will das Risiko eines Unfalls so stark wie möglich minimieren.

Und zum Schluss brauche ich die Leine um ihn zu führen wenn wir zum Beispiel in einem Einkaufszentrum sind. Bei uns gibt es solche da haben Hunde Zutritt. Oder wenn wir zum Beispiel Nachts bei Dunkelheit unterwegs sind. Mit der Leine weiss ich immer wo er ist und er weiss wo ich bin.

Es gäbe da noch unmengen an Beispielen wo ich auf eine Leine nicht verzichten will. Trotz sehr gut erzogenen Hund. Ich denke auch dass der Hund damit auch keine Probleme hat.

So muss halt jeder mit seinem Hund den richtigen Umgang finden. So wie wir Menschen haben auch alle Hunde einen eigenen Charakter. Keiner ist gleich. Hund und Halter haben, im optimalen Fall, gelernt miteinander respektvoll umzugehen und trotzdem auf den entsprechenden Charakter Rücksicht zu nehmen.

Unser Hund kann vieles tun und lassen was wer möchte. Es soll ein glückliches Hundeleben haben. Aber er muss bedingungslos wissen das ich der Chef bin und das ich die Verantortung trage! Aber das ich ein loyaler und zuverlässiger Partner bin auf den er sich jederzeit und 100% verlassen kann. Dann hat man die besten Möglichkeiten ein Dream Team zu werden.

Zitat von Ledesco

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So wie wir Menschen haben auch alle Hunde einen eigenen Charakter. Keiner ist gleich ...

Davon kann ich "ein Lied singen" !!
Unser jetziger AmStaff war/ist im völligen Gegensatz zu seinen 2 Vorgängern ein für uns immer noch schwerer Fall. Mögliche Gründe = wir haben sie erst in der 9ten Lebenswoche bekommen (die Vorgänger inner 7ten bzw. 8ten Lebenswoche) ... dann das Aufwachsen vor unserer Übernahme : irgendwo innner thüringischen Wallachei gelebt, ohne jede Art von äußeren Reizen !! Der sog. Züchter hat sich nur alle paar Tage dort sehen lassen. Vllt. kommen auch noch genetische Faktoren zum tragen. Jedenfalls : DIE hat im Alter von immerhin nunmehr 11 Jahren immer noch einige Handlingprobleme, die wohl nicht mehr gänzlich bewältigbar sind !!

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Genauigstellung = *genetische Faktoren der Elternhunde* ... nicht der Rasse an sich !!

Zitat von wambo

Das ist wohl wahr, aber der Hype um einen Welpen von so manchem Züchter ist übertrieben.
Und so viel Menschenkenntnis scheinen einige auch nicht zu haben, weil oftmals ein Hund von
den ach so tollen Käufern, an den Züchter zurück gegeben wird...
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Klopf, klopf wambo. Gibt´s was neues bezgl. Deiner Welpenbeschaffung ??

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Suuuper, ... ähnliche Umstände wie bei unseren ersten beiden !! Aber, versuche Deinen Welpen dort inner 7ten oder 8ten Woche nach der Geburt abzuholen, unbedingt !! Und bei Deiner Auswahl aus den Welpen : nehme den "Mutigsten/Frechsten" aus dem Geschlecht, das Du bevorzugst !!